Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2

Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2

myrja
myrja
Mitglied

Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von myrja
als Antwort auf Drachenmutter vom 18.10.2013, 16:09:01
Diese Wahrheit ist schon seit langem bekannt Woelfin.

Nur spricht kaum jemand drüber. Leider! Statt dessen wird ihm und seiner Nachkommenschaft (die Kritiker wie Gottfried Wagner als Nestbeschmutzer betiteln) jedes Jahr aufs Neue der Hof gemacht in Bayreuth.

Auf dem rechten Auge ist unsere Prominenz (Politik und Kultur) wirklich total blind!

Myrja
clara
clara
Mitglied

Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von clara
als Antwort auf Drachenmutter vom 18.10.2013, 16:09:01
Ja, Wagners Antisemitismus kann schockieren. Er ist schon länger bekannt und wird die Wagner-"Gemeinde" kaum berühren. Berühmt-berüchtigt ist sein Aufsatz "Das Judentum in der Musik", der unglaubliche Behauptungen und Verleumdungen enthält.
In speziellen Musikforen taucht dieses Thema regelmäßig auf, bes. dann die Frage, ob Wagners Musik zu ächten ist. Einerseits ist es m.E. großartige Musik (wenn auch nicht meine Lieblingsmusik), sie läutete eine ganz neue musikalische Epoche mit bis dahin nicht gekannten Stilmitteln ein. Darüber ist sich die Musikwissenschaft einig. Andererseits wurden Musik und Text (den Wagner ja auch selbst geschrieben hatte) von den Nazis in ihrem Sinn missbraucht.

Das erste Buch vom Schwarzen Schaf des Wagnerclans habe ich gelesen, der Urenkel Wagners, Gottfried Wagner schrieb "Wer nicht mit dem Wolf heult", eine Abrechnung mit der schon ans Bizarre grenzenden Verehrung Wagners bei den Nazis, bes. Hitler. Ebenso bizarr war die Verehrung von Winifred Wagner für Hitler, mit der der Autor auch abrechnet.

Im 19. Jahrhundert gab es einen in ganz Europa weit verbreiteten Antisemitismus, dem auch R. Wagner anhing. Dies soll nichts beschönigen, aber ob Wagner die Gräueltaten der Nazis an den Juden befürwortet hätte, kann trotzdem nicht beantwortet werden.

Daniel Barenboim, selbst Jude, hatte vor Jahren versucht, in Israel Wagner zu dirigieren. Viele Konzertbesucher verließen darauf hin den Saal, was nachvollziehbar ist. Trotzdem verteidigte Barenboim sein Vorhaben und wünscht sich Wagner auch nach Israel. Seine Rechtfertigung dafür im Link interessiert vielleicht Einige.

http://www.danielbarenboim.com/journal/wagner-israel-und-die-palaestinenser.html

Clara
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf clara vom 18.10.2013, 17:39:48
Ja, Barenboim hat es versucht und wird es weiter versuchen. Offensichtlich ist für ihn die Wagnersche Musik so außergewöhnlich. In dem Artikel steht ja auch, was Herzl gesagt hat- Und dieser steht auch auf der anderen Seite.- Barenboim setzt sich auch für die PALÄSTINENSER ein, die von den Israelis brutal unterdrückt werden. Aber soviel Verstand wie früher Herzl haben die heutigen Politiker in Israel auch nicht, dafür die spendablen Amerikaner im Rücken, die deren Politik unterstützen. Und diese Politik wird eines Tages wohl in einem großen Krieg aufgehen.

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pippa
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Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von pippa
als Antwort auf clara vom 18.10.2013, 17:39:48
Ich habe seinerzeit mehrere Interviews Barenboims zu diesem Thema gehört und ihn sehr mutig gefunden.

Wagner Musik ist zu einem großen Teil nun einmal genial, was natürlich auch B. findet, und ich genieße sie sehr.

All seine charakterlichen Auswüchse sind jedoch schon immer bekannt (mir jedenfalls).

Natürlich mag ich den Menschen Richard Wagner nicht, aber seine Nazi-Nachkommen verachte ich zutiefst.

Seine Musik jedoch kann und will ich nicht ächten, obwohl ich damit aufgewachsen bin. Meine Mutter nämlich hasste Wagner von ganzem Herzen, denn bereits sie kannte seinen Judenhass und sein parasitäres Verhalten.

