andere gesellschaftliche Themen Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
Ethik-Debatte Die Würde des Menschen ist antastbar
Ein Bericht aus Spiegel-Wissenschaft: Ethik-Debatte Die Würde des Menschen ist antastbar
Da stimme ich schon mal zu.
Menschen sollen auf Augenhöhe miteinander kommunizieren.
Das gilt auch in Foren.
Die Kommunikation im Netz verführt sehr schnell dazu, das Gegenüber eher als Objekt wahrzunehmen.
Der Mensch darf nie als Objekt behandelt werden, das ist ent-würdigend.
Mareike
Den Spiegel-Bericht nahm ich spontan zum Einstieg.
Die Anliegen von Edgar Dahl zur Bio-Ethik sind zunächst zu verlachlässigen.
Es wäre gut, wenn wir zunächst versuchen zu klären, was der Einzelne unter Menschenwürde versteht.
Anlass für diesen Faden sind Diskussionen im Thread "Was mich bewegt".
Gute Entscheidung, das Thema hier weiterzuführen, vorbildhaft, macht sicher Schule.
Da bin ich mir nicht so sicher @Jürgen.
Das ist mir auch schon zum Vorwurf gemacht worden in der Vergangenheit.
Wie man´s macht, man macht es verkehrt ... so fühlt es sich mitunter an.
Was in der Debatte über Frieden und Krieg in Europa immer angesprochen wird ist die Waffenlieferung einzustellen und das man doch verhandeln möge. Eigentlich sehr gute 'Wünsche', aber ihnen keine Waffen zur Verteidigung der Selbstbestimmung mehr zu liefern wäre jenseit der Solidarität. Und Solidarität ist ein wichtiger Eckpfeiler der Menschenwürde, er bezuegt den Respekt vor dem Leben des anderen.
Ich hab mal gelernt das wer Respekt erhalten will selber respektvoll sein muß.
Es wird wohl in den verschiedenen Kulturen unterschiedlich aufgefasst.
Eine Ahnung davon bekommt man schon, wenn man sich mit dem Begriff Achtung oder auch Ver-Achtung befasst: https://de.wikipedia.org/wiki/Verachtung
Verachtung für andere fällt immer auf den zurück der verachtet. An die Menschenwürde sind keinerlei Bedingungen geknüpft, für kein Volk, für keine Kultur - alle Menschen sind gleichertig.
Die Kulturen leben alle auch nach relligiösen Regeln. Alle Regeln werden auf Moses zurückgeführt.
Er soll der Überlieferung nach diese ja auf dem 'Berg Sinai' von Gott selbst erhalten haben. Der Überlieferung nach soll ja auch Gott der Vater ALLER Menschen sein. Es gibt nun auch die Überzeugung das es nur 1 Gebot damals gab: Du sollst die Würde aller Menschen achten!
Klingt für mich eher logisch - welcher Vater ist schon glücklich wenn seine Kinder sich nur kloppen, um seiner Liebe willen..?
Daher sehe ich es als nicht richtig an das irgend ein Mensch sich auf seine Kultur beruft, nur um die Würde des Menschen (auch einzelne) zu verachten. Auf Gott kann er sich nicht berufen..!
Aus meiner einfacher Sicht bleibt in jedem Krieg die Menschenwürde auf der Strecke.
Menschenleben werden unter dem Begriff Kollateralschaden verbucht.
Wenn man es religiös betrachtet, kam der "Bruch" in den Auslegungen mit der Person Jesus, der dem Feind auch die andere Backe darbot.
Matheus 5, 39
Die Auslegung geht dahin, dass Jesus hier über das Gesetz hinaus ging und zu einer höheren Gerechtigkeit, indem er die Vergeltung an sich abschaffte. Er zeigte seinen Jünger, dass Rache zwar einst vom Gesetz erlaubt war, aber jetzt das Erdulden durch die Gnade möglich geworden war.