Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4

Wir freuen uns darüber, dass ein Wohnzimmerbrand, ausgelöst durch einen Adventskranz, in der Wohnung meiner Schwiegermutter ohne Personenschaden geblieben ist. Geschuldet ist dies allein den intelligenten, vernetzten Brandmeldern, die den lokalisierten Alarm auch in die Wohnung der jungen Familie im Obergeschoss gemeldet haben, und deren schnellen Reaktion. Sie konnten den lodernden Brand mit Feuerlöscher ersticken.

Das Zimmer haben wir jetzt gesperrt und werden eine professionelle Firma beauftragen das Zimmer zu reinigen, in dem alles mit Ruß und den Überbleibseln des Löschschaums überzogen ist.

Geärgert haben wir uns sehr über uns selbst, dass wir an dem Adventskranz die echten dicken Kerzen nicht gegen elektrische ausgetauscht haben. Wir hatten das diskutiert, aber Mutters überschäumende Freude am Adventskranz, vom Sohn geschenkt, hat uns sie gewähren lassen. Bisher war das Anzünden immer nur unter unserer Aufsicht geschehen. Jetzt atmen wir aber gut durch und versuchen, eine Wiederholung dauerhaft zu vermeiden, indem wir Kerzen und Zündhölzer aus der Wohnung verbannen.

Karl

Gefreut habe ich mich, dass ich zwar nur auf dem Foto, aber immerhin wieder einmal die komplette Familie zusammen sehen konnte, natürlich habe ich mich geärgert, dass ich wegen Krankheit am gemeinsamen feiern nicht teilnehmen konnte.
Gewundert hab ich mich über die Farbfreudigkeit der Enkel, da leuchten die Haare in Pink und Blau, die hellblonde jüngste ist plötzlich tief Schwarz, einer wie er immer war, aber Tannengrün war auch schon Favorit. 

Haarfarbe hin und her, sie haben alle  ihr Studium erfolgreich abgeschlossen oder sind noch dabei. Da bin ich wieder bei der Freude, die doch überwiegt.
Granka

Ich habe mich heute ein bisschen über den Postschalter-Menschen geärgert. Ich hatte 3 Einzahlungsscheine. Zwei bekam ich vom Empfänger komplett ausgefüllt. Der dritte war von einem Verein, der früher von Haus zu Haus den Passivmitglieder-Einzug machte, jetzt aber - weil niemand mehr "betteln" gehen will - auf Einzahlungsscheine umgestellt hat. 

Nun war also dieser Einzahlungsschein zwar von mir im Quittungsbüchlein ordnungsgemäss eingetragen, den Schein aber liess ich so wie er war, also leer. Da schwenkte der Mann hinter der Theke diesen Schein in der Luft und liess laut und deutlich vor versammeltem Publikum verkünden: "Hallo, achten Sie bitte darauf, alle Einzahlungsscheine auszufüllen. Wenn ich ihn nämlich ausfüllen muss, dann muss ich Ihnen das mit 5 Franken verrechnen! Diesmal fülle ich ihn aber noch gratis aus!"

Ich dankte mit hängenden Ohren - und sah das Grinsen der Kolonne. Immerhin konnte ich mich noch dazu aufraffen, allen ein gutes neues Jahr zu wünschen.

Schorsch, das ist tatsächlich der Hammer! 😡
Ich weiss nicht, wie ich reagiert hätte. Sicher nicht freundlich... In Deinem Kanton möchte ich  nicht leben...
Einen schönen Tag mit hoffentlich freundlicheren Menschen wünsche ich Dir. 😊
Inge

Lieber Karl, was für ein Schock! Ich hoffe, die alte Dame hat keinen zu grossen Schrecken davongetragen -  was hätte alles passieren können, nicht auszudenken! Das ist ja wie ein neuer Geburtstag ...  ich hoffe, Ihr alle erholt Euch schnell von dem Schock. Seitdem unser Perserkater vor einigen Jahren plötzlich brennend in die Küche gerannt kam, weil er zu dicht an eine brennende Kerze herankam, gibt es im Haus keine echten Kerzen mehr - der Kater hat sich von dem Schock und der Kanne kalten Wassers, das mein Mann gleich über ihn schüttete, schnell erholt - aber ich eher nicht. 

