Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4

Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von pschroed
Polizehund Snap wo von RIO ersetzt wurde geht diese Woche mit 14 Jahren (Geburtstag) in seinen wohl verdienten Ruhestand, er war bei vielen Patrouillen dabei und hat auch einige böse Buben gestellt, alles Gute Snap 💖Und noch einige Zeit als gesunder Hunde - Senior. Phil.

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Zaunkönigin
Zaunkönigin
Mitglied

RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Karl vom 07.10.2024, 10:26:32
Wir Menschen werden heutzutage so alt wie keine Generation vor uns und deshalb wundert mich die enorme Skepsis sehr, die der sogenannten modernen Medizin entgegenschlägt. Natürlich ernähren wir uns besser und die Langlebigkeit ist deshalb nicht nur der Medizin geschuldet, aber einmal im Ernst: Haben nicht die meisten Senioren es schon erlebt, dass ihnen die Medizin einmal geholfen hat?

Karl
geschrieben von Karl

Ich denke, diese Haltung ist auch oft der Erfahrung geschuldet ... 

früher war ich auch etwas leichtgläubiger. Aber nachdem mir der eine Hausarzt Cortison zur Einnahme verordnet hat die nicht dem entsprach was besprochen war (und dazu geführt hätte, dass, hätte ich wie besprochen nach 2 Wochen abrupt abgesetzt, wäre das vermutlich unangenehm gewesen), begann ich genauer hinzuschauen - aber ganz offensichtlich immer noch nicht genau genug. Denn ...

Mein Mann bekam viele unterschiedliche Blutdrucksenker nach seinem Schlaganfall verordnet die anfangs sicher notwendig waren, aber bis auf ein Produkt nie hinterfragt wurden. Das Ende vom Lied war, dass mein Mann unmittelbar nach der abendlichen Einnahme bei mir in der Küche auf dem Fussboden lag. Weshalb? Weil ein Medikament dabei war, das innerhalb von wenigen Minuten den Blutdruck nach unten rauschen lässt. 
Da ich die Ursache nicht kannte hatte ich den Notruf getätigt. Im Krankenhaus hat man dann gleich mal 2 Produkte gestrichen und nach den Feiertagen der Hausarzt noch ein Weiteres. 
Ich habe mir da lange Zeit Vorwürfe gemacht nicht kritischer hingeschaut zu haben, denn diese hochdosierten Blutdrucksenker führten dazu, dass mein Mann nie richtig wach wurde (was jeder auf den Schlaganfall zurück führte) und entsprechend die Therapien verliefen. 

Es ist schon sinnvoll sich genau anzuschauen was mein Einnimmt und sich zu informieren was die Nebenwirkungen sein können.

Während der letzten 5 Jahre habe ich so viele (beinahe) Fehler in der Behandlung und Medikamentation meiner Mutter und meines Mannes miterlebt, dass ich jedem dazu rate mitzudenken. Das hat nichts mit Verweigerung zu tun (mir ist bewusst, dass mein Mann ohne die modernen Medizin nicht mehr leben würde und meine Mutter ihre letzten 2 Jahre vermutlich nur noch dahin vegetiert hätte. Aber hinschauen, fragen und hinterfragen hat noch nie geschadet (auch wenn dann manche Ärzte auch gerne mal spöttisch oder gereizt reagieren). Mit etwas Glück kommt man irgendwann auf eine partnerschaftliche Ebene - und damit ist beiden Seiten gedient.
Maya1
Maya1
Mitglied

RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Maya1
als Antwort auf Karl vom 07.10.2024, 10:26:32

Ich habe ganz brav alle Medikamente geschluckt, als es wirklich nötig war.
Und sollte es mir wieder schlechter gehen, werde ich natürlich nichts verweigern.
Und abgesetzt habe ich auch nur nach Beratung durch befreundete Ärzte.

Wogegen ich mich wehre, ist die Dauermedikation bei Menschen ab einem bestimmten Alter. Das hat sich einmal gut eingespielt in einer verordneten Kombination und daran rüttelt kein Hausarzt gern, so lange es keine massiven Beschwerden gibt.
Und es gibt genug neuere Studien, die noch nicht bei allen Ärzten Berücksichtigung finden, zB zu den Grenzwerten zB für Blutdruck oder Cholesterin. Oder auch zu Blutverdünnern, die nicht mehr lebenslang weiter empfohlen werden, wenn sie nur wegen eines einmaligen Ereignisses verordnet wurden. 
Und es gibt Berichte von Todesfällen, bei denen gerade die mir verordnete Kombination nicht vertragen wurde.