@clara
Danke für den Link

Pippa
Gitte45
Gitte45
Mitglied

Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von Gitte45
der grund für meine heutige Verärgerung;

ich parkte mein wägelchen ordentlich in eine parklücke
vor dem optikergeschäft in dem ich nach einer neuen
brille ausschau halten wollte -

nach ca. 10 min. kam eine lady in den laden mit der
"frohen" Botschaft, dass sie mein wägelchen touchiert
hätte - vonwegen - es ist ein ordentlicher schaden
an einem tragenden teil.

die entschuldigung von ihr war, dass ihr sensor beim
rückwärts fahren nicht gepiept hätte.

nu hab ich den ärger und nach der Reparatur einen
Unfallwagen

dabei war doch nicht freitag der 13.

gitte
pilli
pilli
Mitglied

Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von pilli
als Antwort auf Drachenmutter vom 18.10.2013, 16:09:01
bereits im jahr 2007 und auch später hatte es beiträge:



Cosima Wagner

geschrieben von pilli am 27.06.2007 10:12 als Antwort auf Linta vom 25.06.2007 09:48

gespannt war ich, wie Heidenreich sich der figur der Cosima Wagner näherte....erwähnt sie die enge verbindung von Cosima und den Wagnerianer zu den nazis oder...

man sprach es...kurz...an und gut war!

bissel watt zitieren zur Cosima möchte da gerne aus wiki;
in internetten zeiten für mich eine wunderbare gelegenheit, ditt und datt im netz zu verbreiten!

...

"Eine unrühmliche Rolle spielte Cosima im Zusammenhang mit dem Antisemitismus; sie stellt ein wesentliches Bindeglied zwischen der judenfeindlichen Haltung ihres Ehemanns Richard Wagner und dem Anfang der 1920er Jahre rund um die Villa Wahnfried entstehenden Kreis um Houston Stewart Chamberlain und Adolf Hitler dar, denen Cosima ihre Unterstützung lieh. Bereits 1909 war Chamberlain nach Bayreuth gekommen und hatte Kontakt zu den Wagners aufgenommen. Cosima verheiratete ihre Tochter Eva an Chamberlain und gewährte ihm, der bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs wegen seiner prodeutschen Haltung in seiner englischen Heimat als Renegat galt, eine Zuflucht. Er zeigte sich als Bewunderer Richard Wagners und verstand sich mit seinem „wissenschaftlichen“ Antisemitismus als einer, der Wagners Positionen weiterentwickelte. In der Niederlage Deutschlands im Weltkrieg und der Revolution sah er ein Werk des Judentums und vertrat damit dieselben Positionen wie Hitler, der in München die NSDAP gründete. 1923 kam Hitler erstmals nach Bayreuth. Er versuchte, das Renommé der Wagners für seine Zwecke zu nutzen und wurde umgekehrt als Vorkämpfer für die nationale Sache von Chamberlain wie auch von Cosima und Siegfried Wagner frühzeitig verehrt und gefördert. Dem Kreis schlossen weitere Nationalsozialisten und Antisemiten wie Dietrich Eckart an. Hitler besuchte in der Folge die Villa Wahnfried regelmäßig und übernachtete auch häufig dort. Winifred Wagner erklärte später, Hitler habe in den Wagners seine eigentliche Familie gesehen." ...


---

erinnerst du dich wölfin

vielleicht an Telramund, dem mutigen recken mit dem ich manchen, nicht immer braven wortetausch zu Wagner gepflegt habe? ihm schützend zur seite und mittenmangs dann stets die doppeltnickende brunhilde? ja,ja lang ist es her, aber nicht vergessen!

bei wiki hat es, wenn es dich interessiert, einen artikel, der sich mit "Wagners Antisemitismus" und dem "Antisemitismus in seinem Umfeld" beschäftigt.

Richard Wagner

heftig auch seine schrift: "Das Judenthum in der Musik":



...Nach einleitenden Betrachtungen über eine vermeintliche übergroße Machtfülle der Juden („... der ‚Gläubiger der Könige‘ zum Könige der Gläubigen geworden.“) vertritt Wagner in seinem Aufsatz die These, dass „der Jude“ an sich „unfähig“ sei, „durch seine äußere Erscheinung, seine Sprache, am allerwenigsten aber durch seinen Gesang, sich uns künstlerisch kundzugeben“, er könne „nur nachsprechen“ oder „nachkünsteln“.

