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Aktuelle Themen Zum Tod der jungen Soldatin

hafel
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Zum Tod der jungen Soldatin
geschrieben von hafel

Die Trauerfeier für den in Afghanistan gefallenen Hauptfeldwebel ist gerade wenige Stunden vorbei, da trifft ein weiterer Zwischenfall die Bundeswehr. Eine junge Soldatin stürzt vor Norderney vom Deck der „Gorch Fock“ in die Nordsee. Zwei Zwischenfälle, die geografisch und politisch gesehen nicht viel mit einander zu tun haben. Eine gemeinsame Erkenntnis bescheren beide Fälle aber doch: Der Dienst als Soldat ist reizvoll und risikoreich. Nun berühren uns im Norden solche Seeunfälle mehr als vielleicht einen Bergbauern in Oberammergau, nochzu die Gorch Fock ihren Heimathafen in Kiel hat.

Trotz aller Vorsicht sind Unfälle auf See kaum zu vermeiden, da Wind und Wellen unberechenbare Gegner sind. Da hilft auch modernste Sicherheitstechnik nicht viel. Ein Blick in die zivile Seefahrt zeigt das auch deutlich. Die Bundesstelle für Seeunfalluntersuchungen registrierte 2007 alleine 9 Todesfälle in der zivilen Schiffahrt in Deutschland. Eine Hand für sich, eine Hand fürs Schiff. Diesen Rat bekommt jeder Seemann von seinem Ausbilder am ersten Tag an Bord eingeimpft – und zwar egal ob christliche Seefahrt oder Marine.

Wie die Umstände des Unfalls auf der Gorch Fock auch aussehen, die Ausbildung zum Seemann und Marineoffizier ist risikoreich, aber auch prägend fürs ganze Leben. Schwere Unfälle lassen sich auf See genauso wenig vermeiden, wie Anschläge mit Sprengfallen durch Terroristen. Es bleibt da nur die Erkenntnis, dass es eben keine absolute Sicherheit gibt. Eine Erkenntnis, die in einer in Frieden, Wohlstand und fast totaler Absicherungsmentalität lebenden Gesellschaft nur zu gerne ausgeblendet wird.

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hafel
ehemaligesMitglied57
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Re: Zum Tod der jungen Soldatin
geschrieben von ehemaligesMitglied57
als Antwort auf hafel vom 05.09.2008, 11:36:03
Ich würde diesen Todesfall gar nicht auf die hohe Staatsebene transponiert sehen, im Sinne von: " Eine blutjunge Soldatin ließ ihr Leben für Deutschland".
Er gehört mM nach, so emotionslos es auch klingen mag, in die Rubrik Arbeitsunfall.
Und wäre etwa ein männlicher Rekrute von Bord gegangen, hätte man schon mal auf die Sparte "Getränkeunfall" spekuliert.
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gerald
angelottchen
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Re: Zum Tod der jungen Soldatin
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 05.09.2008, 14:41:16
die junge Soldatin ist sicher nicht für Deutschland gestorben - sondern hatte einen tödlichen Arbeitsunfall. Über die Risiken auf so einem Grosssegler ist jeder informiert, der daran teilnimmt und ausserdem wird keiner gezwungen, auf den Segler zu gehen.
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angelottchen

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hafel
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Re: Zum Tod der jungen Soldatin
geschrieben von hafel
als Antwort auf ehemaligesMitglied57 vom 05.09.2008, 14:41:16
Meine Einlassung zu diesem Thema sollte nicht unter dem Aspekt "sie starb für Deutschland" stehen, sondern einfach nur (nach unserem Sicherheitsbedürfnis); "eine Sicherheit gibt es nirgens".
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hafel
angelottchen
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Re: Zum Tod der jungen Soldatin
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf hafel vom 05.09.2008, 15:31:33
setzt man das denn irgendwo voraus?
sie haette auch als Malerlehrling von der Leiter fallen können. Aber man weiss ja auch gar nicht, wie es dazu kommen konnte, einfach so über Bord zu gehen und offenbar hatte sie die dienstlich vorgeschriebene Schwimmweste nicht an.
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angelottchen
hafel
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Re: Zum Tod der jungen Soldatin
geschrieben von hafel
als Antwort auf angelottchen vom 05.09.2008, 15:35:45
So viel ich aus den Medien erkennen konnte, war sie zum Wachdienst eingeteilt. Bei der geringen Wind- und Seebewegung, sah die Dienstvorschrift keine Schwimmwesten vor. Was im übrigen auch bei den Mastbesteigungen nicht vorgesehen ist, da die Schwimmwesten für die "Mastklettereien" hinderlich sind. Wer da runter fällt, hat zunächst Glück, dass er/sie ins Wasser und nicht nicht aufs Deck knallt und muss schwimmen können!
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hafel

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rolf †
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Re: Zum Tod der jungen Soldatin
geschrieben von rolf †
als Antwort auf angelottchen vom 05.09.2008, 15:35:45
Die Schwimmweste ist lt. einem Kommentar eines Marinesprechers im tv bei den meisten Arbeiten an Board der Gorch-Fock nicht vorgeschrieben, weil sie hinderlich und teilweise gefährdend ist.

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rolf
rolf †
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Re: Zum Tod der jungen Soldatin
geschrieben von rolf †
als Antwort auf angelottchen vom 05.09.2008, 15:35:45
Die Schwimmweste ist lt. einem Kommentar eines Marinesprechers im tv bei den meisten Arbeiten an Board der Gorch-Fock nicht vorgeschrieben, weil sie hinderlich und teilweise gefährdend ist.

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rolf
angelottchen
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Re: Zum Tod der jungen Soldatin
geschrieben von angelottchen
als Antwort auf hafel vom 05.09.2008, 15:40:49
naja bei Luftwaffe muss man auch nicht fliegen können aber bei der Nachtwache an Deck sind bei der Marine die Westen eigentlich Pflicht, so viel ich weiss.
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angelottchen
rolf †
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Re: Zum Tod der jungen Soldatin
geschrieben von rolf †
als Antwort auf angelottchen vom 05.09.2008, 15:44:35
Gerade bei der Wache dürfen sie nicht getragen werden, weil jederzeit eine Mastbesteigung notwendig sein kann.
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rolf

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