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Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Die Würde des Menschen
geschrieben von Lorena
als Antwort auf Bandagenanderl vom 24.08.2021, 18:19:31

Ja @Bandagenanderl

Dieses Thema ist ein weites Feld.... 
Und man darf auch nicht vergessen, wir sind alles unterschiedliche Menschen.
Und es muss sich die ganze Gesellschaft ändern, es müsste mehr Vorbilder geben u. u. u. ...... 

Ich glaube, an der Vorbildfunktion fehlt es. Früher hatte das die Religion und die Kirche übernommen, auch wenn das nicht der richtige Weg war. Aber so ganz ohne Vorbilder gehts nicht. 
Man weiß es doch, wer in einer intakten und guter Bildung aufgewachsen ist hat vielleicht nicht den besten Job bekommen, wenn er seiner inneren Haltung treu geblieben ist. Oder er bekam einen guten Job und musste mit umgehen lernen.
Manche haben es geschafft und sind bis zur Spitze gekommen, aber um welchen Preis. 
Erst neulich las ich wieder, dass wir die letzten Jahre ein Heer von Narzissten heranwachsen ließen mit steigender Tendenz. Das hat Ursachen. Das kommt nicht einfach nur so. 

Ich will mich jetzt gar nicht weiter in das Thema vertiefen, das sind auch nur so meine eigenen Gedanken dazu. 

LG Lorena 
RE: Die Würde des Menschen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf aixois vom 24.08.2021, 16:09:47


Ich habe sein Buch  nicht gekauft, weil ich im Vorfeld schon irgendwo die richtige Einstiegsluke verpasst haben muss in die Stollenwelt seiner Gedanken.

Aber vielleicht gibt es ja jemand, der es geschafft hat, in die unterirdischen, durch Gehirnforschung geprägten Labyrinth Gänge Hütherscher Philosophie vorzudringen ?

aixois
@bias, bist du denn weiter gekommen?

Im Grunde stimme ich Herrn Hüther zu: Um würdig zu erscheinen, muss man mit sich selbst im reinen sein und in der Lage, selbstbestimmt zu handeln. Aber das könnte ich auch als Terrorist oder Querdenker oder Zuchthäusler. Das heißt also, auch im Bewusstsein meiner Würde bin ich kein besserer Mensch. 

Ein weiteres Problem ist meiner Meinung nach, dass man niemanden so gern und leicht belügt wie sich selbst. 

Ich sehe eigentlich als Inbegriff eines würdevollen Menschen einen alt-verdienten höheren Beamten, der die Würde seines Amtes vor sich herträgt und ganz genau weiß, was recht ist und nichts Infrage stellt.

Den Begriff Würde an "Macht" zu koppeln, finde ich problematisch beim Anblick von Biden, Putin oder Merkel. Alle drei haben meiner Meinung nach so gar nichts würdevolles. Von Laschet und Baerbock gar nicht zu reden. Aber passte auch nicht für Lenin oder Hitler, oder?

Für mich persönlich könnte das Buch Ansporn sein, mehr auf meine ganz persönlichen inneren Werte zu achten. Also darauf achten, dass ich hinter meinen Aussagen und Taten auch stehe. 

Es war mir wichtig, mich mit dem Begriff "Würde" einmal auseinanderzusetzen. Danke an alle, die hier mitgemacht haben 😊

