Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4

Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4

olga64
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von olga64
als Antwort auf Zaunkönigin vom 19.09.2024, 17:30:20


So wie Olga das für sich geregelt hat, so würde mir das auch vorschweben. Der Haken daran ist... diese Putzhilfen findet man scheinbar nur durch Empfehlungen

Ich fürchte - es wird schwierig.
Meine Putzhilfe hat noch einen Haupt-Job, wo sie mit Arbeitgeberanteilen versichert ist usw. Diesen erledigt sie in Teilzeit.
Dazu hat sie seit Jahren einige Putz-Objekte. Die Nachfrage in unserer Gegend ist sehr gross und erstaunlicherweise die Fluktuation sehr gering. Das heisst, wenn sich sowohl Hilfe als auch ArbeitgeberIn füreinander entscheiden, läuft das gut.
Bei mir jetzt insgesamt 5 Jahren (abzüglich derPandemie).
Wichtig scheint mir aus Erfahrung zu sein: wenig dreinreden in die Tätigkeit, Vertrauen aufzubauen und vor allem abwesend zu sein, wenn dieHilfe anrückt.
Mir fällt das nicht schwer,da Hausfrauentätigkeiten noch nie zu meiner Domäne gehörten - schon mein ganzes Leben weiss ich ,dass andere das viel besser machen als ich.
Meine Putzhilfe erzählte mir ,dass ihre grösseren Objekte - wie z.B. Einfamilienhäuser - natürlich zeitaufwendiger sind und manche ihrer Kunden sie auch nicht - wie ich - nur 14-tägig benötigen, sondern wöchentlich. Da sind auch alleinstehende Männer darunter, Familien und eben Single-Frauen wie ich.
Da kommt sie m.E. schon auch monatlich auf ein Einkommen, mit dem sie zufrieden ist. Und das ist gut so, denn wäre sie es nicht, würden wir KundInnen alle darunter leiden.

Ich weiss ja nicht, Zaunkönigin, ob dies für Sie möglich ist: haben Sie eine Art "schwarzes Brett" in Ihrem Supermarkt, der Post oder wo auch immer, wo Gesuche angebracht werden können?
Bei unserem Edeka ist das möglich: dort hängen dann Blätter mit Beschreibung des Jobs und darunter kleine eingekerbte Blättchen mit Telefonnumer des Suchenden,die man leicht abreissen kann.

Olga
olga64
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von olga64
als Antwort auf Xalli vom 19.09.2024, 19:25:26
recht geringer Stundenlohn am allgemeinen Stand gemessen.


LG.Xalli
Finden Sie wirklich einen Stundenlohn bei freier Zeiteinteilungs usw. von 18.- Euro "recht gering"? Womit vergleichen Sie diesen? Sicher nicht mit dem Mindeslohn, der derzeit bei 12.50 Euro liegt?
Olga
Lerge
Lerge
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Lerge
als Antwort auf jeweller vom 19.09.2024, 19:16:14
Lieber Hubert,

wir haben unser Haus vor 57 Jahren gebaut und leben noch immer drin.

Worüber wir uns immer wieder freuen ist die Aussicht, die sich in all diesen Jahren nicht verändert hat.

LG Lerge

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Zaunkönigin
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Bruny_K vom 19.09.2024, 18:53:52
Liebe Zaunkönigin, ich sollte dir vielleicht meine Erfahrungen beim Häusle bauen verraten. 3 mal versucht, jedesmal neue Horrorszenarien erlebt. Beim ersten Mal habe ich mich schrecklich aufgeregt, beim 2. Mal war schon etwas Resignation dabei und beim 3. Mal bin ich vom schlimmsten ausgegangen und war dann erfreut, dass es doch nicht ganz so schlimm war.

Ich fühle mit dir 😉.
Bruny

😏.. ich befinde mich irgendwo zwischen 2 und 3. Wobei ich noch etwas davon entfernt bin mich zu freuen dass es nicht so schlimm kam wie schon bei Renovierungen größeren Umfangs erlebt.

