Aktuelle Themen Zum Umgang mit Luftschlössern
@marina
„... einfach nur akzeptieren, daß der Wahninhalt für Betroffene Wirklichkeit ist“, erscheint mir als Aussage noch wichtiger als der von dir zitierte Satz.
@karl
Da hast du Recht. Vieles, wo böse Absichten oder Verschwörungen unterstellt werden, läßt sich einfacher durch behinderten Durchblick erklären.
@nasti
Zwischen Genie und Wahnsinn sei nur ein schmaler Grad, sagen manche. Ich glaube, es gibt da überhaupt keine zuverlässig definierbare Grenze. Es gibt aber psychisch extrem Auffällige, die alles andere als die Merkmale eines Genies an sich haben. Die glaube ich schon gelegentlich erkennen zu können. Du gehörst nicht dazu )
@schorsch
ist dir klar, schorsch, daß du da mächtiges Glück hattest, einen solchen Meister gefunden zu haben? Nicht jeder läßt fremde Phantasten zu.
@angelottchen
Die Eröffnung besagten Themas durch dich hat meine absolute Zustimmung. Ebenso deine Haltung, Gaunern und Scharlatanen wenigstens hier im ST die Tour zu vermasseln. Bei der Länge und Vielzahl bestimmter Beiträge im von dir angesprochenen Thread ist dir möglicherweise entgangen, daß die Betroffene einem extremen inneren Wandel unterworfen war (es sind 2 zeitlich versetzte Homepages angegeben), der nach meiner unmaßgeblichen Meinung auf Erkrankung hinwies. Hinzu kam die Schwierigkeit, daß Zwangsvorstellungen und Kommerz gemeinsame Urständ feierten. So recht du vom Anliegen her hast, in der Diskussion bleibt auch das logischste Argument in solchen Fällen fruchtlos. Es hat dann keinen Zweck mehr, zu antworten. Nur darauf wollte ich eigentlich aufmerksam machen. Das wird mich nicht hindern, auch künftig mit dir gelegentlich in die gleiche Kerbe zu hauen )
--
navallo
„... einfach nur akzeptieren, daß der Wahninhalt für Betroffene Wirklichkeit ist“, erscheint mir als Aussage noch wichtiger als der von dir zitierte Satz.
@karl
Da hast du Recht. Vieles, wo böse Absichten oder Verschwörungen unterstellt werden, läßt sich einfacher durch behinderten Durchblick erklären.
@nasti
Zwischen Genie und Wahnsinn sei nur ein schmaler Grad, sagen manche. Ich glaube, es gibt da überhaupt keine zuverlässig definierbare Grenze. Es gibt aber psychisch extrem Auffällige, die alles andere als die Merkmale eines Genies an sich haben. Die glaube ich schon gelegentlich erkennen zu können. Du gehörst nicht dazu )
@schorsch
ist dir klar, schorsch, daß du da mächtiges Glück hattest, einen solchen Meister gefunden zu haben? Nicht jeder läßt fremde Phantasten zu.
@angelottchen
Die Eröffnung besagten Themas durch dich hat meine absolute Zustimmung. Ebenso deine Haltung, Gaunern und Scharlatanen wenigstens hier im ST die Tour zu vermasseln. Bei der Länge und Vielzahl bestimmter Beiträge im von dir angesprochenen Thread ist dir möglicherweise entgangen, daß die Betroffene einem extremen inneren Wandel unterworfen war (es sind 2 zeitlich versetzte Homepages angegeben), der nach meiner unmaßgeblichen Meinung auf Erkrankung hinwies. Hinzu kam die Schwierigkeit, daß Zwangsvorstellungen und Kommerz gemeinsame Urständ feierten. So recht du vom Anliegen her hast, in der Diskussion bleibt auch das logischste Argument in solchen Fällen fruchtlos. Es hat dann keinen Zweck mehr, zu antworten. Nur darauf wollte ich eigentlich aufmerksam machen. Das wird mich nicht hindern, auch künftig mit dir gelegentlich in die gleiche Kerbe zu hauen )
--
navallo
Hallo Navallo!
Ich glaube "Normalität" und "Wahn" kann man ziemlich einfach unterscheiden.
Der "Normale" kann seine Ressourcen nutzen, der (kranke) "Wahnsinnige" ist dazu nicht fähig!
Für mich war der Auftritt von Theresaa
"Cabaret mit Klingelbeutel."
--
paulachen
@Navallo
Auch nach meiner Meinung und Überzeugung ist es völlig sinnlos, eine Verhaltensänderung bei den vom Wahn Betroffenen herbeiführen zu wollen., weil für sie, wie Du, Navallo, es völlig richtig formuliert hast, „dieser Ausweg einer objektiven Erkenntnis und Verhaltensänderung nicht möglich ist“ und „der Wahn“ sie ohnehin überwiegend in einer Welt aus Ängsten und vermeintlichen Verfolgungen gefangen hält.
Darum ist es auch ebenso sinnlos, mit ihnen zu diskutieren.
Das habe ich in eigenem Mit- Erleben erfahren bei meiner Großmutter. Im Alter von 84 Jahren zeigten sich bei ihr die ersten schleichenden Symptome einer geistigen Verwirrung und entwickelten sich über Jahre bis hin zur völligen Orientierungslosigkeit und zum Verfolgungswahn. Sie wurde 94 Jahre alt und von ihrer ehemals geistigen Persönlichkeit war am Ende nichts mehr vorhanden. Sie wurde völlig beherrscht vom Wahn. Es war müßig, dagegen zu argumentieren.
