Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
Beim Abstieg vom Dachstein begegnete ihnen ein Heilbronner Ehepaar mit erwachsenem Sohn und dessen Partnerin. Diese Familie war auf dem Weg nach oben.
Mein Mann und sein Freund haben ihnen dringend geraten, umzukehren. Das Wetter sei unbeständig. Die Frau hat protestiert - SIE wollte weiter nach oben.
Mein Mann war wieder in der Pension angekommen (mit Freund natürlich), da würden sie von der örtlichen Polizei aufgesucht. Sie hatten sich auf dem Gipfel ins Gipfelbuch eingetragen. Nun erfuhren sie, dass diese 4köpfige Gruppe erfroren aufgefunden wurde. Alle tot.
Ja, und dieser Freund meines Mannes ist abgestürzt an einer "eigentlich" nicht schwierigen Stelle.
Was will ich damit sagen? Nicht alle, die tödlich verunglücken, sind selbst schuld. Auch im weiteren Sinne nicht.
Mein Enkel hat die Kletterleidenschaft geerbt, was mir oft Sorgen macht. Aber auch er ist besonnen und immer gut vorbereitet - wie sein Opa.
Ingrid60 Im Übungsgarten
Bravo, Digi!!!
Mir scheint, Du hast Ahnung! Ich wurde von klein auf in die Berge mitgenommen und wurde jederzeit genauestens instruiert, worauf ich zu achten habe und ich lernte dabei die Schönheit unserer Berg-Landschaft kennen. Wie stolz war ich, als ich am Fuß des Wilden Kaisers auf einem einzelnen, sehr großen Felsen das Klettern und auch das Abseilen üben durfte. Es traf sich, daß genau an diesem Tag zwei junge Kletterer, die wir gespannt beobachteten, an einer Kante den Halt verloren und abstürzten. Ich rannte zur nahen Gruttenhütte, um dort Hilfe zu holen - die wußten aber schon Bescheid - es kam eine Rettungsmannschaft, die aber diese beiden nur noch in einem Sack abtransportieren konnten. Den Schock werde ich nie vergessen (am Abend zuvor waren wir noch in netter Runde zusammen gesessen und hatten gesungen und Guitarre gespielt.
Mit war der Appetit auf Kletterei am Wilden Kaiser vergangen. Von da an machte ich nur noch zahme Bergtouren mit ein bißchen Kletterei.
Aber die Liebe zu unseren Bergen ist mir geblieben!
Danke an alle für die tröstenden Worte an alle, die geschrieben haben, danke.
@digizar Du hast absolut Recht, man kann gerade vor der Gefahr, die von Blitzen ausgehen, gar nicht genug warnen. Egal ob am oder auf dem Wasser, in den Bergen oder im Flachland-
Die beiden Freunde stammen aus der Region, wo es passierte und sind seit früher Jugend begeisterte Skifahrer, Kletterer und Radler. Sie kannten also die Berge. Das Unglück passierte wohl auf fast 2.900 Metern auf einer freien Strecke mit großartiger Aussicht, bei Touristen sehr beliebt aber auch bei Einheimischen. Gerade auf diesem Teil der völlig ungeschützt ist und wo es keine höheren Bäume mehr gibt, die Blitze abhalten könnten oder wo es Felsüberhänge gibt, unter die am sich stellen könnte.
Dieses Gewitter kam völlig überraschend, ohne jede Ankündigung und wahrscheinlich war es nur dieser eine Blitz. In den Bergen weiß man, wie schnell das gehen kann - aber die 2 hatten damit wohl nicht gerechnet. Ein Auto kam wenige Minuten später an die Stelle und fand die beiden leblosen Körper. Zum Glück waren beide sehr gut finanziell aufgestellt und so sind die Familien ohne finanzielle Sorgen.
Aber die Liebe zu unseren Bergen ist mir geblieben!OT:
Mein Schrieb war nicht erschienen, um irgend jemandem zu hähmen, ist gar nicht meine Art. Aber bei der Gelegenheit gilt das als Warnung.
Ich weiß, wie laut der Berg ruft. Einmal erlebt, kommste nicht mehr los. Bei mir waren's der Alpstein und die Churfirsten. Die Erfahrung kann Mensch nur selber machen. Aber ich habe auch böse Erfahrung machen müssen.
Bei mir hört der 'Spaß' auf, wenn ich mich auf ein technisches Mittel oder einen anderen verlassen müsste. Sei es auch nur ein Haken, eine Öse. Ein Stahlseil ist genug. Meine Erfahrung lehrt mich, dann umzukehren, notfalls allein.
Die genannten Berge bin ich mit Partnerin (später Ehefrau, Schweizerin) alle abgelaufen. Sehr schön und recht anstrengend. Aber über eine Grenze bin ich nie gegangen, weder routenmäßig, noch konditionsmäßig.
Es ist keine Feigheit, abzubrechen und umzukehren; es zeugt von Verstand, ohne weiteres umkehren zu können.
Dann hat Mensch wenigstens das Bisherige schön gehabt - und liegt nicht in einer Spalte zerschmettert rum. Das kann sehr schnell geschehen.
