Forum Politik und Gesellschaft andere gesellschaftliche Themen Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen

andere gesellschaftliche Themen Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen

Mareike
Mareike
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RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf sneja vom 18.04.2024, 12:56:49
Der Schnee von gestern ist die Sintflut von heute ...
aixois
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RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von aixois
als Antwort auf hobbyradler vom 18.04.2024, 12:25:32

[ ich] denke die Sender dieser Beleidigungen, dieser Verunglimpfungen oder unterstellten Aussagen, haben ein Problem. Den Sendern fehlt es an Würde.

Nein, eben nicht. zumindest nicht nach meinem Verständnis des heutigen Gebracuhs von Würde, wonach ALLE Menschen eine bzw. die menschliche Würde besitzen, egal ob sie Gutes tun oder andere massakrieren.

Das ist der ethische Anspruch der moralischen Seite der Menschenwürde, neben der rechtlichen, die den jeweiligen Staat verpflichtet, durch Rechtsetzung den Respekt dieses moralischen Gebots zu gewährleisten.

Diese sog. Große (intrinische = " eine nichtkörperliche, innere, im Kern unveränderliche, notwendige und allgemeine Eigenschaft des Menschen " (Staatslexikon) Menschenwürde liegt ganz einfach im Dasein des Menschen begründet.

Daran glauben alle Staaten weltweit lt. Präambel der Charta der UN von 1945 (vier Jahre vor dem GG) : " unseren Glauben [..], an Würde und Wert der menschlichen Persönlichkeit,"

Somit haben nach meinem Verständnis aus die user, die pöbelnde, andere verletzende und beleidigende Kommentare loslassen, immer noch ihre Würde, aber es fehlt einfach an Anstand(Mitgefühl)  und Moral.

Weil die Würde bei uns respektiert wird, hat auch jeder die Freiheit, sich zu entfernen von unmoralisch aufschlagenden  SchriftstellerINNEN.
Man muss ja nicht mit allen 'Schmuddelkindern' spielen.


 
Mareike
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RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 18.04.2024, 13:10:12

Die Würde kann nicht genommen werden.

Es geht im ethischen Sinne aber darum, ob sie gezeigt wird.

Im Übrigen hat Anna842 das ja bereits mit Sachverstand dargelegt.
Den Beitrag werde ich gleich noch nachreichen.

https://www.seniorenportal.de/community/forum/andere-gesellschaftliche-themen/ethik-debatte-die-wuerde-des-menschen?tid=1021647&id=11784691#11784691

Mareike


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 18.04.2024, 13:17:47

Man kann niemandem „Würde zeigen“, man kann jemandem Respekt zollen, Achtung zollen, aber auch Verständnis oder Freundlichkeit zeigen, aber keine Würde! 


Edita

Mareike
Mareike
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RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 18.04.2024, 13:10:12
............
Somit haben nach meinem Verständnis aus die user, die pöbelnde, andere verletzende und beleidigende Kommentare loslassen, immer noch ihre Würde, aber es fehlt einfach an Anstand(Mitgefühl)  und Moral.

Weil die Würde bei uns respektiert wird, hat auch jeder die Freiheit, sich zu entfernen von unmoralisch aufschlagenden  SchriftstellerINNEN.
Man muss ja nicht mit allen 'Schmuddelkindern' spielen.


 
Diese Schlussfolgerung: Mit einem Klick kann man sich davon entfernen, finde ich äußerst problematisch.

Dann braucht man Morddrohungen im Netz auch nicht ernst zu nehmen, sondern erst dann, wenn nachweislich die Bombe schon im Rucksack ist!?

Tja
mit einem Klick ist man auch schon mal unfreiwillig RAUS.

Mareike
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Edita vom 18.04.2024, 13:34:21

Ja, das wurde auch über Seiten ausgelotet.
Der Artikel 1 des Grundgesetzes schützt den Menschen in seiner Würde. In Artikel 1 steht: Die Würde eines Menschen ist unantastbar. Das heißt: Die Würde darf auf keinen Fall verletzt werden.

Die Würde wird verletzt, wenn Menschen den gebotenen Respekt verweigert wird.


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Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf hobbyradler vom 18.04.2024, 12:25:32
Für die hier im ST anfallenden Provozierungen, Zänkereien, verbalen Ausfälle, Beleidigungen, Anschuldigungen usw. kann man doch nicht fehlende Würde verantwortlich machen! 
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Doch

Wie der Empfänger eine Beleidigungen empfindet kannst du nicht wissen. Menschen reagieren unterschiedlich.

