Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder gewundert? Nr. 4
Ein Wasserfilter? Ich hab mir grade einen einbauen lassen. Wenn unsere Badegewässer schon mit antibiotikaresistenten Keimen verseucht sind, haben wir sie sicher auch bald im Trinkwasser. Mein Filter soll ausserdem auch Umweltgifte, Schwermetalle usw entfernen. Hoffentlich tut er das auch.
Bei vielen Dingen kann man Plastik nicht vermeiden, aber ich finde, jedes bisschen Plastik-Vermeidung ist ein Schritt in die richtige Richtung.
Darf ich fragen, wo Deine Wahlheimat ist? Ich hab länger in Spanien gelebt...
Sind das Deine eigenen Bilder vom Sturm?
Natürlich darfst du fragen. Wir wohnen auf dem Land zwischen Alicante und Murcia.
Wegen extrem kalkhaltigen Leitungswasser haben wir eine Entkalkungsanlage einbauen lassen, das heißt unser Wasser ist tot. Wäre aber auch ohne diese Anlage nicht trinkbar, da es extrem gechlort ist.
Du hast recht, Plastik läßt sich nicht immer vermeiden, aber Plastik muß auch nicht achtlos in die Landschaft geworfen werden. Wenn due Erntehelfer eine Plantage verlassen und ich anschließend mit dem Hund meine Runden mache, dann sehe ich die Plastikflaschen herumliegen. Bei 20 Erntehelfern sammelt sich da eine Menge. Die Menschen müssten aufgeklärt werden, aber wer soll das machen? Ich als Ausländer hätte ganz
schlechte Karten.
Also, kann ich nur selbst vermeiden wo ich vermeiden kann und ich bin nur ein winziges Nanotröpfchen.
Bruny (die die Welt gerne sauberer sehen würde)
Aber viele Nanotröpfchen machen zusammen einen Ozean. :)
Ich freu mich, wenn ich sehe, dass es immer mehr Menschen werden, denen das Problem bewusst wird. Im Campo wird es sicher etwas länger dauern als in den Städten.
Bei Dir in der Gegend sind ja wohl diese endlosen Plastik-Gewächshäuser, das ist sicher auch ein Faktor. Wasserknappheit und intensive Landwirtschaft: Das kann ncht gut gehen. Diese "no pasa nada" Mentalität hat mich in Spanien immer etwas genervt, aber "vamos a ver" :)
Ja, gestern Abend aufgenommen.
Glücklicherweise hält sich der Schaden an den Pflanzen in Grenzen. Und die Fensterscheiben, die ich vor knapp 2 Wochen geputzt habe, sind nach dem Ablaufen der Regentropfen auch wieder klar.
Nein Sayes, in unserer Gegend wird keine extensive Landwirtschaft betrieben. Es sind hier ausschließlich Kleinbauern, entweder Oliven, Zitronen- oder Orangenanbau. Auch Artischocken und Kartoffel werden angebaut, auf kleiner Fläche und mit viel Handarbeit. Ich versuche, wo möglich, regional einzukaufen und gebe dafür auch gerne etwas mehr aus.
Aber etliche Kilometer weiter gibt es sie die großen Anbauflächen, große „Gewächshäuser“ unter deren Dächern Bioorangen gezüchtet werden. Prinzipiell bin ich sehr dafür, dass kein Gift gespritzt wird. Das geht jedoch nur, wenn die Zitrusmücken nicht an die Orangen gelangen.
Meines Erachtens spricht nichts gegen ein Plastikgewächshaus, wenn es ordnungsgemäß entsorgt wird, denn mehr als 10 Jahre halten die Dinger nicht.
Und leider sehe ich auch die China Märkte aus dem Boden schießen. Was dort für die Wegwerfgesellschaft angeboten wird wissen wir alle und wo der Müll landet, sehe ich täglich.
Es gäbe viel zu tun um unsere schöne Welt noch lange schön zu erhalten.
Bruny
Ja, gestern Abend aufgenommen.
Glücklicherweise hält sich der Schaden an den Pflanzen in Grenzen. Und die Fensterscheiben, die ich vor knapp 2 Wochen geputzt habe, sind nach dem Ablaufen der Regentropfen auch wieder klar.
