Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
Man hat jetzt ein recht gutes Regulativ eingeführt, wie ich finde: pro 100.000 Einwohner und maximal 50 Neuinfizierte (in Bayern nur 35 Neuinfizierte). Damit kann man eine bessere Nachverfolgung in Gang setzen und auch ein Lockdown in kleineren ,regionalen Strukturen ist vermutlich sinnvoller als ganze Bundesländer abzusperren.
Ich las gestern von einer kleinen Gemeinde in Hessen (wo ich mal wohnte). Dort wurde in einer Kita ein Infektionsfall bei einem kleinen Kind entdeckt. Diese Kita war als Notversorgung vorgesehen für Kinder von Pflegepersonal, Ärzten, Supermarkt-Miarbeitern usw. Nun müssen alle Kinder, deren Eltern und die ERzieher in der Kita für 14 Tage in Quarantäne, wie das Gesundheitsamt bestimmte.
So kleine Kinder kann man nicht mit Masken versehen oder ihnen verbieten, in die Nähe der anderen Kinder zu kommen oä.
Aber die Schliessung hat natürlich Auswirkungen auf die HelferInnen in Krankenhäusern usw. Damit müssen wir leben und dies vermutlich für die nächsten Jahre. Olga
Heute (22.05.) ist der internationale Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt (Biodiverität).
Über ein Interview im DLF mit dem Bayer - Lobbyisten (Leiter "Öffentlichkeit und Nachhaltigkeit") dem ehemaligen Grünen Politiker Matthias Berninger (Alt-Realo, Fischer Zögling) , habe ich mich heute zuerst gewundert (über die 'Metamorphose', den Gestaltenwechsel - Begriff passt hier nicht so recht, bei einem Pestizid- Rationalen) ), dann aber doch geärgert, insbesondere über die von mir jetzt aus dem PR Deutsch ins normal Verständliche übersetzte Aussagen:
Deutschland braucht Glyphosat, weil unsere Agrarflächen knapp werden und zur Produktionssicherstellung, die Hektarerträge noch weiter gesteigert werden müssen - natürlich mit Hilfe von Bayer und seinem Glyphosat.
Die Knappheit an pflanzlichen Eiweissen zeigt sich an den immer höheren Importen aus Amerika (Nord - und Süd).
(Auf Einwand DLF): Richtig, dieses Eiweiß brauchen nicht wir, sondern die armen Chinesen, die endlich auch mal ein bisschen Schweinefleisch auf dem Teller haben wollen. Und diese kriegen sie von uns, unseren Fleischüberproduktionen.
O-Ton Berninger: " Ich habe viele Freunde in China, die sind aufgewachsen ohne je Fleisch konsumieren zu können, und denen werden Sie heute nicht den Fleischkonsum madig machen können. Das wird so nicht funktionieren. Also das ist genau dieser romantische Blick. Wir brauchen hier Innovationen, um weniger Fleisch und Fleisch mit mehr Effizienz zu produzieren. Das ist etwas, woran wir arbeiten müssen, aber Sie werden Menschen, die größeren Wohlstand haben, das Fleisch nicht verbieten können."
" Wenn ich weniger Ernteerträge habe, muss ich auf mehr Fläche anbauen, um die gleiche Nachfrage zu erfüllen. Vor dem Hintergrund sind modernes Saatgut und Chemie wichtig, um den Flächenfraß zu beschränken“
Sprich, die Glyphosatgegner sind schuld, wenn die Regenwälder gerodet bzw. die deutschen Naturflächen zu Flächen der agrarindustriellen Nutzung (= Flächenfrass) verringert werden müssen.
Zum Nachlesen (-hören) :Berninger - sic !
Mein (ärgerliches) Fazit ist ein doppeltes :
Wir opfern in DE unsere Artenvielfalt, weil wir gaaaaanz viel Schweinefleisch produzieren müssen, damit die armen Chinesen auch ein kleines bisschen von Wohlstand abbekommen.
Wozu brauchen wir Bienen, Hauptsache die Chinesen haben ihr kleines Wohlstandsschnitzelchen ...
Wer so einen Quatsch verzapft, nennt sich wissenschaftsbasiert, aber die, die den Verlust der Biodiversität beklagen und eine andere Agrarwirtschaft wollen, sind eigenartige, realitätsferne Träumer, Romantiker, die mit dem (glasigen ?) romantischen Blick.
😖 !
Sehr schön.
Sieht fast aus wie eine Distelart, ähnelt der spanischen Edeldistel, ist aber keine ???
Doch @aioxois, diese wilde Blüte gehört zur Familie der spanischen Edeldisteln.
Wir waren heute im Schwarzwald weit wandern und kamen dabei an diesem schönen See vorbei:
Das hat uns natürlich gefreut. Allerdings war es nicht der einzige Grund für Freude. Die Wanderung initiiert hatte Margits Schwester, so konnten wir uns wiedersehen - und die Abstandsregeln dabei einhalten. Man konnte übrigens auch wieder einkehren, im Freien wurde bewirtschaftet.
Karl
Vielen Dank - muchas gracias !
Danke für schönes Foto. Freut mich 'heute' auch noch , denn:
Ruft bei mir fast verblichene Erinnerung an den Windgfällsee wach - unweit von Lenzkirch, seinerzeit allerdings noch ohne Bewirtschaftung. 🌲🌲🌲
Ich bewundere immer wieder diese hohen Schwarzwaldtannen..., die immer einen dunklen Eindruck hinterlassen und etwas geheimnisvolles haben.
Kristine
Ein wunderschönes Naturbild, Karl...sicherlich war es ein schönes Wiedersehen.Danke @werderanerin,
Ich bewundere immer wieder diese hohen Schwarzwaldtannen..., die immer einen dunklen Eindruck hinterlassen und etwas geheimnisvolles haben.
Kristine
leider waren in unserem Wandergebiet (Baiersbronn) sehr viele Schwarzwaldtannen tot, teilweise waren ganze Waldbereiche abgestorben.
Karl
das ist der Buhlbachsee bei Baiersbronn. Die jungen Birken stehen auf einer Torfinsel, die fast den ganzen See bedeckt. Den See kann man nicht mehr umrunden, da er in einem Naturschutzgebiet liegt, in dem manche Wege inzwischen unpassierbar gemacht wurden.
Hier noch ein anderes Bild (Margit meinte, ich hätte eines der weniger schönen gepostet).
Bei unserer Wanderung kamen wir noch an anderen Örtlichkeiten vorbei, bei denen die Damen etwas länger verweilten:
Karl