Kirsty
 
Bias
Bias
Mitglied

RE: Die Würde des Menschen
geschrieben von Bias
als Antwort auf Bandagenanderl vom 24.08.2021, 18:19:31
Die Würde des Menschen ist ein schwieriges Feld. Es fehlt an der Definition der Würde. Warum soll ein Arbeiter am Fließband weniger wert sein wie der Werksdirektor - wenn man Würde über eine imaginäre Wertigkeit des Individuums definieren möchte. Oder die heute so beliebte Methode den Menschen über Geld und Vermögen einzuordnen. Nicht zu vergessen die aus Hautfarbe oder Religion resultierende Überheblichkeit. 
 Ich meine, die Würde liegt in der Seele begründet. Da sind die vorher aufgeführten Aspekte egal. Der seelische Bereich wird durch Eltern, Lehrer und Ausbilder geformt oder verdorben. Anerkennung oder Erniedrigung begleiten uns durchs Leben. Die Wertschätzung unseres Tuns, vielleicht unseres Lebenswerkes verschaffen uns unsere Würde im Alter. Ob dann senil oder nicht, das ist egal. 
 Genau so verhält es sich auch mit geistig stark eingeschränkten Menschen. Auch sie empfinden Trauer Schmerz und Freude-selbst wenn wir anderen den Ausdruck ihrer Gefühle oft nicht deuten können. 
 "Die Würde des Menschen ist unantastbar", ist schnell dahingesagt. Weil die Erklärung ins philosophische geht, machen sich das herrschende Mächte immer wieder zu Nutze um die Definition nach ihren Wünschen auszulegen. 
 Anderl      
Wenns ans Philosophische geht, führt kein Weg an Kants Selbstzwecksatz vorbei (der Mensch ist Zweck und als solcher Wert an sich), vermute ich mal.
So definiert besitzt jeder Mensch Würde (er sollte sich dessen bewusst werden (dürfen), füge ich hinzu).

Selbst bin ich der Ansicht, dass sich Würde, ähnlich wie Sympathie, Respekt, Achtung etc. auf der Gefühlsebene mitteilt und sich so gesehen immer nur unzulänglich,
bzw. beliebig und zweckgerichtet definieren lässt - was schlimmer ist

"Worte zerstören, wo sie nicht hingehören", sang Daliah Lavi. Sie hatte recht damit.

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aixois
aixois
Mitglied

RE: Die Würde des Menschen
geschrieben von aixois
als Antwort auf Lorena vom 24.08.2021, 16:19:48

@Lorena,

danke für den link. Ich glaube ich habe jetzt den Einstieg zum Verständnis von Hüthers Würde - Definition gefunden: das Erkennen, das man selbst etwas 'wert' ist, etwas kann und dass man dieses "etwas sein" nicht als Objekt, sondern als selbstbewusstes Subjekt mit anderen Subjekten in einer Gemeinschaft von mehr oder weniger "Eingewickelten" teilen muss.
Die alte hierarchische Ordnung ist am Ende, es braucht ein neues ordnungsstiftendes Prinzip, in dem der Mensch nicht mehr blosses  Objekt ist, das in seiner freien Entfaltung durch "Einwicklungen" (freiwillige odeer erzwungene Anpassungen) gehemmt ist.
Dieses Geltendmachen des inneren Wertemodells, die Ausrichtung nach dem inneren Wertekompass in der Gemeinschaft mit anderen, die diese Werte teilen stellt einen Prozess der großen Selbstbefreiung dar ( größter Umbruch seit  der Seßhaftigkeit der Menschheit !). Jetzt ist die Chance gekommen, den Schritt zur Befreiung von den eigenen Fesseln zu tun, sich der Verbiegungen und "Verwicklungen"  zu entledigen und damit auch Wachstum und Konsumzwang (die 'verwicklete' Menschen brauchen) hinter sich zu lassen.

Die Lösung zur Geltendmachung der so verstandenen 'Würde' ist LIEBE. Sich dem anderen zu öffnen, ihm ein Lächeln schenken, ihm sagen, ich mag dich, so wie du bist, den anderen ernst nehmen, Mut machen , ihm was zu zutrauen, ihm zu helfen, ihn bei der Hand zu nehmen, ihn mitzunehmen, um gemeinsam ein Ziel erreichen,, ...

Das Dumme ist nur, dass es zu wenig Unangepasste, Un-verwickelte (wenig verwickelte Jugend, wie Greta und ihre Mitstreiter, die als Jugendliche als Entwicklungshelfer für die Erwachsenen dienen !)  gibt.

Zwei Verwickelte können sich nicht gegenseitig helfen, sie würden sich nur noch mehr verwickeln.

