Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4

danke Schorsch/Georg für den wundervollen Spruch, den ich sehr schön finde. Ich freue mich heute wieder über den kleinen Vogel, der so fröhlich zwitschert auf meiner Terrasse immer abends. Und ich ärgere mich über den Baumlärm ums Haus, jetzt ist aber mein Vögelchen wieder da, das tröstet mich über den Tod von Udo hinweg. Ich hoffe, der Baumlärm hört bald auf und ich kann meinen Kuchen genießen auf der Terrasse und den guten heißen Tee.

Liebe Grüße

Heidi

Ich habe mich heute gefreut
mein Lieblings-Restaurant hatte Berliner Leber als Mittagstisch
😋 sehr lecker

Irgendwo muss ich es loswerden, worüber ich mich heute gewundert und vor allem geärgert habe:

Ich stand in einer proppenvollen U-Bahn, vor mir eine nette junge Frau mit einem ganz süßen kleinen Jungen im Kinderwagen, daneben noch ein genauso netter Hund, der wegen der Enge seine Pfoten auf meinen Füßen liegen hatte, was mich nicht gestört hat, weil er so lieb war. Alles in allem eine schöne Situation trotz der Enge, bei der ich mich sonst meistens sehr unwohl fühle.
Dann kommt eine Haltestelle, die Tür geht auf, und eine Ehepaar, auch mit Kinderwagen, will noch zusteigen, obwohl wir alle dicht an dich an der Tür standen. Die junge Frau rief hinaus: Hier ist kein Platz mehr, Sie können hier nicht mehr einsteigen, die nächste Bahn kommt schon in einer Minute (das war draußen auf dem Schild angezeigt). Und was tut die andere, nebenbei sehr fette Mama von draußen: Stellt sich taub und fängt an, den Kinderwagen reinzuschieben, um uns zu zwingen, noch mehr zusammenzurücken, was so gut wie unmöglich war.
Darauf sagt die nette Frau in meinem Wagen: Dann steig ich jetzt aus, das geht so nicht.
Steigt aus, und die andere Frau, statt dann zu sagen, dass sie draußen bleibt und die nächste Bahn nimmt, lässt sie tatsächlich aussteigen, damit sie mit Mann und Kind einsteigen kann.

Boah ey, ich bin fast geplatzt vor Wut und war nahe dran, dieser fetten Kuh (Entschuldigung, das muss jetzt mal sein) ein paar Takte zu sagen. Aber ich habe mich beherrscht, das hätte sowieso zu nichts geführt.

Das muss man sich mal vorstellen: Die junge Frau mit Kinderwagen und Hund ist nun ausgestiegen, um dieser anderen Familie Platz zu machen, und muss in dann die nächste Bahn neu einsteigen.
Und ich musste sie eintauschen gegen so unsympathische Steh-Nachbarn, allerdings brauchte ich die dann nur noch über drei Haltestellen zu ertragen.

Leute gibt’s! So etwas ist in höchstem Maße asozial! Und die erziehen auch noch ein Kind! Dabei müssten sie selber noch erzogen werden.

Ich habe mich heute gefreut
mein Lieblings-Restaurant hatte Berliner Leber als Mittagstisch
😋 sehr lecker

Schockiert war ich als ich erfuhr,dass bei einem Fussballspiel ein 15-jähriger von seinem Mitspieler zu Tode geprügelt wurde.
Sehr beeindruckt bin ich davon,dass die Eltern dieses Jungen seine Organe für Spenden freigegeben haben. Wie dieMutter erklärt, sieht sie dies als Akt der Nächstenliebe - der getötete Junge lebt dann in einem anderen Kind weiter.
Der16-jährige Junge,der ihn totgeprügelt hat, sitzt in Untersuchungshaft; er kommt aus Metz (Frankreich). Diese immer weiter fortschreitene Radikalität schon bei Heranwachsenden wirkt auf mich sehr verstörend. Olga