Ich kenn eigentlich nur diese "Gewächshäuser", bei denen Plastikfolie über Gestelle ausgebreitet sind, und darunter wachsen Tomaten und sowas. Am Ende der Saison werden die Folien einfach abgerissen und weggeworfen.
Und zu den China-Läden: Ist irgendwie traurig, dass so viele Menschen an so billigem nutzlosen Plasitkkram Freude haben. Erinnert mich irgendwie an die Kolonialzeit, als Glasperlen gegen Schätze eingetauscht wurden.
Ja Sayes, es ist erschreckend was in der Provinz Almeria zu sehen ist. Nicht umsonst heißt das Gebiet
„Mar de plástico". Die ganze Region ist mit Plastikfolien überdeckt und angebaut wird alles was viel Wasser braucht. Dabei leidet die ganze Region unter Wasserknappheit.
Was kann man dagegen tun? Die Einkäufer legen Wert auf Billigware, Billigware kann nur produziert werden wenn es um riesige Erträge geht, beschäftigt werden Lohnsklaven, und der Verbraucher freut sich über die Billigangebote. Es ist ein Teufelskreis.
Bruny
Worum es mir geht, das ist die in Plastik verschweißte Werbung, die überall verteilt wird. Es gibt aber ein Gesetzt, das es den Austeilern verbietet, diese Werbung an Haushalte zu verteilen, die sichtbar ein Label am Briefkasten haben, das die Verteilung von Werbung untersagt.Also, wenn Sie gegen einen solchen Verteiler klagen wollen (oder zumindest diesem eine Klage androhen wollen) müssen Sie auch in einem Rechtsstaat erst mal rausfinden, wer das ist, also mit Namen und voller Adresse und möglichst noch einem stichhaltigen Beweis,dass hier ein Austeiler am Werke war und widerrechtlich eine solche Sendung in Ihren Briefkasten geworfen hat.
Also wäre ich, auch wenn ich mit Anwalt drohe, durchaus im Recht, wenn ich dagegen klagen würde. Zumindest sollte so der deutsche Rechtsstaat funktionieren. Sonst bräuchten wir ihn und die Gesetze ja garnicht.
Bisher stellte sich dies in der Diskussion ja so dar, als sei der Postbote der Austräger und dann auch noch zu stur, um das wieder mitzunehmen. Wenn die Post aber nicht zustellt, braucht sie auch nichts zurückzunehmen (und dürfte über Klageandrohung dann nur kichern).
Bei allem, was hier zu Recht bemängelt wird, fehlt mir eine sehr wichtige Sache: die Vermüllung wird auch deshalb immer gravierender, weil die Menschen z.B. immense Mengen Kaffeebecher mit sich schleppen (Coffee to go) und sie dann achtlos irgendwohin hinwerfen, bzw. genau neben die aufgestellten Mülleimer.
Dazu kommen die Millionen leerer Kaffeekapseln, weil es ja so bequem und lecker ist, sich tassenweise aus diesen Miniverpackungen auf der billigen Maschine seinen Kaffee zuzubereiten und dann diese Leerhülsen über den Müll zu entsorgen.
Plastikflaschen finde ich bei uns eigentlich gut machbar, da man ja Pfand dafür bezahlt und sie in den Leergutautomaten am Eingang von Supermärkten wieder zurückgibt. Auch hier wird dann ein Recyclat gewonnen, das wiederum als Rohstoff verwendet wird (leider von der Quote her noch viel zu niedrig). Aber ein Anfang ist gemacht.
Ich finde auch bei uns im Wald usw. nicht oft leere Plastikflaschen; da sind die Leute dann doch aufmerksamer, wenn es an ihr Geld geht. Das gleiche wünsche ich mir für die leeren Kaffeebecher und die Kapseln für die Billig-Kaffeemaschinen. Bei letzteren vestehe ich sowieso nicht, warum ein Mensch einen so hohen Preis für Kaffe bezahlt, wenn er mal umrechnet, was ihn ein Kilogramm kostet bei Verwendung dieser Kapseln. Olga