Aber das ist uns ja bekannt von so manchen verwickelten Entwicklungen in so manchem thread hier, wo es Verwickelte es nicht schaffen können, ein "Gefühl sich selbst und andere zu mögen" (Hüther)  zu entwickeln.

Das Gehirn braucht aber glückliche Gefühle, um Energie zu sparen. Ein Sicherheit gebendes Gefühl , das überzeugt ist, dass,  egal , was noch kommt, man wieder herausfindet, dass 'wir es schaffen'. Auch die Herausforderungen der Klimakrise, wenn die Chance sofort ergriffen wird.  "Wiederherstellungskohärenzgefühl" nennt der Hirnforscher Hüther es.

Ob wir 'Alten' das auch können, das 'Entfalten', raus aus den "Einwicklungen", den über Jahrzehnte hinweg festgeprägten ,Verbiegungen, die einen hindern , das eigene Ich zu erkennen und zu leben ?

aixois

Lorena
Lorena
Mitglied

RE: Die Würde des Menschen
geschrieben von Lorena
als Antwort auf aixois vom 24.08.2021, 20:17:24

Danke lieber @aixois

Du hast es in guten Worten beschrieben, was ich exakt so dazu denke.
Ja, ich glaube, jetzt wäre die Zeit für einen großen Umbruch.
Jetzt genau, wenn man sich fragt:
In welcher Gesellschaft wollen wir in Zukunft leben? 

Den Umbruch werden wir vielleicht hier anfangs noch erleben dürfen. Könnte sogar sein, wir sind schon drin.... 
Schade, ich wäre noch gerne bis zur Vollendung mit dabei......schmunzel. Dann gibts aber wohl wieder andere Probleme. Jede Generation hat ihre eigenen Dramen. 

LG Lorena 
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Die Würde des Menschen
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Bias vom 24.08.2021, 19:53:39
Die Würde des Menschen ist ein schwieriges Feld. Es fehlt an der Definition der Würde. Warum soll ein Arbeiter am Fließband weniger wert sein wie der Werksdirektor - wenn man Würde über eine imaginäre Wertigkeit des Individuums definieren möchte. Oder die heute so beliebte Methode den Menschen über Geld und Vermögen einzuordnen. Nicht zu vergessen die aus Hautfarbe oder Religion resultierende Überheblichkeit. 
 Ich meine, die Würde liegt in der Seele begründet. Da sind die vorher aufgeführten Aspekte egal. Der seelische Bereich wird durch Eltern, Lehrer und Ausbilder geformt oder verdorben. Anerkennung oder Erniedrigung begleiten uns durchs Leben. Die Wertschätzung unseres Tuns, vielleicht unseres Lebenswerkes verschaffen uns unsere Würde im Alter. Ob dann senil oder nicht, das ist egal. 
 Genau so verhält es sich auch mit geistig stark eingeschränkten Menschen. Auch sie empfinden Trauer Schmerz und Freude-selbst wenn wir anderen den Ausdruck ihrer Gefühle oft nicht deuten können. 
 "Die Würde des Menschen ist unantastbar", ist schnell dahingesagt. Weil die Erklärung ins philosophische geht, machen sich das herrschende Mächte immer wieder zu Nutze um die Definition nach ihren Wünschen auszulegen. 
 Anderl      
Wenns ans Philosophische geht, führt kein Weg an Kants Selbstzwecksatz vorbei (der Mensch ist Zweck und als solcher Wert an sich), vermute ich mal.
So definiert besitzt jeder Mensch Würde (er sollte sich dessen bewusst werden (dürfen), füge ich hinzu).

Selbst bin ich der Ansicht, dass sich Würde, ähnlich wie Sympathie, Respekt, Achtung etc. auf der Gefühlsebene mitteilt und sich so gesehen immer nur unzulänglich,
bzw. beliebig und zweckgerichtet definieren lässt - was schlimmer ist

"Worte zerstören, wo sie nicht hingehören", sang Daliah Lavi. Sie hatte recht damit.

