Forum Allgemeine Themen Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2

Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2

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Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Felide1 vom 13.10.2013, 13:28:24
toller link, felide...

nur eben auch nicht eindeutig genug oder man sucht sich das raus was man selber für richtig hält...

wenn man nur nach der lateinischen herkuft des wortes geht, wäre alles in ordnung

trotz allem war es interessant das mal zu lesen

f.o.
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Für Rehses story hätte es genügt zu schreiben: An der Kasse saß eine freundliche und fröhliche Frau......
Insofern ist es legitim mal nachzufragen wie`s gemeint ist. Mit Unterstellung würde ich nicht agieren wollen. In uns allen arbeitet das Unterbewußtsein. Es bringt zuweilen Erkenntnisse an den Tag, die uns bei bewußter Wahrnehmung erschrecken. Meine These ist: In jedem von uns steckt ein kleiner Rassist.

Nicht immer sind Empfehlungen das Gelbe vom Ei.
Zitat aus felides Link:
„Es hat sich spätestens seit 1945 durchgesetzt, alle Ethnien mit ihrer Eigenbezeichnung zu benennen. Z.B.: "Inuit" anstatt früher "Eskimos" oder ….“Zitatende

Eine Quelle kann ich nicht nennen, denn ich weiß nicht mehr, wo ich es las. Es gibt unter den Eskimos/Inuit einen Stamm oder Stämme, die es als Beleidigung verstehen, Inuit genannt zu werden. Die einen wollen Eskimos genannt werden, die anderen haben ihre eigenen Bezeichnungen.

Noch ein Zitat aus obigem Link:
„Der Begriff „Mohr“, der eigentlich eine veraltete Bezeichnung ist, hält sich hartnäckig. So gibt es immer noch den so genannten „Meinlmohren“, der die Kolonialgeschichte von Seiten der Kolonialherren und Kolonialfrauen erzählt. Er repräsentiert die sexistisch-exotistische Fantasie …….. Zitatende

Ephraim Kishon schrieb ein Lustspiel mit dem Titel „ Es war die Lerche“. Dort gibt es den Shakespeares Song. In einer Strophe heißt es: „Da kommen Könige und Diebe, ein Säufer, ein verliebter Mohr und nackter Haß und wahre Liebe dicht neben Glück und Wahnsinn vor……….“
Wie wollen wir es halten mit den alten und den neuen Meistern? Andere Begriffe schreiben oder vorhandene Begriffe als wie auch immer benanntes sprachliches Stilmittel sehen?
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Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.10.2013, 16:16:03

Zitat aus felides Link:
„Es hat sich spätestens seit 1945 durchgesetzt, alle Ethnien mit ihrer Eigenbezeichnung zu benennen. Z.B.: "Inuit" anstatt früher "Eskimos" oder ….“Zitatende

Eine Quelle kann ich nicht nennen, denn ich weiß nicht mehr, wo ich es las. Es gibt unter den Eskimos/Inuit einen Stamm oder Stämme, die es als Beleidigung verstehen, Inuit genannt zu werden. Die einen wollen Eskimos genannt werden, die anderen haben ihre eigenen Bezeichnungen.



inuit

eskimo

ich habe mal bei wiki nachgelesen und die links gefunden

darin wird sehr deutlich erklärt woher diese bezeichnungen kommen

f.o.

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Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.10.2013, 16:33:49
.
frau oberschlau ,

um himmels willen, erst kürzlich lernte ich mühselig inuit
anstelle von eskimo zu sagen.

eskimo ist also der oberbegriff dieser volksgruppen?
und inuit eine der unter obigen oberbegriff eskimo
fallenden unter-volksgruppen.

das bedeutet doch, dass "eskimo" politsch korrekt wieder erlaubt ist,
oder?

frage: ist das wort "volksgruppe" eigentlich politisch korrekt und erlaubt?

margarit,
= konfus
.
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Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.10.2013, 17:57:12
also mal so gesagt

für mich sind eskimos auch inuit und inuit dafür dann auch eskimos

im grunde sind alle das selbe, nur haben sie nach landstrich sortiert jeweils eine andere bezeichnung, soweit ich das richtig gelesen habe, kann mich aber auch verlesen haben

aber der oberbegriff liest sich für mich daraus, dass es alle eskimos sind, nur eben sortierte

ich hoffe ich konnte dir ein wenig helfen

f.o. hat hier nur mal siniert

ach, und zur volksgruppe fällt mir nur tanzen ein, so volkstänze halt

aber ich glaube alle völker können tanzen und das ist dann auch wieder politisch korrekt

oder guckst du hier
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.10.2013, 18:09:29
.