Nach Abwägung aller dieser Fakten und auch in teilweiser Absprache mit der Hausärztin habe ich die mir nur "prophylaktisch" weiter empfohlenen Medikamente abgesetzt.

Mein Beitrag sollte keineswegs eine Anregung an andere sein, ihre Medikamente nicht zu nehmen.


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Xalli
Xalli
Mitglied

RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Xalli
als Antwort auf Zaunkönigin vom 07.10.2024, 11:20:34
....dem ist hinzuzufügen, die KK trägt die Kosten wenn man sich eine Zweitmeinung
von einem anderen Arzt einholt, Voraussetzung ist nur, er muss die gleiche Qualifikation haben wie der verschreibende Arzt.

Xalli
Karl
Karl
Administrator

RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Karl
als Antwort auf Maya1 vom 07.10.2024, 11:24:14

@maya,

Deine Antwort freut mich. Auch wir gehen auf diese Weise kritisch mit unserer Medikation um, wobei uns zugutekommt, dass Margits Schwester Ärztin ist.

Karl

Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Xalli vom 07.10.2024, 11:27:04
....dem ist hinzuzufügen, die KK trägt die Kosten wenn man sich eine Zweitmeinung
von einem anderen Arzt einholt, Voraussetzung ist nur, er muss die gleiche Qualifikation haben wie der verschreibende Arzt.

Xalli

Das zum Einen. Ich habe aber auch gute Erfahrungen mit der Ärztehotline der AOK gemacht. Da ging es um eine spezielle Augenerkrankung. Die Beratung war aufmerksam, gut, umfassend und vor allem verständlich und geduldig.

Ich war angenehm überrascht.

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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 07.10.2024, 11:33:29


Deine Antwort freut mich. Auch wir gehen auf diese Weise kritisch mit unserer Medikation um, wobei uns zugutekommt, dass Margits Schwester Ärztin ist.

Karl
geschrieben von Karl
Es ist schon ratsam zu achten was man zu sich nimmt, es gibt praktisch keine Medizin ohne Nebenwirkungen, ich nehme nur Medikamente gegen Grippe oder was auch immer, wenn es wirklich nicht anders geht, ich war immer beeindruckt wenn ich die Pillen - Schachtel von meinem Schwiegervater sah wo täglich und jahrelang 10 pillen einnehmen mußte, er schaffte es trotz Parkinson mit teilweise dement bis zu seinem 89ten Geburtstag. Ich weiß nicht was man in DE bei den Medikamente zuzahlen muß, es wäre zwar nicht fördernt , wenn man Medikamente nicht einnimmt weil sie zu teuer sind.  Phil.
Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Karl vom 07.10.2024, 10:26:32

Lieber Karl,

ich kann Dir da nur vollkommen zustimmen. Nähme ich meine Medikamente nicht, würde ich hier seit Jahren nicht mehr schreiben.

Aber wer keine Medikamente nehmen will, muss dann auch die Konsequenzen tragen.

Lieben Gruß

DW

Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Zaunkönigin vom 07.10.2024, 11:20:34
Das hat nichts mit Verweigerung zu tun (mir ist bewusst, dass mein Mann ohne die modernen Medizin nicht mehr leben würde und meine Mutter ihre letzten 2 Jahre vermutlich nur noch dahin vegetiert hätte. Aber hinschauen, fragen und hinterfragen hat noch nie geschadet

Das ist genau der Unterschied, liebe Zaunkönig. Kritisches Hinterfragen (mache ich auch) ist etwas ganz und gar anderes als "Medikamentenverweigerung".

LG

DW

 
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Maya1 vom 07.10.2024, 11:24:14
IUnd es gibt Berichte von Todesfällen, bei denen gerade die mir verordnete Kombination nicht vertragen wurde.
 

Ja, die gibt es, ohne Frage, man sollte kritisch sein.

Aber über die MILLIONEN, denen sie geholfen haben, spricht man nicht oder kaum. ICH lebe nur noch, WEIL ich meine Medikamente seit nunmehr 29,5 Jahren einnehme. Ich betone das immer wieder, weil ich sicher bin, dass solche Menschen wie ich zahlenmäßig die anderen deutlichst übersteigen.

LG

DW

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