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Maya1
Maya1
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RE: Arzttermine
geschrieben von Maya1
als Antwort auf minerva vom 10.09.2024, 19:56:42

Dieses Forum kann ich auch empfehlen: https://netzhaut-selbsthilfe.de/
Viele Erfahrungsberichte, dort war ich mal für einige Zeit nach meiner Netzhautablösung. Allerdings sind  bzw waren damals viele sehr schlimm betroffene dabei, zT mit immer wieder neu auftretenden Netzhautablösungen, bis kaum noch Sehkraft übrig war, ein bisschen deprimierend.
Außer Netzhautablösung haben sie auch noch ein großes Spektrum anderer Augenerkrankungen.

minerva
minerva
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RE: Arzttermine
geschrieben von minerva
als Antwort auf Maya1 vom 10.09.2024, 20:56:12

vielen dank für die links. das seh ich mir mal genau an und probier es aus. teils kenn ich es ja schon und nutze es, aber es ist sicher auch noch etwas neues dabei.

lg
minerva
schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Arzttermine
geschrieben von schorsch

Wenn ich mich per E-Mail für einen Arzttermin anmelde, kommt eine Bestätigung zurück. Auf dieser steht dann u.a. "Falls sie den Termin nicht einhalten, wird eine Busse von ..... fällig. Wenn Sie 10 Minuten zu spät kommen, Fr. ....... Wenn Sie mehr als 10 Minuten zu spät kommen, Fr. ....."

Leider steht nirgends,  wie viel ich bekomme, wenn ich eine halbe Stunde über den vereinbarten Termin im Wartezimmer sitzen muss.


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werderanerin
werderanerin
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RE: Arzttermine
geschrieben von werderanerin
als Antwort auf Elbling vom 10.09.2024, 19:44:13

Natürlich weiß ich es nicht..., denke aber, dass dieses Krankenkassensystem politisch genauso gewollt war und somit bleiben wird. 

Nur das es wahrlich keine (!) Möglichkeit gibt, auch für einen Privaten in die Gesetzliche wechseln zu können, hat mit Freiheit und Wahlmöglichkeiten absolut nichts zu tun.

Als ich dieses ganze Drum und Dran für einen Privaten mitbekommen hatte, durch meinen Partner..., war ich sehr froh, in der Gesetzlichen zu sein. Viele denken ja, die Privaten werden grundsätzlich hofiert...setzt man sich mal damit auseinander, sieht das ganz , ganz anders aus.

Allein die monatlichen Beiträge sind vergleichsweise hoch und ich zweifle mal an, dass im Fall des Falles für einen kranken Privaten mehr hingeblättert wird, als für einen Gesetzlichen..., aber das ist natürlich nicht nachprüfbar.


Kristine

Juttchen
Juttchen
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RE: Arzttermine
geschrieben von Juttchen
als Antwort auf Elbling vom 10.09.2024, 19:51:24

soso, Du möchtest nur Probleme aufzeigen und lieferst gleich die Lösungen mit dem Knüppel dazu?😉
Für mich klingt das eher so, als dass Du Neiddebatten lostreten wollen würdest (Super Deutsch, ich weiß😂😂). Aber das ist nur meine persönliche Meinung, die kein Mensch teilen muß.
Allen einen erfolgreichen Mittwoch und beste Grüße von
Jutta

Edita
Edita
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RE: Arzttermine
geschrieben von Edita
als Antwort auf werderanerin vom 11.09.2024, 09:03:28

Es gilt auch vorher zu überlegen was passiert im Alter, ich wußte auch schon mit 25, daß die Beiträge der Privaten im Alter, wenn gesundheitliche Probleme gehäuft auftreten können, sehr oft große Probleme bereiten!
Sich im Leben immer nur die Rosinen rauszupicken, funktioniert nicht auf Dauer! 
Wer sich in jungen Jahren der Idee einer Solidargesellschaft verweigert, sollte im Alter nicht jammern, wenn er die schlechteren Karten hat! 

Es gibt aber auch mehrere Gründe, warum die Privaten nicht abgeschafft werden!

Mit der Aussicht auf Privatversicherung werden viele Hochqualifizierte in den Staatsdienst, in den Beamtenstatus gelockt, denn der Staat übernimmt ja einen Großteil der Beiträge! 

Ferner spülen die Privatversicherten Geld ins Gesundheitssystem, und zwar nicht zu knapp!
Die Sätze, die Ärzte mit Privatversicherten abrechnen dürfen, sind weitaus höher als die von Kassenpatienten!
Gerade gestern erzählte mir eine Freundin, daß ihre privatversicherte Schwester für eine Spritze gegen die Makuladegeneration 1300 € und paar Zerquetschte zahlen muß und 8 davon braucht sie im 1. Jahr, im 2. etwas weniger und im 3. noch mal weniger …… wenn alles gut anschlägt!  
In dem Falle trifft es keine Arme, sie ist reich verheiratet, aber ich könnte das nicht aufbringen, hätte ich mich in jungen Jahren breitschlagen lassen! 
Viele Praxen und Krankenhäuser brauchen Privatpatienten um existieren zu können! 
Gerade in ländlichen Räumen können sich Praxen allein mit Kassenpatienten nicht halten! 


