Aktuelle Themen Zitat des Tages

„Wir müssen unbedingt Raum für Zweifel lassen, sonst gibt es keinen Fortschritt, kein Dazulernen. Man kann nichts Neues herausfinden, wenn man nicht vorher eine Frage stellt. Und um zu fragen, bedarf es des Zweifelns.“

Das ist das heutige Zitat des Tages und m. E. wichtig genug, um hier einmal unter "Aktuelles" zur Diskussion gestellt und festgehalten zu werden.

Karl

Diese Worte gelten in jedem Bereich.
Raum für Zweifel und Fragen stellen sollte man sich unbedingt lassen.

Allerdings was oft vergessen wird, den Zweifel und die daraus sich ergebenen Fragen auch begründen damit es nachvollziehbar wird.
Das sollten nicht nur reine Spekulationen und Bauchgefühle sein, wenn doch muß es muß es als solches gekennzeichnet werden.
Besser ist, man macht sich die Mühe die Zweifel mit plausiblen Fakten zu belegen.

Gruß Monja.

Guten Morgen Monja,

Feynman war ein begnadeter Physiker und deshalb hat er seinen Ausspruch sicherlich aus der Sicht eines Naturwissenschaftlers formuliert. Fragen dürfen zunächst m. E. unbegründet gestellt werden, man muss nur begründete Antworten gelten lassen. In den Naturwissenschaften gibt es harte Kriterien, an denen sich eine Antwort messen lassen muss.

Das ungute "Bauchgefühl" ist sicherlich oft der Auslöser für genauere Untersuchungen gewesen. Wir bezeichnen es, zumindest wenn es zum Erfolg geführt hat, auch als Intuition.

Beste Grüße, Karl

Ich habe wohl meinen ersten Gedankengang nicht richtig formuliert.

Sowie nur der geringste Zweifel an einer Aussage besteht, sollte nachgefragt werden.
Dieser geringste Zweifel kann man wohl auch als Bauchgefühl berzeichnen.

Ich erwarte allerdings bei den Antworten keine Spekulation, sondern nachvollziehbare und belegbare Antworten, die ich dann an Hand der Quellenangabe selbst überprüfen kann.
Sollte das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein, sollte klar und deutlich gesagt werden, daß dieses nur Vermutungen sind.
Ebenso wie und aus welchem Grund man zu dieser Vermutung kommt.

Gruß Monja.

Und um zu fragen, bedarf es des Zweifelns.

Ich bin der Meinung, dass nicht unbedingt "Zweifel" der Grund sein muss, um zu fragen, auch nicht in Bezug auf die Naturwissenschaften. Man kann aus Interesse, Neugierde, Wissensdrang, usw. fragen. Ich persönlich würde es etwas anders formulieren. Es geht doch darum Raum offen zu lassen, um lernfähig zu bleiben, um einen Fortschritt nicht abzublocken.

Ich würde folgendermaßen zitieren:
"Wir müssen unbedingt so flexibel sein, um Fragen zu ermöglichen, damit wir Dazulernen können und wir einen Fortschritt nicht blockieren."

Hier mein ganz persönliches Zitat:
"Solange ich neugierig und lernfähig bin, lebe ich."

LG Karin (vogelfrei)

Es gibt aber auch Menschen, die so lange zweifeln, bis kein Raum mehr für Lösungen übrig bleibt!

@ karl ...Nicht nur Raum für Zweifel, sondern auch für Neugierde, denn Neugierde ist der Antrieb der Wissenschaft. Neugierde hält den Menschen jung, denn er ist bereit Neues zu lernen. "Neugierde" bringt viele Fragen und damit ein beschäftigen mit einem Thema.

"Neugierde- “auf Neues begierig” sein, ist das als ein Reiz auftretende Verlangen, Neues zu erfahren und insbesondere Verborgenes kennenzulernen, ohne Zweifel evolutionär bedeutsam – es war die Ursache vieler Entdeckungen und Erfindungen. Denn die Geschichte der Wissenschaft ist die Geschichte der Neugier: “Ich bin nicht besonders talentiert, sondern nur leidenschaftlich neugierig.” (Albert Einstein)."

Im übrigen gilt ja hier derjenige, der auf den Schmutz hinweist, für viel gefährlicher als der, der den Schmutz macht.

Miriam

...klingt so, als hätte Kurt Tucholsky die Affäre Snowden miterlebt.

Oh ja, schorsch,
die ewigen Bedenkenträger, die jede Besprechung in die Länge zogen, ohne je eine Lösung anzubieten.
Aber das ist jetzt alles schon weit weg

Der Mensch ist des Menschen Wolf, aber das Fernsehen hat die Übertragungsrechte für den finalen Biß.

Dieter Hildebrandt