Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
Jetzt, da ich diese Postings etwas zurück-lese, kommt mir erschrocken in den Sinn, wie einsam ich mich wohl fühlen würde, wären da nicht - übers Internet mittels Tastatur - diese fantastischen Kontakte mit einer Community, die sich zwar ab und zu ein bisschen zofft, aber aus lauter lebendigen Menschen besteht......
👼😉😁
Ich freue mich darüber, dass unser kleiner Familienhund sein "Unwohlsein" der letzten 3 Tage offenbar überwunden hat. Seine Magenverstimmung scheint sich erledigt zu haben und er ist wieder munter und fidel wie immer.
Zur Sicherheit geht es aber heute Nachmittag doch noch einmal zum Tierarzt zur Kontrolle.
Ich drücke die Daumen, dass alles okay ist.
Mein Vater hat auch mit fast 80 angefangen, sich mit dem Computer zu beschäftigen.Ja, Zwergohreule, auch mein Vater hat spät mit dem Computer angefangen und noch bis kurz vor seinem Tod mit 98 mit dem Laptop viel gemacht.
Zu seinem 80sten Geburtstag habe ich ein Gedicht gemacht, in dem u.a. diese Zeilen enthalten waren:
"Fürs Denga (Denken) muaß ma a wos doa,
des hoit (hält) si a ned von alloa,
und daß sei Hirn ned rost'n duad,
für des is da Computer guad ..."
Das bewundere ich, er ist ja in einer nochmal ganz anderen Zeit aufgewachsen.
Und ich finde es ganz toll, wenn sich Ältere ganz neu damit beschäftigen.
Ich selbst möchte auch nicht auf das Internet verzichten.
Auf der anderen Seite sehe ich aber viele alte Menschen, die das eben einfach nicht mehr können.
Ich lebe in einem kleinen Dorf in Frankreich mit vielen Bauern im Ruhestand, die in ihrem ganzen Leben noch nie etwas mit dieser Technik zu tun hatten und damit einfach nichts anfangen können. Unseren Nachbarn habe ich als Beispiel erwähnt. Als er kein Festnetz hatte (Bauarbeiten), hat ihm sein Neffe ein Handy besorgt, mein Mann hat ihm immer wieder alles erklärt und geholfen - er hat es einfach nicht geschafft zu telefonieren, nicht mal Anrufe anzunehmen.
Wie sollte so jemand sich noch in die Materie des Internets einarbeiten?
Ich finde es schade, wenn auf solche Menschen herabgesehen wird und sie noch der Unbelehrbarkeit bezichtigt werden.
Dieser Mann hat einen Freundeskreis, geht in den Kartenspielclub und andere Veranstaltungen und fährt noch sicher mit dem Auto.
Ich glaube nicht, daß sein Gehirn schneller rostet 😉.
Übrigens gibt es hier ein Frankreich eine sehr gute Einrichtung, die "Sozialassistentin".
Die gibt es für jede Gemeinde und sie ist zuständig für den Kontakt zwischen Bürgern und Behörden, hilft bei Problemen in diesem Bereich, nicht nur alten Menschen. Hier kann inzwischen einiges nur noch online erledigt werden.
Nur ist heute der Umgang mit älteren viel rücksichtsloser.
Denn als Autos erfunden waren oder Fernsehen, war es genauso, dass es welche gab, die nicht mehr mitgemacht hatten.
Ich wundere mich auch über das Unvermögen, Verständnis für nicht so technikaffine Menschen aufzubringen.
In meinem Bekannten- und Freundeskreis sind alle vertreten: Menschen, die auch noch älter und alt werdend sich mit PC und Internet anfreundeten und auch solche, die schon mit 50 sich verweigerten. Andere wieder sind so von ihrem aktiven Leben beansprucht, dass PC und Internet nur eine Nebenrolle spielen. Jeder wie er will und kann!
Meiner Mutter schenkten wir zu ihrem 80.Geburtstag einen PC. Sie war immer gegenüber jeder Technik sehr aufgeschlossen, Küchenmaschine und Dampftopf hatte sie schon in den 1950er Jahren, zumindest kann ich mich schon immer, auch aus Kinderzeit, daran erinnern. Vor elektrischen Anschlüssen hatte sie keine Angst, traute sich an alles.
Mit dem PC war es anders. Per Telefon hatte ich dann täglich Nachhilfe zu leisten und es war sehr sehr mühsam, auch sie selber verzweifelte an ihrem Unvermögen! In einem anderen Forum hatte ich sie angemeldet und dort fand sie Kontakt und nette Bekannte, so war der Zugang zur Nutzung des Internets erleichtert..
Nun ist sie schon seit mehr als 10 Jahre tot.
dein beispiel mit dem auto finde ich sehr passen.
stellt euch vor, "unser Staat" würde entscheiden, dass jedwede mobilität nur noch mit dem auto stattfinden soll.
wenn dann nicht alle ein auto hätten und fahren könnten, mehr oder weniger gut, würden dann auch argumente kommen wie......autofahren ist doch leicht, wer da nicht mit zurecht kommt, scheint ja nicht zu wollen oder doof zu sein.
wenn man hört, wieviele junge menschen die führerscheinprüfung nicht schaffen, erst nach mehreren anläufen durchkommen, dann würde das auch nicht unbedingt am alter liegen.
und das konträre szenario wäre ja auch möglich......ab sofort kein indivualverkehr mehr.......
ich möchte nicht wissen wieviel probleme es gäbe bei der benutzung von bus und bahn.
und dann wären wir wieder beim handy......denn ohne ein smartphone könnte man vielleicht garkein ticket kaufen, selbs wenn man wüßte, was für ein ticket man lösen muss.
und ein aspekt wird ja auch völlig übersehen:
man muss ja heute von jedem digitalen akt ein foto machen, um beweisen zu können, dass man dies oder jenes gemacht hat.
und es gibt genügend situationen, bei denen ein bildbeweis nicht weiterhilft. selbst emails werden tw. von gerichten nicht anerkann.
also das mit der digitalisierung ist komplexer, als sich das mancher vorstellt.
und da sind die "alten" das geringste problem.
Uli Richter wurde mit 86 Jahren Senioren-Europameister im Werfer-Fünfkampf.
Darüber freue ich mich.
Es ist nie zu spät, etwas in Angriff zu nehmen.
Amüsiert hat mich euer Problem auf dem Kölner Flughafen.😂
Habt ihr keine Wasserwerfer? Dürft ihr die Kleber nicht von der Bahn rupfen? Sie kleben sich nicht mehr fest, wenn sie keine Haut mehr haben. 😅
LG Hubert