andere gesellschaftliche Themen Die Angst als ständigen Begleiter?
Schlechte Nachrichten auf die Dauer ignorieren zu können und nicht die nicht enden wollende Gedankenspirale in nur noch negatives Denken anzuwerfen ist keine Angelegenheit des Willens, sondern hauptsächlich der Mentalität.
So jedenfalls äusserte sich kürzlich ein renommierter Psychiater in einem Radio Interview.
Er sagte, dass Gelassenheit zwar erlernbar sei, aber auch, dass die Menschen, deren Grundstimmung schon "wurstiger" ist, sich viel leichter tun.
"No news is good news" - dieser Sicht stimme ich weitgehend zu.
Sie hat aber auch ihre Grenzen.
Als Vogel Strauss mit dem Kopf im Sand geht es uns auf die Dauer auch nicht besser.
Den goldenen Mittelweg zwischen totaler Nachrichtenverweigerung und dem richtigen Maß für sich selbst zu finden fällt schwer.
Umsomehr, als so gut wie überhaupt keine guten, positiven Nachrichten mehr kommen.
Ich kann mich erinnern, dass es mal im ZDF Heute Journal üblich war, die Nachrichten abzuschliessen mit einer netten Episode, einer positiven Begebenheit, die oft die Zuschauer zum Schmunzeln brachte.
Das vermisse ich.
Nun der schon wieder, der therapierte Schlaumeier werden
einige murmeln ...
nungut aber eines möchte loswerden, denn ...
die eigene Angst zurückzustellen und der "weltlichen Angst"
vorrang zu geben ist verkehrt.
Viele verstehen ihre "eigene Angst" nicht richtig und vermischen
sie mit den Aussagen anderer Menschen, Medien und Situationen.
Was ich unter eigener Angst verstehe betrifft nur mich und mein
inneres und mein Leben. (Gesundheit, Wohnung, Geld usw.)
Habe ich diese Angst im Griff geht es mir "gut" aber trotzdem bleibt
ein Rest an Angst die ich ja brauche denn dadurch kann ich Gutes
besser erkennen und schätzen, Diese Angst entsteht in mir und kann
nur von mir gelenkt werden.
Erst dann sollte ich mich zu den Themen außerhalb meines
"ICH´s" widmen und nicht umgekehrt wie es viele leider tun.
Dadurch werden meine inneren Ängste nur verstärkt und ich bremse
zum Beispiel meinen Gesundheitsprozeß ab!!!
Daher gilt für mich schon seit langen: Gehts mir nicht gut, vermeide
ich das Internet denn es kann mir meißt nicht helfen und macht es
später eher noch schlimmer. Danke für´s lesen
Albrecht
Mache dich nicht so klein, dafür gibt es überhaupt keinen Grund!Nun der schon wieder, der therapierte Schlaumeier werden
einige murmeln ...
aber niemand will darüber reden, dass die Altersgruppe eine Rolle spielt, keiner will alt sein.
Ja, das ist wohl das wichtigste. Das gesunde Mittelmaß aber wie du schon richtig geschrieben hast, dieses findet nicht jeder und dann erschafft die Angst ihre eigene Realität. Was aber ist mit den bereits psychisch erkrankten Menschen? Die, die ohnehin irgendwie zurecht kommen müssen. Wie sollen sie jetzt noch mit allem was auf sie einprasselt, klar kommen? Die Kliniken sind schon jetzt überfüllt und es muss schon genau geschaut werden, welche Therapien überhaupt noch angeboten werden können. Ich verurteile diese Panikschürerei auf's schärfste. Letztendlich ist aber der Gesunde für sein eigenes handeln, verantwortlich. ICH kann entscheiden ob, wieviel und welche Medien ich konsumiere. Ich bin die einzige, die sich gut um sich kümmern kann und weiß was sie sich zumuten kann und was nicht.
"Schlechte Nachrichten auf die Dauer ignorieren zu können und nicht die nicht enden wollende Gedankenspirale in nur noch negatives Denken anzuwerfen ist keine Angelegenheit des Willens, sondern hauptsächlich der Mentalität."
nö, bei mir gab es in der kindheit einige sehr üble dinge, die dazu führten, daß ich mit anfang 20 abends allein in der wohnung so schlimme angstzustände hatte, daß ich nichts tun und kaum noch atmen konnte.
eine psychotherapie brachte garnichts. psychopharmaka auch nicht und ich hab sie auch nicht vertragen.
ich wollte aber unbedingt ein schönes leben ohne angst haben und hab mir da einiges einfallen lassen wie ich das ganze in den griff bekommen kann und es hat funktioniert.
ich war dann immer noch vorsichtig, vor allem da, wo es wichtig war, z.b. beim trampen, aber nicht ängstlich.
und es war nur eine sache des willens und nur eine kopfsache. die gefühle habe sich da so nach und nach angepaßt.
"Umsomehr, als so gut wie überhaupt keine guten, positiven Nachrichten mehr kommen.
Ich kann mich erinnern, dass es mal im ZDF Heute Journal üblich war, die Nachrichten abzuschliessen mit einer netten Episode, einer positiven Begebenheit, die oft die Zuschauer zum Schmunzeln brachte.
