Aktuelle Themen Zum Tode von Gunter Sachs

@clare
Hier einen Teil von Deinem eingesetzten Link!

Die Sterbehilfe-Organisation Exit beschränkt sich seit Jahrzehnten auf Personen, die in der Schweiz leben. Sie begleitet die Leute zuhause. Exit kennt deshalb das Problem des Sterbetourismus nicht.

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Was ich wiederum klar trennen wil ist, Dignitas wird im Kanton
Zürich gehasst, diese Organisation ist meines Erachtens sehr umstritten, sie locken nur all zu gerne sterbewillige Menschen
aus dem Ausland an!
Logisch, um sich zu bereichern, da gebe ich Dir clara recht!

Exit wiederum handelt human, klärt sehr lange und mehrere Male
mit dem Klienten ab, ob ein Weiterleben doch auch eine Obtion sein
könnte!

Wir werden sehen, was unsere Abstimmung zeigt!

Lieben Gruss zu Dir
Sonja

Ob Gunther Sachs tatsächlich Alzheimer hatte, muß wahrscheinlich für immer ungeklärt bleiben; zumindest gibt es Zweifel.

Ich habe zum Thema Alzheimer ein faszinierendes Buch gelesen: Louis Blank, ein englischer Küchenverkäufer, bemerkt, daß seine Küchen nicht mehr richtig passen, bekommt die Diagnose Alzheimer, macht sich kundig, und beschließt, seine Krankheit selbst zu heilen. Auf dem Tiefpunkt der Erkrankung führt seine Frau die Aufzeichnungen. Die Geschichte hat ein happy end. Blank wird wieder normal und veröffentlicht seine Geschichte in dem untenstehenden Buch. Wie gesagt, eine faszinierende Geschichte.

Noch 1 Unterschied zwischen den Organisationen Exit und Dignitas: Dignitas verspricht den Sterbewilligen und deren Angehörigen eine würdige Beisetzung, versenkt die Urnen aber schon mal - weil das am billigsten ist - in Ufernähe.

Und noch eine Frage zum Thema, ob Gunter Sachs tatsächlich schon Alzheimer hatte: Hätte er warten müssen, bis amtlicherseits oder von einem Arztgremium das mit Sicherheit abgeklärt worden wäre? Dann wäre es wohl für einen Suizid zu spät gewesen....

Als ich nach meiner Knieoperation, gegen meinen Willen, am ersten Tag der Reha, wegen Verdacht auf Lungenembolie, ins Krankenhaus mit großem Tamtam, Notarztwagen mit allem Drum und Dran, eingeliefert wurde,
lag neben mir eine 88 jährige Frau, die durch einen unglücklichen Zufall gestürtzt war, und sich Verletzungen im Gesicht und am Kopf zugezogen hatte.

Zuhause hat diese alte Frau ihren im Rollstuhl sitzenden Mann gepflegt.
Ihre älteste Tochter, eine energische, ja, unfreundliche Frau, besuchte sie.
Ihre Worte, als sie ins Zimmer trat waren:“ Sie schläft ja schon wieder.“

Am nächsten Tag, kam sie mit einem Arzt und zwei ihrer Schwestern wieder.
Sie standen am Fußende des Bettes ihrer Mutter, und der junge Assistenzarzt sprach mit ihnen über das sogenannte schöne Sterben, welches man in Erwägung ziehen könnte, wovon angeblich schon Mark Aurel gesprochen hätte, und was in anderen Ländern gehandhabt würde, wenn es in Deutschland erlaubt wäre.

Aber, es wird kommen.

Ich war entsetzt, denn ich konnte jedes Wort verstehen.
Diese Frau, war, genau wie ich, geschafft von Anstrengung und Hektik.
Sie hat sich gesund geschlafen.

Am nächsten Tag staunte die ältere Tochter, ihre Mutter saß auf dem Bettrand
und aß fleißig ihr Tellerchen leer.

Sie wurde früher als ich entlassen.
Auf meinen Einwand, ich bin frisch operiert und brauche Anwendungen, bekam ich die Antwort:“ Das geht uns hier nichts an, sie sind nicht in der orthopädischen Abteilung.

Sterbehilfe ist angebracht, wenn das Leben
für den Patienten nicht mehr erträglich ist und man ihm Schmerzen nehmen und das Sterben erleichtern kann.

Eine sehr schwere Entscheidung, die nur, sich ihrer Verantwortung bewussten, Ärzte treffen dürfen.

Sarahkatja