Bisher habe ich/wir "nur" Altbauten renoviert. Das ist der erste Neubau und auch das erste Mal, dass ich das "Kind" alleine schaukeln muss. 

Ich rege mich nur deshalb nicht auf weil ich 

a) reichlich SAP-Projekterfahrung habe. Letztlich erlebt man als Projektleiter da nichts anderes.. die Teilprojekte und der Kunde müssen zusammenarbeiten - funktioniert selten reibungslos und Projektziele werden selten so erreicht wie ursprünglich angedacht. Irgend etwas ist immer

b) meine Renovierungserfahrungen - besonders die mit unserem aktuellen Haus - haben auch zur Resignation gebündelt mit Pragmatismus beigetragen. Nie habe ich mich bei einem IT-Projekt so im Ablauf verschätzt wie bei dieser Renovierungsphase. D.h. von so einem Verlauf bin ich auch bei der Wohnung ausgegangen.

c) ich auch gar nicht mehr die Energie dafür habe. 

d) die letzten 5 Jahre haben noch mal dazu beigetragen, dass ich mich (fast) nur noch frage: wie bekommen wir die Kuh vom Eis. 

ich sitze also hier, seufze leicht und denke: och nööööööö.. hat das jetzt noch sein müssen? Hätte ich es nicht verdient, dass das flutscht. Habe ich nicht endlich, nach harten Jahren, sozusagen einen sanften Rutsch ins neue Leben verdient? Och Mönsch.

Und während ich das denke, gebe ich mir schon selbst die Antwort und die lautet: was hat das damit zu tun? Flutschen kannst Du auch, wenn Du lernst gelassener an die Sache rann zu gehen. Wo ist das Problem? Weihnachten in einer Umzugsbude hat auch was. Man muss nicht dekorieren, kann das Weihnachtsessen ohne viel Schnick und Schnack auf den Tisch bringen und gemeinsam genießen, dann vor dem TV abgammeln und muss kein schlechtes Gewissen haben wenn man keine Besuche empfängt und nur versumpft. 

Aber Bruny.. ganz im Ernst.. es tut auch gut, wenn da jemand ist der mitleidet und das versteht. Jawoll!


 
Zaunkönigin
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Xalli vom 19.09.2024, 19:25:26
Reinigungskräfte die selbstständig sind liebe Zaunkönigin, also für den Stundenlohn den sie bekommen alles allein abdecken müssen, dürften extrem
selten sein.
Für die Kunden natürlich billig weder Steuer, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Versicherung und Urlaubsanspruch und recht geringer Stundenlohn am allgemeinen Stand gemessen.


LG.Xalli

Steuer bezahle ich auch nicht wenn ich anstelle. Und lieber bezahle ich einen ordentlichen Stundenlohn der auch Rücklagen erlaubt, als dass ich mich als Arbeitgeber - zumal im Alter - mit rechtlichen Problemen herum schlage. 

Dass ich dafür nicht mit dem Mindestlohn wedeln kann ist mir durchaus bewusst.
32,50 Euro kassiert eine Nachbarschaftshilfe von der die Putzhilfe gerade mal 12,50 erhält - und die ist dabei nicht sozialversichert (nur Unfall) weil das bei ihr über Ehrenamt läuft. 
Denkst Du, eine Putzhilfe wäre benachteiligt wenn sie als Selbständige diesen Stundensatz bezahlt bekommen würde?
 
olga64
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von olga64
als Antwort auf Zaunkönigin vom 19.09.2024, 20:15:42


Denkst Du, eine Putzhilfe wäre benachteiligt wenn sie als Selbständige diesen Stundensatz bezahlt bekommen würde?
 
Zu einem Stundenlohn von 12.50 Euro addiere ich 23% hinzu; das sind die Arbeitgeberanteile für hälftig RV, KV,Arbeitslosenversicherung plus Pflegeversicherung. Dann kommt man auf ca 15.50/Stunde.

