andere gesellschaftliche Themen Das Ende der neuen Spielzeiten? Kommen wir endlich zur Hauptsache.

Nochmal: Dieser Thread läuft NICHT unter Politik!

Hallo, @Mareike,

ich denke, auch die Spanische Grippe 1918-20 bietet kulturell einige Vergleiche zu heute.

Auch damals standen viele Künstler vor dem Nichts, verloren Arbeit und Einkommensquellen, und ganz viele starben auch, der expressionistische Dichter Alfred Lemm z.B., der Schriftsteller Guillaume Apollinaire, der Maler Egon Schiele und seine Frau, und viele viele andere, Bekannte und Unbekannte, mehr. Und auch Franz Kafka soll ein spätes (wohl eher indirektes) Opfer gewesen sein, da seine Lungentuberkulose VOR der Pandemie jahrelang im Stillstand war, und während der Pandemie wieder neu ausbrach. Er starb schließlich 1924 daran. Es war für so viele Künstler vor und hinter den Kulissen ein soziales und gesundheitliches und für die Kultur ein langes Existenz-Debakel....

LG

DW

Nochmal: Dieser Thread läuft NICHT unter Politik!

Ich habe auch nicht unter Politik geantwortet, sondern Deiner Frage, Zitat Mareike:
"Mal ein Blick zurück, wie Menschen in früheren Jahrhunderten ihre Sorgen und Kümmernissen in Pestzeiten zur Sprache brachten"!

Edita
 

Ja lieber DW

und meine Vorstellung zu diesem Thread war, zu schauen WIE die Künstler ihre Erfahrungen und Gefühle in Schrift, Bild, Lied, Gedicht zum Ausdruck brachten.

Also nicht die Pandemie als solche mit den notwendigen Maßnahmen der Politik, auch nicht an erster Stelle die finanzielle und sonstigen Folgen für die Künstler (wenn durchaus thematisch angebracht), sondern die künstlerische Verarbeitung wäre aus meiner Sicht das Haupt-Thema.

Einige User verstanden mein Anliegen nach einigen Anläufen, andere nicht. Es sei so.

Herzliche Grüße
Mareike

Ich komme zurück zu Decamerone.

Ich lese bei Wikipedia:

Die Schilderung der Pest in Florenz ist beklemmend realistisch und detailreich dargestellt. Sie dient auch bis heute als historische Quelle über diese Epidemie. Man kann die Einleitung zweifellos als memento mori auffassen, das am Beginn der unbeschwert und daseinsfroh erzählten Novellen steht. Sie werden von den jungen Menschen in einer kultivierten Atmosphäre des Landhauses erzählt, das von üppigen Gärten umgeben ist, bei Spiel und Tanz. Da die Themen der Erzählungen variabel und zudem allgemein gehalten sind, entsteht eine große Vielfalt von fein oder derb, tragisch oder komisch erzählten Geschichten. In ihnen wird ein ganzes Welttheater ausgespannt, dessen handelnde Personen sowohl Sultane und Könige als auch Bauern, Handwerker oder Spitzbuben sind. Auch die Schauplätze umfassen nahezu die gesamte damals bekannte Welt. Kirchenleute und besonders Mönche kommen dabei meist besonders schlecht weg. Vor allem die Schilderung der Kleriker und zunächst weniger die Erotik mancher Novellen hat später zur Ablehnung Boccaccios durch die Kirche geführt. Sexuelle Freizügigkeit und Sinnengenuss werden häufig über die christliche Sittenlehre gestellt, so zum Beispiel, wenn eine Geschichte mit den Worten endet (III.3): „Dann aber wussten sie es so einzurichten, dass sie, ohne der Hilfe des Paters ferner zu bedürfen, in gleicher Freude noch viele Nächte verbringen konnten, zu welchem Glück Gott mir und anderen Christenseelen (…) in seiner Barmherzigkeit auch bald verhelfen möge“, wobei mit der „Freude“ beziehungsweise dem „Glück“ in diesem Fall der Ehebruch gemeint ist.