Ich bin da weniger empfindlich und denke die Sender dieser Beleidigungen, dieser Verunglimpfungen oder unterstellten Aussagen, haben ein Problem. Den Sendern fehlt es an Würde. Es würde mich nicht wundern, wenn du meine Meinung nicht teilst.

Ich erinnere mich an Begriffe wie „Pseudopazifist, Putinversteher, zu dumm zum verstehen, usw usw usw“.

Man kann das im Kriegs-thread nachlesen. Empfänger sind meist jene die Verhandlungen für richtig halten, egal auch wenn sie für Hilfe mit Waffen und Geld sind.

Ciao
Hobbyradler
 
Im Großen und Ganzen, lieber Hobbyradler, stimme ich Deinen Gedanken zu. Allerdings fehlt es den Sendern m.M.n. nicht an Würde, sondern an Anstand. Und zwar ALLEN, die glauben, als einzige die Wahrheit zu vertreten, die andere herabwürdigen, andere in Ecken stellen, ihnen Dinge unterstellen, die sie nicht gesagt haben, ihnen die Worte im Mund umdrehen, sie als Pseudopazifisten beschimpfen. Usw.

Diese Ausfälligkeiten haben nichts mit Würde oder Entwürdigung zu tun, sondern mit Anstand und Kinderstube.

Das ist meine Meinung.

LG

DW
hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf aixois vom 18.04.2024, 13:10:12

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Diese sog. Große (intrinische = " eine nichtkörperliche, innere, im Kern unveränderliche, notwendige und allgemeine Eigenschaft des Menschen " (Staatslexikon) Menschenwürde liegt ganz einfach im Dasein des Menschen begründet.

Daran glauben alle Staaten weltweit lt. Präambel der Charta der UN von 1945 (vier Jahre vor dem GG) : " unseren Glauben [..], an Würde und Wert der menschlichen Persönlichkeit,"
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Da hast du völlig recht. Alle Menschen sind gleich und haben ihre Menschenwürde. Die intrinsische Würde, bzw. der intrinsische Wert des Menschen ist nicht veränderbar, kann somit nicht genommen werden.

Im allgemeinen werden mit dem Begriff „Würde“ allerdings eher Handlungsweisen eines Menschen gesehen. Das Vokabular „unwürdiges handeln“ oder Ähnliches haben sicherlich viele schon gehört. Damit kann nicht die intrinsische Würde gemeint sein. Hier ein Link zu Wikipedia.

Ciao
Hobbyradler
 

Varietät der begrifflichen Bedeutung und deren Ausdruck
Würde hat unterschiedliche, miteinander zusammenhängende Bedeutungen:

  • Im allgemeinen Sprachverständnis bezeichnet Würde den Achtung gebietenden Wert eines Menschen und die ihm deswegen zukommende Bedeutung.
  • Von Würde im Sinne von Erhabenheit spricht man im Zusammenhang von Ritualen, Institutionen und dergleichen („eine würdige Feier“, „die Würde des Staates“).
  • Von Würde wird auch im Zusammenhang mit einem Titel, bestimmten Ehren und/oder mit hohem Ansehen verbundenen Ämtern gesprochen (vgl. die „Würde des Amtes“, etwa des Bundespräsidenten, die „nicht beschädigt werden darf“).[4] Dementsprechend werden, besonders im gehobenen Sprachgebrauch, die Träger besonderer weltlicher wie geistlicher Ämter als Würdenträger bezeichnet.

Was als würdig oder nichtswürdig (würdelos, schändlich) empfunden wird, ist weder allgemein definierbar noch konstant, sondern unterliegt wie alle Wertvorstellungen ständigem sozialen Wandel. Vgl. dazu immerhin Friedrich Schillers Gedicht Würde der Frauen.[5] Welches eigene Verhalten ein Mensch als mit seiner Würde vereinbar ansieht, ist individuell verschieden.

https://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%BCrde


 
Edita
Edita
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RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 18.04.2024, 13:36:08

Wenn Menschen der gebotene Respekt verweigert wird, dann hat das erst mal nichts mit Würde zu tun sondern mit unterlassenem gebotenen Anstand, erst wenn dem Menschen verweigert wird ein selbstentscheidender Mensch zu sein, dann wird ihm die Würde entzogen! 
Nicht einmal dem größten Verbrecher darf nach unseren Maßstäben seine Würde entzogen werden!


Edita

hobbyradler
hobbyradler
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RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf Edita vom 18.04.2024, 14:09:13
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Nicht einmal dem größten Verbrecher darf nach unseren Maßstäben seine Würde entzogen werden!
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Das ist richtig. Doch trotzdem darf ich behaupten er handelt würdelos.

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