In einem anderen Fall eines ehemaligen und wesentlich jüngeren erkrankten Kollegen waren ähnliche Symptome feststellbar Er lebte in seiner eigenen Welt, für ihn die Realität, und war durch Argumente nicht erreich- und beeinflussbar.
Die innere Welt, von der die Kranken berichteten, war nach dem, was ich erlebt habe, selten schön oder gerecht oder harmonisch, sondern eher das Gegenteil, so dass sich in ihren Erzählungen und teilweise fragmentarischen Erinnerungen schon der innere Leidensdruck widerspiegelte.
Mein Fazit aus diesen persönlichen Erfahrungen ist also, dass man argumentativ nicht gegen Wahn ankommt, sondern dass man im Gegenteil damit die Befallenen nur noch tiefer in die Isolation treibt, in der sie sich ohnehin schon häufig befinden.
@Paulachen
Gerade weil die vom Wahn Betroffenen von ihrer Krankheit beherrscht werden und nicht umgekehrt sie die Krankheit beherrschen, habe ich auch meine Zweifel, ob ein wirklich Kranker in der Lage ist, seine Krankheit gezielt zu instrumentalisieren, um damit einen Zweck (z.B. einen materiellen Gewinn) zu erreichen.
Diesen Zweifel teile ich mit Dir.
Es sei denn, bei der betroffenen Person besteht der Wahn gerade darin, dass sie sich als „von der ganzen Welt enttäuscht oder be- und ausgenutzt“ sieht und von dieser empfundenen eigenen Logik ausgehend sich moralisch völlig berechtigt fühlt, als Gegenleistung, quasi als Wiedergutmachung für erlittene Ungerechtigkeiten, eine Hilfe und Entschädigung mehr oder weniger „einzufordern.“
Das wäre für mich denkbar.
Eine abschließende Meinung, was die hier diskutierte Situation (oder Person) angeht, kann ich mir nicht bilden, da ich vermute, dass mir nicht alle Fakten bekannt sind.
Auf jeden Fall aber wäre es ein ganz niederträchtiges Verhalten, wenn jemand Krankheit simuliert, um Abzocke zu betreiben!
--
enigma
Auch nach meiner Meinung und Überzeugung ist es völlig sinnlos, eine Verhaltensänderung bei den vom Wahn Betroffenen herbeiführen zu wollen., weil für sie, wie Du, Navallo, es völlig richtig formuliert hast, „dieser Ausweg einer objektiven Erkenntnis und Verhaltensänderung nicht möglich ist“ und „der Wahn“ sie ohnehin überwiegend in einer Welt aus Ängsten und vermeintlichen Verfolgungen gefangen hält.
Darum ist es auch ebenso sinnlos, mit ihnen zu diskutieren.
Das habe ich in eigenem Mit- Erleben erfahren bei meiner Großmutter. Im Alter von 84 Jahren zeigten sich bei ihr die ersten schleichenden Symptome einer geistigen Verwirrung und entwickelten sich über Jahre bis hin zur völligen Orientierungslosigkeit und zum Verfolgungswahn. Sie wurde 94 Jahre alt und von ihrer ehemals geistigen Persönlichkeit war am Ende nichts mehr vorhanden. Sie wurde völlig beherrscht vom Wahn. Es war müßig, dagegen zu argumentieren.
In einem anderen Fall eines ehemaligen und wesentlich jüngeren erkrankten Kollegen waren ähnliche Symptome feststellbar Er lebte in seiner eigenen Welt, für ihn die Realität, und war durch Argumente nicht erreich- und beeinflussbar.
Die innere Welt, von der die Kranken berichteten, war nach dem, was ich erlebt habe, selten schön oder gerecht oder harmonisch, sondern eher das Gegenteil, so dass sich in ihren Erzählungen und teilweise fragmentarischen Erinnerungen schon der innere Leidensdruck widerspiegelte.
Mein Fazit aus diesen persönlichen Erfahrungen ist also, dass man argumentativ nicht gegen Wahn ankommt, sondern dass man im Gegenteil damit die Befallenen nur noch tiefer in die Isolation treibt, in der sie sich ohnehin schon häufig befinden.
@Paulachen
Gerade weil die vom Wahn Betroffenen von ihrer Krankheit beherrscht werden und nicht umgekehrt sie die Krankheit beherrschen, habe ich auch meine Zweifel, ob ein wirklich Kranker in der Lage ist, seine Krankheit gezielt zu instrumentalisieren, um damit einen Zweck (z.B. einen materiellen Gewinn) zu erreichen.
Diesen Zweifel teile ich mit Dir.
Es sei denn, bei der betroffenen Person besteht der Wahn gerade darin, dass sie sich als „von der ganzen Welt enttäuscht oder be- und ausgenutzt“ sieht und von dieser empfundenen eigenen Logik ausgehend sich moralisch völlig berechtigt fühlt, als Gegenleistung, quasi als Wiedergutmachung für erlittene Ungerechtigkeiten, eine Hilfe und Entschädigung mehr oder weniger „einzufordern.“
Das wäre für mich denkbar.
Eine abschließende Meinung, was die hier diskutierte Situation (oder Person) angeht, kann ich mir nicht bilden, da ich vermute, dass mir nicht alle Fakten bekannt sind.
Auf jeden Fall aber wäre es ein ganz niederträchtiges Verhalten, wenn jemand Krankheit simuliert, um Abzocke zu betreiben!
--
enigma