andere gesellschaftliche Themen Der Handwerkermangel
Danke Nick. DAs stimmt aber so nicht: der Elektriker, der mir aus meiner Patsche half, hat ein eigenes, kleines Unternehmen und arbeitet auch für die Bauunternehmung meines Vermieters.....Da er bei mir schon öfters mal was reparierte, kennen wir uns seit Jahren - das erleichtert die Angelegenheit sehr.....Liebe olga,
auch wenn er ein kleines Unternehmen hat, hat er, wie oft bei Kleinunternehmern, als Handwerker oder Facharbeiter angefangen, das wollte ich betonen.
Und wenn er gerade bei dir so nett und hilfsbereit aus der Patsche geholfen hat, dann liegt das sicher daran, dass du ihn schon lange als Frau besonders beeindruckt hast (Scherzchen am Rande)
Nick42
wenn ich schreibe: viele Hauptschüler hätten einen Förderbedarf,
meine ich keine Sonderschulen,
sondern die Aufholung der Defizite,
die ein bildungsfernes Elternhaus mit sich bringt.
Damit muss so früh wie möglich angefangen werden!
Kommen diese Kinder aus problematischen Verhältnissen in den Regelunterricht,
wird deren kindlicher Lernwille, baldmöglichst der gängigen Disziplinauffassung geopfert!
Früh krümme sich, was ein Häkchen werden will.
Hallo aixois,war vermutlich kein Akademiker aber in handwerklichem erfahren.@Nick42
das eine schliesst das andere ja nicht aus. Ein bisschen 'Ehren'-Rettung muss sein...
ich habe keinen Zweifel, daß du ein tüchtiger schwäbischer Vater bist, der auf seine Kinder stolz sein kann.
Nick42
....Wenn es über 50% der Schülerinnen und Schüler machen ( mit steigender Tendenz wohlgemerkt! ), dann ist es inzwischen fast Standard bzw. ist es das schon ... und eine "höhere Schulische Bildung" kann per Definition ja kaum Standard sein ... denn was soll dann das "höhere" daran sein?
Nein, das Abitur ist nicht zu leicht.
Es ist vielmehr so, dass eine darunter liegende Bildung, die in vergangenen Zeiten durchaus ihren Wert hatte, deutlich abgewertet ist!
Mein erster Versuch am Gymnasium ist krachend gescheitert, mein Selbstbewusstsein war am Boden, also zurück zur Volksschule ( da war ich wieder der King, schönes Gefühl! ). Eine gute Lehrstelle zu finden, war nach 9 Jahren Schule kein Problem. Selbst wer einmal hängen geblieben war, konnte noch Bauschlosser o.ä. werden, wer 2x Pech hatte, noch immer Bergmann oder Maler, auch Junghelfer bei der Bundesbahn ... alles Dinge, die heute nicht mehr möglich wären ... ist eben so.
Belassen wir es dabei ...
MarkusXP
Höhere Schulbildung ist ein Standard.
Mit der Abiturprüfung wird die allgemeine Hochschulreife festgestellt.
Wer dieser genügt, darf studieren.
Wie schön, wenn so viele das Zeug mitbringen und in den Genuss kommen!
Was möchtest Du erreichen?
Zustände der sechziger Jahre neu aufleben lassen?
Damals wurden 5 % eines Jahrgangs zum Gymnasium zugelassen.
Die Gesamtheit der Schüler war damals nicht dümmer.
Sie bekamen nur die Chance nicht!
Arbeitslos sind die Jugendlichen, die durch alle Netze fallen.
Deren Lehrer nicht einmal aufgefallen ist,
dass sie nicht lesen können,
sie aber trotzdem versetzt haben!
https://www.youtube.com/watch?v=zGgRkM-UAQY
https://www.youtube.com/watch?v=W81VgPRoi28
davon haben wir aber nicht einen Handwerker mehr!
Das stimmt wohl, lieber Markus, von heute auf morgen können wir uns keine Handwerker schnell mal 'backen.'
Nur: die Handwerker sind auch nicht plötzlich über Nacht knapp geworden.
Dass keiner mehr so richtig Lust hat, als Handwerker zu malochen, ist ein Trend, seit langem allen wohlbekannt.
Jetzt heisst es nur noch schnell , schnell den Kessel flicken, die jungen Gastarbeiter (oder werden es echte Immigranten sein) sollen es richten.
Was aber nicht ohne Probleme und auch nicht selbst als Sofortmaßnahme, so mal in ein paar Tagen zu machen ist, sondern Jahre braucht.
Und wer soll dann die Tausende Windräder bis 2030 installieren, die Photovoltaik-Paneele legen , die Heizungsanlagen erneuern, die Häuser isolieren .... ?
Wenn es früher darum ging, die 'Bildungsreserven' zu mobilisieren, geht es heute prioritär darum, fachlich qualifizierte HandwerkerInnen zu motivieren und noch besser, noch breiter (12 Jahre Schule ?) auszubilden und dabei aber auch die 'Zünfte', die Handwerksbetriebe selbst, die Meister und ihren Zugang zu den Azubis ´mit in die Pflicht zu nehmen und sie sich nicht nur sich selbst zu überlassen.
Der Lohn allein macht es nicht, was einen motivierten Handwerker ausmacht.
Und auch das Verständnis sollte über Bord geworfen werden, dass es 'höhere' (bessere, edlere) und folgerichtig 'niedrigere' (schlechtere, geringwertige) Bildung gibt.
Wenn einer eine Heizungsanlage baut, dann ist das so gut, wie wenn ein Anwalt vor Gericht einen Prozess gewinnt ...