andere gesellschaftliche Themen Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
Ich finde es äußerst schwierig in Worte zu fassen, was für mich der Begriff WÜRDE in seiner Radikalität beinhaltet.
Es ist im Grunde das Menschen-Recht.
Das Recht darauf als MENSCH gesehen und begegnet zu werden.
Dieses Recht muss ich nicht erbitten, es muss mir nicht zugesprochen, gewährt werden.
Es kann vorkommen, dass ich mich un-würdig verhalte.
Da kommt das ins Spiel, was @HR treffend erwähnt: Handlungsweisen.
Handlungsweisen dürfen kritisiert werden.
Menschenwürde achten beginnt mit dir!Danke für diesen Link 👍
Besonders die DE Aussenministerin Frau Baerbock setzt sich sehr für diese Rechte -Werte ein. Phil.
Artikel 1 Grundgesetz
(1) Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
(2) Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.
Teil unseres Seins.
Sie kann nicht verliehen oder erworben werden.
Sie kann nicht genommen werden.
Alle haben die gleiche.
Das bedeutet, ein Putin hat die gleiche Menschenwürde wie ich
oder du.
Wie merken wir überhaupt, dass wir eine Menschenwürde haben?
Wir merken es deutlich, wenn diese von anderen verletzt wird.
Hat hier, im Laufe seines Lebens, noch niemand genau diese
Erfahrung gemacht?
Vermutlich kennen es die meisten: Verletzte Menschenwürde.
Nur - wie gehen wir damit um?
Was machen wir, wenn wir auf diese Weise eine Verletzung erfahren?
Wohin mit unserer verletzten Menschenwürde?
Manches Mal geschieht die Verletzung der Menschenwürde dermaßen
beiläufig, dass leicht und unbeschwert darüber hinweg gegangen werden
kann.
Keine Verletzung kann so unbefangen ausgeblendet werden, so wenig
kommuniziert werden, wie die Verletzung der Menschenwürde,
besonders im sozialen Nahbereich.
Entwürdigungen, weit weg, in autokratischen Ländern, erhalten oftmals
mehr Empörung und Aufmerksamkeit, als wenn sie im eigenen sozialen
Umfeld passieren.
Warum ist das so?
Wird dauerhaft die Würde eines Menschen in einem sozialen
Kontext verletzt, kann das gravierende Folgen haben: Die soziale
Isolation.
" Mobbingopfer ", so bezeichnen dieses Phänomen jüngere
Generationen.
Geht dieses auch bei uns Älteren ?
Kann uns das auch passieren?
Schützt uns unsere Lebenserfahrung davor, die Würde anderer
Menschen zu verletzen, zu beschädigen?
Kann uns diesbezüglich nichts mehr passieren?
Sind wir in jedem sozialen Raum sicher vor Entwürdigungen?
Haben wir aufgrund unseres Alters allesamt ausreichend
Schutzmechanismen aufbauen können, so, dass es niemanden
gelingen kann, unsere Würde als Mensch zu verletzen?
Anna
" Manches Mal geschieht die Verletzung der Menschenwürde dermaßen
beiläufig, dass leicht und unbeschwert darüber hinweg gegangen werden
kann."
Dazu fällt mir ein Beispiel ein: Es ärgert mich jedesmal maßlos, wenn bei Arztbesuche der Arzt nur den Blick auf dem Monitor hat.
Ich betone nur.
Ich fühle mich dann nicht mehr als Mensch wahrgenommen. Ich "bin" in dem Moment nur ein Fall, bestehe aus Daten, Laborwerte, EKG-Kurven, ect.
😉 überspitzt ausgedruckt!
Habe so einige Erfahrungen gemacht, die Stoff gäben für eine kleine Novelle.
Für mich endet die Würde eines Menschen dort, wo sie ihm genommen wurde. Ich denke dabei an
„Derek Chauvin tötete bei der Festnahme den am Boden liegenden 46-jährigen Afroamerikaner George Perry Floyd, indem er neun Minuten und 29 Sekunden lang mit einem Teil seines Körpergewichts auf seinem Hals kniete und ihm trotz zahlreicher Bitten Floyd“. Die Würde dieses Menschen wurde mut- und böswillig genommen.
Ich denke aber auch an andere Menschen, deren bedauernswertes Schicksal vor die Presse gezerrt wird, damit sich andere daran ergötzen oder gruseln können. Z.B einen Obdachlosen, der angezündet wird,
Wieviel Würde mag Julian Assange noch fühlen? Es ist unschwer zu erkennen, dass er ein gebrochener Mensch ist. Oder ein alter Mensch der in einem Seniorenheim sediert wird, damit durch ihn wenig Arbeit entsteht?
Niemand hat das Recht einem Mensch seine Würde zu nehmen, zu entreissen und doch geschieht es täglich.
Aus unserem Alltag. Aus den unterschiedlichen Lebensphasen,
die hinter uns liegen.
Alltagsgeschichten, alltäglich, normal.....
Ich denke drüber nach.
Anna
Es ist hier viel ueber die unantastbare Menschenwuerde geschrieben worden, wie niemand sie uns nehmen oder entreissen kann usw.
Es stimmt natuerlich :die Wuerde des Menschen gilt als unantastbar, ein grundlegendes Prinzip ethischen Handelns.
Allerdings muss ich gestehen, wenn ich im ST manchmal lese, wundere ich mich, wie Menschen durch ihr Verhalten, durch das was sie schreiben, wie sie es schreiben, auch ihre eigene Wuerde beeinträchtigen oder besudeln...
Ueber Machtkämpfe und endlose Diskussionen, das letzte Wort haben 😏 auf jeden Fall, kann man sich nur wundern und sich zurückziehen....
Respekt und das Bestreben nach konstruktiver Kommunikation sollten dazu beitragen, die Wuerde aller und auch unsere eigene zu respektieren.
Soviel zur Würde...
Chris33
Nicht Wenige lesen die "endlos Debatten".
Hast Du eine Erklärung dafür?
Man sagt, es liegt an einem starken Drang Recht zu haben...., diese Endloskrakhelerei
Da muessen sich die Experten Gedanken zu machen.. 😀
Was das Lesen betrifft : Kann ja jeder machen, wie er es will...
Sprachkünstler Schorsch 😉Welchen Spruch der Bergpredigt möchtest du mir denn empfehlen?
Berg-Predigt