Gute 24 Stunden
geschrieben von Bias
@Bias

Ich bin froh, dass Anderl das Wort Seele hinzugefügt hat, die Seele fördert genau die Dinge hervor und beherbergt sie, die Du hier genannt hast: Sympathie, Respekt, Achtung und auch Liebe. In einem anderen thread habe ich heute gelesen, dass es wohl Diskutanten gibt, die ellenlange Texte formulieren, so dass man am Ende nicht weiß, was eigentlich gesagt worden ist. Und hier ist m.E. alles Wichtige in Kürze gesagt.

Gruss
Michiko

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Edita
Edita
Mitglied

RE: Die Würde des Menschen
geschrieben von Edita
als Antwort auf Michiko vom 24.08.2021, 20:31:25

Der Begriff der Würde hat im Laufe der Zeit-Geschichte etliche Wandlungen und / oder Formen durchgemacht.
Seit dem 20. Jahrhundert geben sicherlich die Menschenrechte die Marschrichtung, wie WÜRDE zu definieren sei, vor.
Kant hingegen bezog Würde zwar auf jeden einzenen Menschen, aber auch auf seine ihm eigene Haltung und Sittlichkeit.
Im Zeitalter der Aufklärung, also noch paar Jährchen vor Kant, gehören Vernunft, die Loslösung von Vorstellungen und Ideologien des Mittelalters, Bildung und persönliche Freiheit zur Definition der Würde,
Das Mittelalter ummantelte die Würde mit christlichen Werten und die Ernennung des Menschen zum Ebenbild Gottes.
Im vorchristlichen Zeitalter mußte der Mensch sich seine Würde dorch hervorragende sittliche Lebensweise "verdienen", denn Würde war ihm nicht angeboren, wie wir es heute sehen!

Ein breites Feld das Thema WÜRDE zu behandeln, ich wäre neugierig zu erfahren ob es nach uns noch einen Aspekt geben wird, der der Würde noch eine zusätzliche Wertigkeit zuspricht!

Edita

Bias
Bias
Mitglied

RE: Die Würde des Menschen
geschrieben von Bias
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.08.2021, 18:37:18

Guten Morgen,
ob ich weitergekommen bin, fragst Du, Kirsty.

Ich habe hier mal herausgesucht was ich hier am 25. Febr. unter der Rubrik "Ich lese gerade" dazu geschrieben habe:
"Ich lese Gerald Hüthers Buch "Würde".
Der Autor versucht über fast 190 Seiten darzulegen, wie der Begriff "Würde" durch die Zeiten hindurch belegt war und welchem Wandel er kulturell unterlag.
Als Neurobiologe betrachtet er auch welche Auswirkungen Würdevorstellungen auf unsere Gehirne und damit auf uns haben.
Hüthers Sprache ist verständlich, seine bildhaften Beschreibungen sind nachvollziehbar.
Ich bin jetzt in etwa inmitten des Textes mit Lesen angelangt.
Mal sehen welche Auswirkungen das Buch auf mein Gehirn und mich zeitigt."


Heute stelle ich fest: Sehr nachhaltig scheinen sich Gerald Hüthers Ausführungen auf mich nicht ausgewirkt zu haben.
Hätte mich etwas besonders beeindruckt, wüsste ich das noch.
So gesehen haben sich neue Einsichten und Erkenntniszuwächse offenbar in Grenzen gehalten.

Komm gut durch den Tag

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Die Würde des Menschen
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Edita vom 25.08.2021, 07:53:43
Ein breites Feld das Thema WÜRDE zu behandeln, ich wäre neugierig zu erfahren ob es nach uns noch einen Aspekt geben wird, der der Würde noch eine zusätzliche Wertigkeit zuspricht!
geschrieben von Edita
Ja Edita, ob es nach uns noch eine zusätzliche Wertigkeit für den Begriff der Würde geben wird, das weiß ich natürlich nicht und werde es naturgemäß auch nie wissen. Meiner Auffassung und meinem Empfinden nach, kann ich mich mit dem, was Gerd Bischoff formuliert hat, sehr gut anfreunden. Er sagte:  "Würde ist ein inneres Leuchten, ein Glanz der Seele. Unberührbar".