 

Deutschland steckt in einer Humorstarre


 

Da steckte er schon immer - oder war der deutsche Humor jemals ein Exportschlager? Hier wird immer gerne Humor auf Kosten anderer gemacht, sehr gerne wird Schadenfreude genommen (ein Begriff, der so nur im Deutschen existiert) und natürlich sind Politiker gerne genommene Humoropfer. Eine ganze Generation sog. Comedians lebte davon, Frau Merkel humoristisch nachzuahmen. Ist ja bald vorbei - vielleicht proben die ja schon, wie sie das dann mit Frau Baerbock machen können, um ihre Lacher (möglichst nicht aus der Konserve) zu gewinnen.... Olga

Nun ja, liebe @olga64, aber den anarchistischen Humor von Karl Valentin und Liesl Karlstadt mögen Sie doch sicher auch. Und den Sprachwitz eines Werner Finck und eines Heinz Erhardt doch ebenso... Aber bei den gegenwärtig aktiven "Humoristen" fällt mir auch niemand ein, über den ich wirklich herzhaft, anspruchsvoll und unbeschwert  lachen oder wenigstens schmunzeln könnte. Aber mir ist der angelsächsische  Humor auch näher (Ustinov, Monty Pythons!)

LG

DW

 

Also, "herzhaft und unbeschwert lachen" kenn ich ja, aber "anspruchsvoll lachen" ... das bringt mich jetzt zum (anspruchslosen?) Schmunzeln ... ! (Nichts für ungut!)  Zwergohreule

Mir fällt dazu Hape Kerkelings Hurz ein.

Wer sein Buch "Der Junge muss an die frische Luft" gelesen hat, weiß auch um den ernsten Hintergrund, der dazu führte, dass Hape schon als Kind den Humor als Hilfe in schweren Zeiten für sich entdeckte.
 

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Junge_muss_an_die_frische_Luft_(Film)

Ja lieber DW

und meine Vorstellung zu diesem Thread war, zu schauen WIE die Künstler ihre Erfahrungen und Gefühle in Schrift, Bild, Lied, Gedicht zum Ausdruck brachten.

Also nicht die Pandemie als solche mit den notwendigen Maßnahmen der Politik, auch nicht an erster Stelle die finanzielle und sonstigen Folgen für die Künstler (wenn durchaus thematisch angebracht), sondern die künstlerische Verarbeitung wäre aus meiner Sicht das Haupt-Thema.

Einige User verstanden mein Anliegen nach einigen Anläufen, andere nicht. Es sei so.

Herzliche Grüße
Mareike

Guten Abend, @Mareike,

ich dachte, es ginge darum, was die Pandemie mit den Künstlern und der Kunst macht, also um die Folgen. Dann habe ich das wohl nicht verstanden und bin hier wohl fehl am Platz. Ich bin dann hier raus, weil "Thema verfehlt" (ich meine das nicht böse, nicht beleidigt, nicht ironisch, sondern so wie ich es schreibe)

Tschüss und schönen Abend

DW
 

Ja lieber DW

und meine Vorstellung zu diesem Thread war, zu schauen WIE die Künstler ihre Erfahrungen und Gefühle in Schrift, Bild, Lied, Gedicht zum Ausdruck brachten.

Also nicht die Pandemie als solche mit den notwendigen Maßnahmen der Politik, auch nicht an erster Stelle die finanzielle und sonstigen Folgen für die Künstler (wenn durchaus thematisch angebracht), sondern die künstlerische Verarbeitung wäre aus meiner Sicht das Haupt-Thema.

Einige User verstanden mein Anliegen nach einigen Anläufen, andere nicht. Es sei so.

Herzliche Grüße
Mareike

Guten Abend, @Mareike,

ich dachte, es ginge darum, was die Pandemie mit den Künstlern und der Kunst macht, also um die Folgen. Dann habe ich das wohl nicht verstanden und bin hier wohl fehl am Platz. Ich bin dann hier raus, weil "Thema verfehlt" (ich meine das nicht böse, nicht beleidigt, nicht ironisch, sondern so wie ich es schreibe)

Tschüss und schönen Abend

DW
 

Ich finde, wenn jemand erkannt hat, dass er etwas falsch verstanden hat (was ja keine Schande ist), sollte er die Diskussion nicht (beleidigt?) verlassen, sondern auf der Basis der neuen Erkenntnis weitermachen. Gerade das macht eine Diskussion lebendig! Also, bitte, überleg's dir noch mal!  Zwerrgohreule

Alles, was mir bisher zu deinem Thema eingefallen ist, kann ich mir sparen, denn in diesem Hurz-Film ist alles enthalten!   Zwergohreule