.

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Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 13.10.2013, 15:31:10
Ich sehe aber in Rehses Äußerung trotzdem keine gewollte Diskriminierung und finde es falsch, daraus auf "Gesinnung" zu schließen.
geschrieben von Karl

Diese Gesinnung sehe ich durchaus.
Nämlich die der/des Fingerhebenden,
der/die sich an dem Wort 'Negerin' aufgeilt.
Muss eine ganz miese Lebenseinstellung sein.
Besonders niederträchtig daran ist wieder mal, dass die feminine Version heraussticht. Wenn schon, dann hat dort nämlich ein 'Neger' zu sitzen.
Und darüber könnte man dann trefflich streiten, ob das Wort pöse wäre.
Aber sowas tun ja nur miese Kleingeister.

Da stehen schätzungsweise 100 Wörter, worin zum Ausdruck kommt, dass rehse sich über die freundliche Behandlung an der Kasse gefreut hat.
Da wird das eine Wort 'Negerin' herausgepickt, und die Keule wird geschwungen; vergleichbar wenn dort 'Jüdin' oder 'Ami' oder 'AlQaida' gestanden hätte. Solche Triggerwortfetzen reichen immer.

Hannover machts vor,
die Hannoverer waren schon immer bekannt für ihre hervorragend gute Aussprache.
Bloss - irgendwann wird die Nation verhungern, wenn niemand mehr den Weg zum 'Döner-Türken' oder zum 'Chinesen' findet, weil er nicht mehr danach fragen darf, und auch im amtlichen Telefonbuch nix mehr steht.
Also schnallt den Gürtel schon mal enger, die nächste 'Recht?'-schreibereform wird uns weitere Wunder bescheren; und der nächste Winter mit seiner Speckflut scharret schon vor der Tür.

Nehmt euch ein Beispiel an dem Limburger Bischof, selbst der hat die Kirche im wahrsten Sinne der Wortschöpfung im Dorf gelassen. Na gut - man könnte streiten, ob Limburg nicht sowieso ein Dorf oder eine Stadt -oder alles Käse- ist.

PS: Darf man eigentlich noch 'Nutte' sagen oder schreiben, oder muss das jetzt politisch korrekt 'Liebesdiener-in' heißen? Hört sich irgenwie Schiiibeep an.

val
val
Mitglied

Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von val
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.10.2013, 18:15:42
Margarit,

auch ich dachte, dass 'Eskimo' out, und 'Inuit' in wäre - es ist also alles mal wieder viiiel komplizierter! Val
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.10.2013, 19:01:30
.
(...) irgendwann wird die Nation verhungern, wenn niemand mehr den Weg zum 'Döner-Türken' oder zum 'Chinesen' findet, weil er nicht mehr danach fragen darf, und auch im amtlichen Telefonbuch nix mehr steht.
(...)
Nehmt euch ein Beispiel an dem Limburger Bischof (...)



wie meinst du das?
ist limburger käse auch schon verboten???

margarit
.
Karl
Karl
Administrator

Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.10.2013, 19:01:30
@ digizar,

irgendwie scheinst Du mich missverstanden zu haben, ich wundere mich jedenfalls. Lies noch einmal nach.

@ alle,

Sprache ist ein Kommunikationsmittel. Ich muss also immer darauf achten, wie etwas bei anderen verstanden wird und wie es bei ihnen ankommt. Es reicht nicht, dass ich weiss, wie ich etwas gemeint habe. Wir sind der Sender, unsere Botschaften werden empfangen, so wie sie der Empfänger versteht, nicht notwendiger Weise wie ich sie gemeint habe.

Der Grund von Missverständnissen ist oft die fehlende Bereitschaft darüber nachzudenken, wie etwas verstanden werden könnte. Und wer verstanden werden will, sollte sich überlegen, welche Empfindlichkeiten bei Gesprächstpartnern existieren könnten. Wer das nicht tut, wird gemeinhin als unsensibel bezeichnet.

Potentiell verletzende Begriffe sollte man vermeiden. Andererseits ist es falsch, jede Verwendung eines solchen Begriffes als bewussten Angriff und bewusste Provokation zu verstehen. Ich stimme hier Pagena zu:
In uns allen arbeitet das Unterbewußtsein. Es bringt zuweilen Erkenntnisse an den Tag, die uns bei bewußter Wahrnehmung erschrecken. Meine These ist: In jedem von uns steckt ein kleiner Rassist.

Erst die Unbelehrbarkeit und die lustvolle Verwendung solcher Begriffe verrät dann "Gesinnung".

Karl

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