Das vermisse ich."
dann schau doch mal das morgenmagazin und das mittagsmagazin (ard oder zdf). da gibt es auch infos, aber alles ist positiver und ohne die horrornachrichten der anderen sendungen bzw. sie werden mal kurz erwähnt, aber nicht so extrem horrormäßig aufgebauscht wie in einigen nachrichtensendungen.
Sehr richtig zum Schutz vor übertriebener Angst und Sorge, doch, wie immer, ist auch diesbezüglich Vorsicht bei Pauschalierungen geboten.
So werden angesichts der derzeitigen Entwicklungen mit Sicherheit immer mehr Menschen von existenziellen Sorgen getrieben. Einen solchen Ratschlag zu lesen, düfte bei ihnen nur Bitterkeit auslösen.
Wie vorausschauend sie auch gehandelt haben mögen - wenn die Vorsorge-Ersparnisse aufgebraucht sind und die Einnahmen nicht bis zum Monatsende reichen, werden sie zwangsläufig Opfer von Sorgen und Ängsten, nicht zuletzt gerade wegen der Fürsorge für ihre Kinder.
Es tut weh, ihnen immer mehr versagen zu müssen, was für viele ihrer Freunde ganz selbstverständlich zum Leben zu hören scheint, ganz abgesehen davon, dass es wohl für alle Eltern eine Horrorvorstellung ist, den Kindern eventuell einmal finanziell zur Last fallen zu müssen.
Ich gehe mal davon aus, dass Du mit Deiner Aussage: "... sollten wir die Zukunft nicht aus den Augen verlieren und Sorge dafür tragen, dass unsere Kinder und Kindeskinder in einer lebenswerten Welt leben können.", vor allem an den Klimawandel denkst. Dass dieser für Menschen, denen der Umzug aus ihrer gewohnten Umgebung droht, weil sie die Miete nicht mehr bezahlen können, nicht mehr die größte Sorge ist, kann ich nur allzu gut nachvollziehen.
Fällt vielleicht jemandem ein weiser Ratschlag für diese Menschen ein? Vielmehr ist an der Stelle wohl auch die Grenze des des Gelassenheitsgebets erreicht. 😪 😡
Den Lästrygonen und Zyklopen,
dem wütenden Poseidon wirst du nicht begegnen,
falls du sie nicht in deiner Seele mit dir trägst,
falls deine Seele sie nicht vor dir aufbaut.
Da bin ich ganz bei dir. Wenn ich mir dessen bewußt bin, weiß ungefähr woher sie rühren, kann ich sie viel besser kontrollieren und steuern.
Schlechte Nachrichten auf die Dauer ignorieren zu können und nicht die nicht enden wollende Gedankenspirale in nur noch negatives Denken anzuwerfen ist keine Angelegenheit des Willens, sondern hauptsächlich der Mentalität.Guten Tag, @Enya
So jedenfalls äusserte sich kürzlich ein renommierter Psychiater in einem Radio Interview.
Er sagte, dass Gelassenheit zwar erlernbar sei, aber auch, dass die Menschen, deren Grundstimmung schon "wurstiger" ist, sich viel leichter tun.
"No news is good news" - dieser Sicht stimme ich weitgehend zu.
Sie hat aber auch ihre Grenzen.
Als Vogel Strauss mit dem Kopf im Sand geht es uns auf die Dauer auch nicht besser.
Den goldenen Mittelweg zwischen totaler Nachrichtenverweigerung und dem richtigen Maß für sich selbst zu finden fällt schwer.
Umsomehr, als so gut wie überhaupt keine guten, positiven Nachrichten mehr kommen.
Ich kann mich erinnern, dass es mal im ZDF Heute Journal üblich war, die Nachrichten abzuschliessen mit einer netten Episode, einer positiven Begebenheit, die oft die Zuschauer zum Schmunzeln brachte.
Das vermisse ich.
ich holte Deinen Beitrag als Threadthema nochmal hoch.
Meine Antwort ist ganz subjektiv und muss nicht geteilt werden.
Dem Psychiater gebe ich recht.
Auch ich halte es so, politisch-gesellschaftlich habe ich einen Überblick,
aber natürlich keinen ausreichenden, wie es nötig wäre für ernsthafte und tiefe Diskussionsthemen ohne vorher zu googeln und Links einzustellen. Daher schreibe ich in diversen Themen ganz selten.
Auch deshalb nicht, weil ich mich nicht zu tief in jede Horrormeldung stürzen möchte.
Ansonsten ists natürlich die Angst auch mein Begleiter, man merkt es doch selbst, wenn es einem zu viel wird. Dann muss jeder für sich eigene Maßnahmen ergreifen, damit umzugehen.
Angst vor der Zukunft hat sicher heute jeder. GsD hat jeder die Gabe, sie auch mal wieder zu verdrängen und bei Bedarf diese Angst genauer anzuschauen und mit umzugehen. Es kommt auch darauf an, ob man sich vor was fürchtet und nicht weiß vor was oder ob eine Angst konkreter Natur ist.
Männer haben andere Ängste als Frauen, Männer gehen anders mit um, Frauen auch anders.
Aber eines weiß ich, zu viel Angst verdrängen macht krank.
Lorena