Edita




 


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Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Arzttermine
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf werderanerin vom 11.09.2024, 09:03:28

Allein die monatlichen Beiträge sind vergleichsweise hoch und ich zweifle mal an, dass im Fall des Falles für einen kranken Privaten mehr hingeblättert wird, als für einen Gesetzlichen..., aber das ist natürlich nicht nachprüfbar.


Kristine
Dann plaudere ich mal aus dem Nähkästchen.. 

Etwas kommt es natürlich auch auf den Vertrag und auch die Versicherung an, aber die Tendenz ist für mich zumindest eindeutig: mein Mann wäre mit seiner chronischen Erkrankung bei einer GKV besser aufgehoben.

Brille, Hörgerät und Zahnersatz sind besser abgesichert. Aber schon bei den Therapien (Logopädie, Physio, Ergo) sind die Sätze niedriger als bei den gesetzlich Versicherten. Hinzu kommt dann, dass viele Therapeuten dann höhere Sätze verrechnen als die, die bei den GKVs üblich sind (mit denen haben sie einen Vertrag, mit den PKVs nicht und daher ist das auch zulässig), so dass der Patient auf deutlich höheren Beträgen sitzen bleiben kann als nur dem Zuzahlungsbetrag den GKV-Versicherte leisten müssen. 

Fahrten zur/von der Therapie ist genau das Gleiche. Bei der GKV bekommt man, abzüglich einer Eigenbeteiligung) erstattet wenn man Pflegestufe 3 hat und langfristig motorisch eingeschränkt ist. Die GKV bezahlt nur dann, wenn es sich um Strahlentherapie, Chemo- oder Dialyse-Fahrten handelt. Das sind auch die alten Rahmenbedingungen der GKVs - die allerdings schon lange nicht mehr so eingeschränkt sind. (ich habe allerdings keine Kenntnis davon wie die Ausgestaltung bei neueren Verträgen aussieht).
Bei meinem Mann waren das monatlich Beträge zwischen 500 und 700 Euro. Ich hatte das mal zum GKV-Fall gegengerechnet (weil diese ja auch einen Eigenanteil von mind. 5€ - max. 10€ bezahlen müssen). Wir lagen, wenn ich das angesetzt hätte, immer noch zwischen 250 und 300€ darüber. Und nein, die Fahrten hätte ich nicht alle selbst übernehmen können, denn dann hätte ich meinen Beruf aufgeben müssen. 

Ich bin sicher, in anderen Konstellationen findet man ähnliches. Ich kann eben nur aus meinen bisherigen Erfahrungen berichten.

Zur Therapiehäufigkeit und wie, ob und wann bewilligt wird, dazu könnte ich auch noch etwas schreiben.. aber dann würde das hier ausufern.

Ich habe von 2020 - 2022 zwei pflegebedürftige Menschen parallel betreut und die Krankenkassenabwicklung übernommen. Mein Mann mit PKV, meine Mutter mit GKV. Die Behandlungen/Therapien- und Hilfsmittelbeschaffung für meine Mutter waren deutlich unproblematischer. 

Hinzu kommt dann der Aufwand der Abrechnungen. Ein Mensch der chronisch krank ist und das noch selbst erledigt weil er noch keine Betreuung benötigt und evtl. keine Familie hat die ihm das abnimmt, der wird davon erschlagen. Vor allem dann, wenn die Diskussionen um die Kostenübernahme los gehen - und das ist nicht selten. Das erste halbe Jahr nach dem Schlaganfall meines Mannes lief das noch problemlos, aber dann ging's los. Das fängt mit kleinen Beträgen an und wenn man da denkt dass es den Aufwand nicht lohnt zu intervenieren, dann zieht das an. Und dieses Spiel durchläuft man (sprich ich) gefühlt alle halbe Jahre. 
Bis vor wenigen Monaten saß ich deshalb so gut wie jeden Sonntag Nachmittag am PC und erledigte Abrechnungen, legte Widersprüche ein (gerne auch wiederholte) und recherchierte. Im Moment (nach 5 Jahren) hat sich das etwas reduziert. Hoffen wir mal, dass das so bleibt.

Ein wirklich kranker Mensch kann das gar nicht mehr leisten. Und ganz ehrlich, in den Zeiten in denen mein Mann noch viel Unterstützung benötigte, da hat mich das auch fast erdrückt, besonders weil man dann unter Akutbedingungen lernt wie der Hase läuft. 

Ich kann jedem GKV-Versicherten der zur PKV wechseln könnte nur raten: nicht hadern und allenfalls Zusatzversicherungen abschließen. 

Denn der ganz große Vorteil der GKV-Abwicklung war damals: ich wusste bevor die Leistung erbracht wird was übernommen wird. Berechenbarkeit ist im Krankheitsfall eine feine Sache. Und man muss finanziell nicht in Vorleistung gehen. 
 
Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Arzttermine
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Edita vom 11.09.2024, 10:14:41
Wer sich in jungen Jahren der Idee einer Solidargesellschaft verweigert, sollte im Alter nicht jammern, wenn er die schlechteren Karten hat! 

.....

Mit der Aussicht auf Privatversicherung werden viele Hochqualifizierte in den Staatsdienst, in den Beamtenstatus gelockt, denn der Staat übernimmt ja einen Großteil der Beiträge! 

Ferner spülen die Privatversicherten Geld ins Gesundheitssystem, und zwar nicht zu knapp!
Die Sätze, die Ärzte mit Privatversicherten abrechnen dürfen, sind weitaus höher als die von Kassenpatienten!
....
Viele Praxen und Krankenhäuser brauchen Privatpatienten um existieren zu können! 
Gerade in ländlichen Räumen können sich Praxen allein mit Kassenpatienten nicht halten! 


Edita
 
Bezüglich der Solidargemeinschaft sehe ich das genau so - zumindest bei denen die die Wahl haben. Und auch was an Geldern in das Gesundheitssystem gespült wird. 

Was die Aussage: "der Staat übernimmt einen Großteil der Beiträge angeht" muss ich aber intervenieren.
Der Staat bezahlt keineswegs einen Großteil der Beiträge der PKV. Der Staat bezahlt 50% der Krankheitskosten aus eigener Tasche (die sogenannte Beihilfe) und die anderen 50% müssen über eine Zusatzversicherung vom Beamten selbst abgedeckt werden. D.h. man rechnet 2x ab. 1x Beihilfe + 1x PKV.

Derjenige, der gerne in die GKV gewechselt wäre, hätte in früheren Jahren sowohl AN als auch AG-Anteil tragen müssen. Das war gerade für junge Staatsdiener einfach zu hoch. Erst seit wenigen Jahren (das änderte sich irgendwann seitdem ich die Pflege übernommen habe) wäre es möglich auch in die GKV zu wechseln. Im Detail habe ich mich damit aber nicht auseinander gesetzt weil das für meinen Mann nicht mehr zutrifft. 

Der "Charme" der Konstellation "Beihilfe + PKV" ist besonders. Man schließt zwar eine sogenannte "Beamtenversicherung" und damit wird suggeriert, dass man den Anteil den die Beihilfe nicht abdeckt von der PKV übernommen wird. Man stellt dann aber im Bedarfsfall fest, dass das keineswegs der Fall sein muss - und oft genug zum Nachteil des Versicherten. 

Es gab schon gute Gründe weshalb die Beamtenvereinigung über viele Jahre hinweg daran gearbeitet hat, dass eine GKV-Versicherung für junge Beamte realisierbar ist. 

Die Frage die man sich eher stellen muss ist die, weshalb der Staat es seinen Dienern so unattraktiv gemacht hat in die GKV zu wechseln. 

Übrigens nähern sich die Rahmenbedinungen der Beihilfe zumindest seitdem ich meinen Mann betreue immer mehr denen der GKV an. Da ist nicht mehr viel was sich positiv davon abhebt (außer Brille, Zahnersatz und Hörgerät). Die Therapiesätze für Logo, Ergo, und Physio liegen neuerdings sogar merklich unter denen der GKV. 

 
Maya1
Maya1
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RE: Arzttermine
geschrieben von Maya1

Ich bin an das französische Gesundheitswesen gewöhnt, da ich schon viele Jahre hier lebe. In den letzten beiden Jahren war ich viel in Deutschland, um mich um meine Mutter zu kümmern und war sehr erstaunt, wie teuer Gesundheit in Deutschland geworden ist.
Wenn ich in Frankreich zum Arzt gehe gibt es keine Praxisgebühr, das, was in Deutschland "Igel"Leistungen sind, wird mir hier kostenlos angeboten, für verschreibungspflichtige Medikamente gibt es keine Zuzahlung und auch nicht im Krankenhaus. Eine Brille, Gestell und Gläser gibt es kostenlos wie früher in Deutschland.

Meine Mutter ist mit 95 Jahren, schwer gehbehindert und sehbehindert und mit Herzschwäche nur in Pflegegrad 1 eingestuft worden und ihr Pflegegeld reichte nicht einmal ganz aus, um 2x pro Monat einen Einkaufsdienst zu bezahlen. 
Und als ich gesehen habe, was sie alles an Zuzahlungen leisten musste, hat mich da das ein wenig entsetzt und ich habe mich gefragt, wie kinderreiche Familien mit geringem Einkommen sich das überhaupt leisten können 🤔.
Und wenn solche Familien auch noch für einen verpassten Arzttermin so viel bezahlen sollen .....😲
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Edita
Edita
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RE: Arzttermine
geschrieben von Edita
als Antwort auf Zaunkönigin vom 11.09.2024, 10:36:35

Das hatte ich mal gelesen und für wahr gehalten, aber wenn Du das korrigierst, dann halte ich mich daran! 
Darüberhinaus gilt Dir mein ganz großes von Herzen kommendes Kompliment, was Du zu leisten bereit warst und noch immer bist!  


Edita


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