Michiko


 
aixois
aixois
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RE: Die Würde des Menschen
geschrieben von aixois
als Antwort auf Lorena vom 24.08.2021, 20:28:42
wenn man sich fragt:
In welcher Gesellschaft wollen wir in Zukunft leben?
Du stellst Dir die Frage. Ich und viele andere auch. Aber, so ist mein Eindruck (und eben auch meine Lebenserfahrung), viele - ich behaupte die Mehrheit - stellen sich diese Frage nicht.

Nach Hüther wären dies Leute,die nicht in sich hineinhören und daher nicht wirklich wissen, welchen Werten sie anhängen, was sie selbst wollen, die , weil sie Angst haben, selbst unsicher sind, sich lieber "einwickeln" lassen und denken, dass das Einwickelpapier sie vor Veränderungen, vor Umbrüchen schützt.

Wenn ich Hüther richtig interpretiere, wären das Menschen ohne "Würde", ohne 'Liebe' gegenüber ihren Mitmenschen , gegenüber der Natur (die ja Hüther besonders am Herzen liegt).

Daher wird es - befürchte ich - so kommen, wie bei Corona, wie bei Massnahmen zur Anpassung an Klimaveränderungen, ja auch wie bei der Evakuierung aus Afghanistan : man weiss , was tun wäre, dass frühzeitiges 'antizipierendes'  Handeln angesagt ist, aber erst gehandelt wird, wenn man nicht anders kann, man mit dem Rücken an der Wand steht, d.h. meist zu spät. Und dann wird auch nur das absolut Nötigste, die Massnahme mit dem schnellsten, aber nur kurzfristigen (nicht nachhaltigen) Effekt , unternommen. Für Hüther reicht das, damit  das Gehirn kurzfristig wieder in den von ihm angestrebten 'energiesparenden'  ''Kohärenzzustand''  kommt (Beispiel von Hüther: das Gläschen Cognac zum "Runterkommen" nach einem Streit).

'Würdevolle' Menschen  (selbstbewusste und deshalb  glückliche, die mit sich selbst und anderen im Reinen sind) handeln souverän gemäß ihrem innerem Kompaß zusammen in Gemeinschaft mit anderen Gleichgesinnten.

Damit so etwas funktioniert, bräuchte es eine neue Aufklärung im Sinne Kants: die Befreiung von der Unmündigkeit, durch das Wollen sich seines eigenen Verstandes zu bedienen, sein eigenes Wertesystem zu kennen und anzuwenden,  ohne sich weiter manipulieren, durch Vorgaben Dritter, beeinflussen zu lassen.

Nur: es ist halt sehr bequem,  'unmündig' zu sein, als 'Objekt' in der Masse, und wie sie, zu leben und auf den  'Stammeschef' (z.B. den/die  'Kanzlerkandidaten:in) 'zu hoffen, der die alte Ordnung in einer hochkomplexen Welt wieder herstellt, einer, der sagt, wo es lang geht, einer,  der die Hoffnung zu erfüllen verspricht, aus einer global-chaotischen Welt, die sich nicht mehr hierarchisch beherrschen  lässt, wieder eine alte, eine 'einfache' zu machen.

Ab da passe ich, denn für mich stellt sich an dieser Stelle die Frage nach der Leistungs/-Belastungsfähigkeit herkömmlicher Demokratiepraktiken (darüber will ich mich hier nicht mehr auslassen) oder,  mit Hüther gesprochen, es braucht keinen Anführer, wenn jeder im Bewusstsein seines eigenen Könnens, seine Objektrolle ablegt und zum autonomen Subjekt wird. Wenn alles 'passte', wäre das das "Himmelreich auf Erden "...

aixois


 

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