Ich habe mich heute gefreut, meine Fastschwiegermutter nach einigen Jahren das erste mal zufällig wieder gesehen und mit ihr einen netten Plausch gehalten zu haben. Fastschwiegermutter ist ironisch gemeint.
Ich bin im Alltag oft der Typ verwirrter Professor, der nix merkt und mit dem der Lapsus eine intensive Beziehung pflegt.
Es ist schon 10 Jahre her, da nahm ich täglich auf dem Weg zur Arbeit den Überlandbus Richtung Königstein. Ich hatte eigentlich immer den gleichen Platz im 7 Uhr Bus, wo auch immer die gleichen Leute mitfuhren. Berufspendler wie ich.
An der nächsten Haltestelle nach meinem Einstieg setzte sich eine junge Frau mir gegenüber auf einen der freien Plätze einer Vierersitzanordnung. Sie setzte sich hin, nahm Ohrstöpsel in die Ohren, ihr Smartphone und hörte dann irgendetwas, was ich nicht mithören konnte.
Sie war im Alter meiner Tochter und ich gestehe, dass ich ein schlechtes Gewissen hatte, weil sie mir sehr gefiel. Ich alter Dackel, so dachte ich.
Irgendwann fiel mir auf, dass sie sich immer zu mir setzte, auch wenn woanders Platz war.
Ich las Zeitung, hatte damals die taz abonniert, weil ich sehr gerne die Kolumnen von Deniz Yücel und Margareta Stokowski las, die damals für diese berliner Zeitung schrieben, dem Bayern Kurier der Grünen. Wir redeten nie ein Wort.
Ich freute mich morgens immer auf die 6-8 Minuten Busfahrt.
Irgendwann fragte ich mich, was mir an ihr gefällt. Mir fiel auf, dass sich oft Männer nach ihr umdrehten. Sie schien also dem Schönheitsideal vieler zu entsprechen.
Sie war jeden Tag anders gekleidet und gestylt. Ich dachte, sie muss morgens zwei Stunden im Bad verbringen. Was aber auffiel. Sie hatte einen Stil, den sonst niemand hatte, sehr eigenwillig.
Wie meine Mutter. Meine Mutter war auch im Alter sehr darauf bedacht, gut auszusehen und sah aber nie aus wie von der Stange. Niemand sonst war so gestylt wie Mutter.
Ich fragte mich, was sie für einen Job hat. So geht man doch nicht ins Büro. Da wird ja jeder Chef schwach. Zeitweise dachte ich, Escort Service. Aber nein, dafür sah sie doch zu anständig aus.
Eines Tages hatte ich verschlafen, abends einen Schluck Wein zu viel getrunken oder zwei. Ich machte nur Katzenwäsche und rannte nach 10 Minuten aus dem Haus, weil ich die 8 Minuten mit der hübschen Frau nicht verpassen wollte.
Es war Sommer und sie zeigte an diesem Morgen viel Fleisch. Sehr viel Fleisch.
Ich war gerade erst aus dem Bett gehüpft und merkte nicht, dass ich mich öffentlich anders verhalten muss als zuhause. Ich gaffte sie von oben bis unten an und zurück.
Sie fing an, ohne mich bewusst anzusehen, in sich hinein zu grinsen.
Plötzlich verdrehte sie lasziv die Augen und spielte ebenso lasziv mit ihrer Zunge an ihren Lippen und um sie herum.
Da dachte ich: „Es wird ihr doch am Ende nicht gefallen, dass dieser 50 jährige Dackel sie scharf findet?
Als ich aussteigen musste und an der Tür stand, stellte ich fest, dass mein Hosenstall sperrangelweit offen stand.
Ich musste über mich selber lachen und fand es reizend, dass sie auch darüber lachen konnte.
Als sie beim nächsten mal im Bus war, brachte sie ihre Mutter mit, die aussah wie Alice Schwarzer. Dabei bin ich Antifeminist. Ich dachte, sie sagt ihr wahrscheinlich, das ist dieser ältere Herr, dem ich so gut gefalle und der zu feige ist, mich anzusprechen.
Dann war sie plötzlich nicht mehr im Bus, aber nun ihre Mutter.
Wir stiegen meistens gemeinsam in Kronberg aus. Sie schien da zu arbeiten.
Abgesehen von einer kurzen Begegnung im Park, wo die Hübsche mit ihrer Mutter und je einer Eistüte mir begegnete, sah ich sie nur noch einmal.
Von meinem Balkon aus, wo sie in männlicher Begleitung am Supermarkt vorbei lief. Das schien ihr Lover zu sein. Ich war überrascht. Denn er hätte mein Double sein können als ich so jung war wie er. Die gleichen lockigen Blondhaare wie ich damals.

Bei uns wurde vorhin die neue Seilbahn eingeweiht. Vor 2 Jahren wurde sie von der Stadt auf dem Spielplatz wegen Mängeln abgebaut und aus Kostengründen gab es auch keine neue.

So hat unsere Dorfgemeinschaft alles selbst organisiert. 😉 Mit Spendengeldern und Eigenleistung wurde sie wieder aufgebaut.  Nach Sicherheitsprüfung durch die Stadt wurde sie heute Nachmittag in Betrieb genommen.

Die Kinder und auch ich haben sich sehr gefreut über diese tolle Dorfgemeinschaft - gerade am Weltkindertag.

weserstern
 

Ich freue mich heute sehr auf morgen, denn wir haben ein Familientreffen bei meinem Bruder mit meiner Schwester, die aus der Schweiz anreist. Meine Geschwister sind 10 bzw. 9 Jahre älter als ich und die Zeit nagt an uns allen.

Karl

Viele von uns freuen sich auf das Wochenende, auf besondere Momente. Da gibt es aber so viel, was wir dabei übersehen. Etwas Aufmerksamkeit auf Dinge richten, die unbemerkt an uns und unserem Leben vorüberziehen. Vielleicht ein ausgedehnter Spaziergang mit positiven Eindrücken, das strahlende Lächeln eines Kindes, ein tiefgründiges Gespräch, oder ... Kleine Dinge beachten, die eben einfach so geschehen, damit sie nicht verloren gehen. Das kleine Glück kommt von ganz allein, während wir auf das große Glück vielleicht vergebens warten.

Freue mich auf die kommenden Tage, die jetzt schon ein Glücksgefühl hervorrufen.

Habt alle ein schönes Wochenende.

...und falls es nur in der Fantasie stattgefunden haben könnte: Danke für diese unterhaltsame Geschichte......