An mir ist auch mal ein WanderKollege von oben vorbeigerauscht und hat mich gestreitft, aber ich stand sehr fest, was seinen Fall ausreichend gebremst haben mag. Er dotzte zwar heftig auf einer Schräge auf, hat es aber überlebt. Die Alte-Herren-Gruppe war danach allerdings sehr nachdenklich, hat abends in der Jugendherberge schon wieder gesungen.
Ergo - Achtung! im Gebirge.
Lese gerade, dass ein Gewittter aufzog.
Auf 2900 m kann ein Blitz auch vollkommen aus dem Hellen dann zuschlagen, wenn es total trocken und bestes Wetter ist. Dann mit einem elektroleitenden Stahlgerüst (Fahrrad) dort aufzutauchen, ... war in der Tat leichtsinnig, sehr. Der akustische Knall allein kann schon die Lungen zerreissen.
Liebe Leute des Blogs s.o.!
Ich habe mich heute gefreut, dass ich wieder erfolgreich mehrere Fotos für die Fotogruppe kreative Fotografie für Aktive machen konnte und ein schönes Foto in den neuen Blog: Lieblingsbuch/Lieblingsautor hineinstellen konnte. Es ist der Autor Paulo Coelho zu sehen darauf. Das ist mein Lieblingsautor. Außerdem habe ich mich gefreut, dass mein Zimmer wieder sauber geputzt war. Ihr seht, man kann sich auch an kleinen Dingen erfreuen.
Liebe Grüße
Heidi
auf hohen bergen war ich nie, weil mir schon schlecht wird, wenn ich aus großen höhen runterschau. nur mal im süden am meer an einer steilküste, wo man ca. 200 m gefahrlos raufklettern konnte, wenn man gut aufgepaßt hat und auf der anderen seite einen normalen weg runtergehen konnte. das hat spaß gemacht und reichte mir als bergsteigerfahrung.
heute hab ich mich gefreut, weil ich eine ganze menge arbeiten erledigen konnte und weil für morgen gutes wetter angesagt ist. da kann ich wieder in die stadtmitte fahren und dabei netten, freundlichen leuten begegnen (busfahrer, verkäufer) und im bioladen etwas leckeres zu essen kaufen. 😊
lg
minerva
Gestern hatten wir den ganzen Tag über Freude. Wir sind am Elbe-Seiten-Kanal 33 km geradelt bei schönem Wetter. Da wir unsere Picknick-Decke mitgenommen hatten, konnten wir direkt am Kanal unser Mittagbrot auf der Decke einnehmen. Wir haben vorbeifahrende Schiffe beobachtet und ein tschechischer Kapitän hat uns freundlich gegrüßt. Nachmittags hatten wir leckeren Kuchen zum Kaffee und abends haben wir noch gegrillt. Rundum ein perfekter Sonntag.👏
Einen guten Start in die neue Woche wünscht
Jutta
Wir sind sehr geschockt und traurig, denn ein guter alter Bekannter von uns wurde auf einer Mountainbike-Tour in den Alpen unweit von Turin vom Gewitter überrascht und vom Blitz zusammen mit einem Freund tödlich verletzt. Beide waren so sportlich und beruflich erfolgreich, beide noch unter 60. Meine Gedanke sind bei den Familien der beiden.Hier kann man deine Geschichte (die in mehreren Zeitungen veröffentlicht wurde) lesen:
Blitzschlag tötete zwei Radfahrer in der Nähe von Turin
Auf dieser Seite hier findet man massenhaft Berichte dazu: mountainbiker blitzschlag turin
ich weiß, ich habe es bewusst nicht verlinkt, da es gerade für meinen Mann etwas sehr persönliches ist. Und es gibt ja so eifrige Mitleserinnen, die allem hinterherschnüffeln, was manche hier schreiben
Ich bin erschüttert darüber, dass an unserem See vergangenes Wochenende ein 16-jähriges Mädchen ertrunken ist.
Die Familie des Mädchens (Eltern und drei Kinder) konnten alle nicht schwimmen; zwei der Mädchen wurde jedoch erlaubt, mit einem SUP in den See zu gehen, ohne Schwimmwesten oder andere Sicherheitsmöglichkeiten. Sie stürzten vom Brett an Stellen des Sees, wo es schon in die Tiefe geht und nicht mehr sehr flach ist.
Ein anderer SUP-Paddler eilte zu Hilfe; das eine Mädchen konnte sich mit dem Boot retten, die ertrinkende Schwester konnte zwar noch an den Haaren gefasst werden, sie ertrank dann aber trotzdem. Spezialtaucher bargen die Leiche nach einigen Stunden.
Mir ist es unbegreiflich, warum Eltern so handeln und anscheinend die Gefahren eines Sees so ausblenden - sie erhielten natürlich auch eine unmenschliche Strafe für ihr Verhalten, womit sie in ihrem Leben, zusammen mit den überlebenden Geschwistern des ertrunkenen Mädchens versuchen müssen, fertig zu werden.
An unseren Seen ertrinken immer wieder Menschen; oft sind es Ältere, die im Wasser einen Schwächeanfall oder Herzinfarkt erleiden; kürzlich sprang ein junger Mann von einem Schlauchboot ins Wasser und wurde dann von einem Motorboot gerammt und ertrank. Auch diese Leiche konnte man erst nach einigen Tagen finden und bergen.
Olga