Zugleich konstatiert Wagner im öffentlichen Gespräch mit Juden in ihrem Reden „kalte Gleichgültigkeit“ sowie einen „Mangel rein menschlichen Ausdruckes“. Gleichwohl sei „der Jude“ in der Musik zur Beherrschung des öffentlichen Geschmacks gelangt.

Er kritisiert das musikalische Schaffen jüdischer Komponisten seiner Zeit. Als gebildete Juden seien diese bestrebt, die „auffälligen Merkmale ihrer niederen Glaubensgenossen“ von sich abzustreifen. Gerade dadurch aber seien sie zur „tiefen seelenvollen Sympathie mit einer großen gleichstrebenden Gemeinsamkeit“, deren unbewussten Ausdruck der wahre Musiker und Dichter zu deuten habe, nicht fähig. Was „der gebildete Jude“ auszusprechen habe, „wenn er künstlerisch sich kundgeben“ wolle, könne „nur das Gleichgültige und Triviale sein, weil sein ganzer Trieb zur Kunst ja nur ein luxuriöser, unnötiger“ sei.

Wagner geht dabei insbesondere auf Mendelssohn Bartholdy ein, dem schon Heine 1842 „mangelnde Naivität“ zugesprochen hatte. In seinem theoretischen Hauptwerk „Oper und Drama“ von 1852 hatte Wagner die gleiche Kritik gegenüber Meyerbeer geäußert. Jacques Offenbach, der Operetten-Komponist, dagegen erfährt in seiner öffentlich-musikalischen Gefälligkeit keinerlei Würdigung; er findet unter „Jaques O.“ als vollständiger Verriss seiner musikalischen Qualitäten nur am Rande in einem Satz Erwähnung...
geschrieben von Richard Wagner


Das Judenthum...

mich wundert nicht, dass die aufführung seiner werke in Israel schwierig bleiben wird.

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pilli

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Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gitte45 vom 18.10.2013, 20:28:27
Die Autos von heute haben keine Stoßstangen mehr, dafür aber Piepsgeräte, die Aufschluss geben, wenn man zu dicht an ein Hindernis kommt. In diesem Fall hat die Frau, die den UnfALL veursacht. offenbar geschlafen. Selbst wenn so eine Vorrichtung vorhanden ist und die man nicht hört, sollte man sich auf die eigene Sicht verlassen. Das allerdings ist sehr ärgerlich, wenn der Wagen später als Gebrauchtwagen mal verkauft werden soll, wird fast jeder mögliche Käufer etwas "finden," um den Preis zu drücken. Der Gebrauchtwagenmarkt ist schwer unter Druck. Es besteht aber die Möglichkeit, dass Auto nach der Reparatur z.B. vom ADAC schätzen zu lassen.
Übrigens, so meine Erfahrung und die vieler anderer Leute, mit denen ich mal beim Verkauf eines Ggebrauchtwagens gesprochen habe, bitte keinen Verkauf über die "fliegenden Händler," die Billigspreise anbieten. Die fliegenden Händler hinterlassen ihre Visitenkarten an der Windschutzscheibe. Besser privat verkaufen.
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von Felide1
als Antwort auf Gitte45 vom 18.10.2013, 20:28:27
Gitte 45,

das bestätigt wieder einmal, dass durch Navi und Piepsgeräte die Menschen nicht mehr selbstständig denken können und sich nur noch auf die Technik verlassen.

Felide
Mitglied_1a4a99f
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Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Gitte45 vom 18.10.2013, 20:28:27
oh gitte, was ein grund zum ärgern...

ich weiß nicht, ob ich so ruhig hätte bleiben können ich hätte der tussi glatt gesagt, dass sie falschen geschäft ist, denn hier gibts´nur brillen... hörgeräte gibt´s eins weiter

trotzdem sehr ärgerlich das ganze

f.o.
pschroed
pschroed
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Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von pschroed
Heute freue ich mich daß unser Hund beim Aufstehen sowie Niederlegen nicht mehr schreit Das Medikament (Antibiotika) scheint anzuschlagen.

Phil.


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