Für Steuerzahlungen ist der ARbeitnehmer selbst zuständig; allerdings liegt das aktuelle Existenzminimum bei ca 12.000.- Euro pro Jahr, wofür keine Steuern fällig werden.
Allerdings kommt es auf die individuellen Punkte an: wenn jemand verheiratet ist und gemeinsam Steuern bezahlt (wie bei meiner Putzhilfe), wofür ich aber nicht zuständig bin, bzw. keinen Einblick habe.

Ich selbst kann die Kosten für meine Putzhilfe auf meiner Steuererklärung als "haushaltsnahe Dienstleistungen" berücksichtigen, allerdings nur ,wenn ich Rechnungen und Überweisungsbelege vorlegen kann. Das bringt mir dann einen Sofortabzug der Arbeitskosten in Höhe von 20%.

Olga

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thea136
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von thea136
als Antwort auf Zaunkönigin vom 19.09.2024, 20:01:55

es tut mir leid, dass du ärger hast.

aber wenn alles über eine längere zeit glatt läuft, dann hat man ggf. eine erwartung,
die dann zwangsläufig enttäuscht wird....100% ist irgendwie unrealistisch.
in unserer heutigen zeit!

aber wenn du mit dem umzug und dem räumen deines hauses damit nicht
in probleme kommst, dann kannst du doch ganz entspannt
nen tee oder espresso trinken und sagen:

o.k. es hätte schlimmer kommen können.
die kriegen das hin!

gut, wenn man sich freut bald die veränderung anzugehen, dann ist es schwer
geduld aufzubringen, aber ärgern...nein das lohnt nicht.


und ich denk in solchen situationen immer:

wer weiß wofür es gut ist!

vielleicht sieht man viel später, dass es auch vorteile hatte.

lets see!


 

thea136
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von thea136
als Antwort auf olga64 vom 19.09.2024, 20:27:24

und die putzhilfe könnte die putzmittel etc. von ihrem einkommen als kosten abziehen!

damit verringert sich der steuersatz und die SV-beiträge!

Maya1
Maya1
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von Maya1
als Antwort auf Zaunkönigin vom 19.09.2024, 17:30:20

Wäre es nicht möglich, eine Studentin zu finden, die einen Minijob nebenher sucht?
Ich habe während meines Studiums immer nebenher gearbeitet, erst in den Semesterferien kurzzeitig in der Fabrik, um meine Auslandsreisen zu finanzieren. Später, als es dann langsam aufs Examen zuging, habe ich in den Ferien brav gelernt und stattdessen das ganze Jahr über jeden Samstag für ein älteres Ehepaar geputzt.
Wir hatten ein sehr schönes Verhältnis, sie waren fast wie Großeltern Ersatz für mich.

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olga64
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RE: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
geschrieben von olga64
als Antwort auf Maya1 vom 19.09.2024, 20:45:45

Es gibt in Deutschland eine Institution, wo man Minijobs anmelden kann, aber das Prozedere ist sehr kompliziert. Ich befasste mich vor Jahren damit bei meiner Suche nach einer anzumeldenden Putzhilfe und habe mich dann für den einfacheren Weg der Rechnungsstellung entschieden.
Ausserdem ist das Risiko bei Studierenden naturgemäss hoch, dass sie das nicht lange machen, weil irgendwann ist jedes Studium beendet und die Berufswünsche sind dann doch andere.

Abgesichert ist jemand bei einem Minijob nicht: die Jobber müssen sich selbst um ihre Krankenversicherung kümmern; auch Rentenversicherung ist kein Thema - sie erhalten diese derzeit 520.- Euro monatlich brutto für netto.
Bei mir wäre das sowieso ein zu hoher Betrag gewesen, wenn ich ca 10 Stunden monatlich eine Hilfe beschäftige. Olga


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