Gewundert , aber auch gefreut habe ich mich über ein Ritual , bei dem mit Salz und gebranntem Rosmarin  der Plenarsaals und des Büros der Bürgermeisterin in unserer Provinzhauptstadt Huelva "gereinigt" wurde - das Ritual, das hier in Andalusien eigentlich nur noch auf dem Lande von alten Bauern gepflegt wird, galt lange als Hexerei und dass nun unsere ach so weltlichen Politiker wieder für sich entdeckt haben, sorgt momentan für so manchen Lacher in der Region, denn alles fand schon im November statt, wurde aber erst jetzt bekannt. Kommentare aus dem Rathaus gibt es dazu nicht Das ganze wird natürlich in der lokalen Presse ausgerollt, da heisst es:

Früh am Morgen, kurz vor dem Morgengrauen, treffen die ersten Mitarbeiter der Gemeinde Huelva ein, Mitarbeiter der Reinigungs- und Wartungsteams des Gebäudes, die beim Betreten ihres "noblen Bereichs" ein ungewöhnliches Szenario vorfinden. Im Plenarsaal und in mehreren städtischen Büros, darunter das von Bürgermeisterin Pilar Miranda selbst, ist der Boden mit Salz und verbranntem Rosmarin bedeckt, eine Situation, die die Reinigungskräfte unerwartet lösen müssen. Der Besen und die Kehrschaufel, die Mirandas Team angefordert hatte, wurden nicht benutzt.
Denselben Quellen zufolge deutet alles darauf hin, dass das, was in der Nacht zuvor im Konsistorium geschah, ein "Reinigungsritual" war, das darin bestand, Salz zu streuen und Rosmarin zu verbrennen, so dass der entstehende Rauch (Weihrauchrauch) nach abergläubischem Glauben die "negativen Energien" absorbiert, die auf den Ort einwirken, an dem der Akt der "Reinigung" durchgeführt wird.

Andere Quellen, die sich für die esoterische Sache begeistern, erklären, dass die Reste der Materialien für die Herstellung von Räucherstäbchen, in diesem Fall gebranntes Salz und Rosmarin, nicht von denselben Personen gereinigt werden können, die es ausführen, da sie Gefahr laufen könnten, das heraufbeschworene "Unglück" mitzunehmen. Dieser Aspekt einer solchen reinigenden Liturgie würde erklären (oder auch nicht), warum weder der Besen noch die Kehrschaufel, die das Büro des Bürgermeisters selbst Stunden vor dem Akt der "Hexerei" angefordert hatte, zum Einsatz kamen.

Stadtrat von Huelva: "Es gibt nichts zu kommentieren"
Auf Anfrage der Redaktion von La Mar de Onuba hat sich das Regierungsteam des Stadtrats von Huelva - der die Informationen nicht dementiert hat - geweigert, zu erklären, wer die Durchführung eines solchen Rituals genehmigt hat, oder die Anwesenheit der Bürgermeisterin Pilar Miranda selbst zu bestätigen. Auch nicht, wenn die richtigen Überwachungs- und Sicherheitsmaßnahmen für einen Ritus getroffen wurden, bei dem die Verwendung von Feuer ein wesentlicher Bestandteil ist..

Das erinnert mich an meine Freundin Sch... die hatte die Gabe, 'auf Anhieb' weinen zu können und hat sich dessen öfter bedient
Ihre Tränen wären geflossen, der Beamte wäre perplex und die Warteschlange voller Mitleid...
LG Val
 
 

Krach NEIN!
Leise Raketen in maßvoller Menge ja, besser noch, künftig nur Lasershows, noch schöner am Himmel als bunte Raketen mit ihrem Gestank und Luftverschmutzung.

Da freue ich mich mit, dass alles  gutgegangen ist.

Ich erinnere mich an meine Schwiegermutter. Ihr hatten wir einen sehr schönen Adventskranz geschenkt. Sie wollte sich aber nicht so richtig freuen.... Auf unsere Frage, warum das nichts für sie wäre meinte sie: "Ich schlafe ein, wenn ich ihn anzünde und dann brennt das ganze Haus!" Soweit hatten wir nicht gedacht.
Heute mag ich für mich selber auch keine "richtigen" Kerzen mehr, denn ich habe einen zu gesunden "Fernsehschlaf"😅.
Seija