andere gesellschaftliche Themen Die Empörungsspirale

Lenova46
Lenova46
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Die Empörungsspirale
geschrieben von Lenova46

Ein immer wieder sich wiederholendes Thema. 

Das Schlachtfeld der Worte

"Und während wir einander in Grund und Boden stampfen, vergessen wir eine kleine, aber wesentliche Sache: Mitgefühl.
In dieser endlosen Wutspirale gibt es keinen Platz mehr für Verständnis oder Empathie. Stattdessen werden die Fronten immer härter, die Gräben immer tiefer, und jede Diskussion endet in einem Schlachtfeld der Worte. Es ist nicht mehr wichtig, was richtig oder falsch ist. Wichtig ist nur noch, wer den letzten, vernichtenden Schlag landen kann.
Dabei war das Internet doch einmal als Ort der Verständigung gedacht, als Plattform, auf der Menschen aus aller Welt zusammenkommen und sich austauschen können."

Empörungsspirale: Wie Wut unser Mitgefühl im Netz zerstört ( Recherche 2024) (mimikama.org)



 

Maya1
Maya1
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RE: Die Empörungsspirale
geschrieben von Maya1
als Antwort auf Lenova46 vom 19.08.2024, 19:15:47

Schön beschrieben 😀

Aber ich frage mich, ob Wut wirklich der Antrieb hinter solchem Verhalten ist.
Für mich klingt das eher danach, daß es darum geht, einen Sieg davon zu tragen und das damit verbundene Hochgefühl auszukosten.
So wie es die Wortwahl in dem von dir zitierten Text auch schon nahelegt: Schlachtfeld, den letzten vernichtenden Schlag landen.
Primitive Kampfinstinkte, die im täglichen Leben kein Ventil finden siegen über den gepflegten Umgang miteinander ....

olga64
olga64
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RE: Die Empörungsspirale
geschrieben von olga64
als Antwort auf Lenova46 vom 19.08.2024, 19:15:47
 
 
Dabei war das Internet doch einmal als Ort der Verständigung gedacht, als Plattform, auf der Menschen aus aller Welt zusammenkommen und sich austauschen können."


 
Meine persönlichen ERfahrungen mit dem Internet datieren ca 30 Jahre zurück und dieses Medium hat sich weiter entwickelt, was von Anfang an zu erwarten war.
Und dann gibt es natürlich auch die negativen Aspekte, was ebenfalls zu erwarten war, wenn der "Austausch" unter den verschiedenartigsten Menschen auf anonymer Basis erfolgt.

Aber wenn es zu heftig und zu primitiv wird - kann man sich selbst raushalten und muss nicht mitmachen. So wie man früher auch nicht zu Stammtischen ging, die generell einen schlechten Ruf hatten. Es besteht ja kein Zwang.

Trotzdem erlebe ich auch in meiner schon langen Zugehörigkeit zu diesem und anderen Foren die Begegnung mit mir unbekannten Menschen, die mich auch bereichern. Die auch den Stil pflegen,dass die diskursive Kraft des ARguments (basierend auf einem hohen Informationsspektrum mit seriösen Inhalten) interessant ist und im guten Sinne zum Nachdenken anregt.
Wenn es dann auch von Menschen kommt,deren oberste Prämisse nicht ist, eine Bedeutungshoheit auf Biegen und Brechen für sich zu erzielen, ist das für mich auch ein Grund, weiterhin in diesem guten Stil mich zu beteiligen.
Abstriche sollte man aber auch für sich selbst nicht machen, wenn die Flut der Falschinformationen zunimmt und man als einziges Ziel erkennt ,dass falsche Fährten gelegt werden sollen. Da sollte ein argumentativer Einhalt geboten werden, wovor ich noch lange nicht zurück scheuen werde.

Olga
Lenova46
Lenova46
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RE: Die Empörungsspirale
geschrieben von Lenova46
als Antwort auf olga64 vom 19.08.2024, 19:42:13

Nach wie vor ist dieses Medium ein Segen für die Menschheit.

Inzwischen haben "Bösewichte" Schlupflöcher entdeckt. Beispiel: "telegram", X, früher Twitter u. a.....

Gut, dass gesetzliche Regularien geschaffen wurden. Da besteht aber noch Handlungsbedarf.


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