Aktuelle Themen Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...Werden Begrifflichkeiten jedoch öfters in Zusammenhang mit Diskriminierung gebraucht, erhalten sie selbst einen negativen Beigeschmack. Darum geht es. Karl
Schon klar, Karl.
Nie hatte ich irgendwelche Anstößigkeiten, mit allen nur irgendwie möglichen Menschen zusammenzukommen.
Rot, schwarz, gelb, weiß, braun, ... die Farbe ist doch sowas von egal, das ist doch vollkommen Banane.
Natürlich wurden da auch derbe Witze über das Thema untereinander gerissen, die man hier kaum schreiben darf.
Aber gerade zu dem Wort 'Neger'.
Erzähl mal einem Zweijährigen eine Geschichte, in der die Worte 'dunkel Pigmentierter' (pc) anstelle 'Neger' vorkommen. Das Dotz wird dich nur fragend anschauen, und letzten Endes... zu welchem Wort würdest du greifen?
Das Wort 'Neger' kann durchaus auch als politisch korrekt aufgefasst werden, indem diese Menschen mit einer Besonderheit, ihrer schönen Hautfarbe nämlich, ausgezeichnet wurden, die uns 'Weißen' nun mal fehlt.
Und wie soll man politisch korrekt einen 'Negerkral', 'Negerkuss', ... nennen?
Irgendwie scheint mir das denn doch etwas weit hergeholt mit der pc.
Aus diesem Grunde benutze ich das deutsche Wort 'Neger' auch als Auszeichnung. Es würde mir niemals in den Sinn kommen, es in dem Sinne von 'Nigger' zu benutzen (obwohl mir das hier auch schon unterstellt wurde). Ich hoffe, daß dieses Thema damit durch ist für mich.
Allerdings:
Man sollte durchaus achtsam sein, zB mit einer Geschichte, die mir in China passiert ist (peinlich).
Bei einem Meeting kam die Rede auf das 'besondere Verhalten'* mancher Frauen.
Da platzte mir so raus: "Schon Konfuzius sagte, prügele Deine Frau jeden Morgen - auch wenn Du nicht weißt warum, sie jedoch weiß es." Es wurde recht still. Bis ich aufgeklärt wurde, daß es nicht um die Frau als solche ginge, sondern dass Konfuzius in der dortigen Gegend das Heiligste ist was Mensch sich vorstellen kann. Aber gelacht haben wir dann trotzdem.
* politisch korrekt (pc), in Klartext 'zickige'
BTW: da geht gerade eine neue Tirade los in Bielefeld mit 'Zigeuner'schnitzel et al.
Irgendwann wird man uns noch das Maul zunähen - rein sicherheitshalber. Aber das ist wohl genau so übertrieben, oder?
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich kenne den Text. Vergessen wird manchmal bei den Wortschöpfungen, dass weiß auch eine Farbe ist. Sind nicht alle geborenen Babies rosa, statt gelb, rot, schwarz, braun, weiß?
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
scheint es nur mir so zu sein, Frau Oberschlau
dass du geschriebene texte oftmals nicht ihrem sinn und ihrer aussage nach entsprechend zuorden kannst? ich schrieb an rehse den folgenden hinweis:
das meint zum einen den alltäglichen rassismus, der sich mit sprache darstellt und ist zum anderen nur als hinweis gedacht für (m)ein angedachtes, zukünftiges handeln.
das siehst du richtig,
mein letztes telefonat mit dem webmaster erfolgte auf seinen wunsch, ist viele jahre her und betraf eine andere angelegenheit. bevor es für dich noch peinlicher wird, möchte ich dir, wenn ich darf, nur raten, zukünftig nichts zu vermuten, wo es nix zu gründeln hätte.
fakten sprechen da eine deutlichere sprache und sind m.e. die bessere argumentations-basis
fakt ist, dass es auf den seiten der Heinrich Böll Stiftung eine lesenswerte rezension hat:
Migration-Integration
auch die meines erachtens lesenswerte rezension des Nachschlagewerkes bei "freiburg-postkolonial" möchte ich zitierend verlinken:
sprachveränderung
und nun frage ich dich, FrauOberschlau
welches sachliche argument du mir anbieten könntest, dass es mir nicht möglich sein sollte, als ein winziges teil einer gesellschaft, die guten willens ist, mitzuhelfen, sprache kritisch zu sehen und veränderungen einen weg auch in unserem forum, das weltweit gelesen wird, zu bahnen?
---
pilli, die gleich von beginn an, einem weiteren wunsch, genannt in den AGB's der webmasterei entsprochen hat, das Linkangaben zum Beleg von Quellen erwünscht sind. ob datt nun gefällt oder von den nichtwissenden abgewatscht wird, interessiert da weniger.
dass du geschriebene texte oftmals nicht ihrem sinn und ihrer aussage nach entsprechend zuorden kannst? ich schrieb an rehse den folgenden hinweis:
...unabhängig der regeln des gastgebers bin ich nicht weiter bereit, mit dir rehse
auf dieser niveaulosen stufe rechtsradikaler fuzzi-sprache zu diskutieren. halte dich einfach an die hier geltenden regeln; ansonsten werde ich der webmasterei mitteilung machen...
das meint zum einen den alltäglichen rassismus, der sich mit sprache darstellt und ist zum anderen nur als hinweis gedacht für (m)ein angedachtes, zukünftiges handeln.
...du wirst doch wohl nicht dauernd anrufen oder gar briefe schreiben???...
das siehst du richtig,
mein letztes telefonat mit dem webmaster erfolgte auf seinen wunsch, ist viele jahre her und betraf eine andere angelegenheit. bevor es für dich noch peinlicher wird, möchte ich dir, wenn ich darf, nur raten, zukünftig nichts zu vermuten, wo es nix zu gründeln hätte.
fakten sprechen da eine deutlichere sprache und sind m.e. die bessere argumentations-basis
fakt ist, dass es auf den seiten der Heinrich Böll Stiftung eine lesenswerte rezension hat:
...„Wie Rassismus aus Wörtern spricht“ - Ein Nachschlagewerk zu Sprache, deutschem Kolonialismus und Rassismus
„Race doesn't exist, but it does kill people.“
Colette Guillaumin
...400 Jahre europäischer Sklavenhandel und seine grausamen Folgen sind also auf supranationaler Ebene offiziell anerkannt. Auch die historische Verbindung vom Kolonialismus zum Rassismus ist gezogen. In Deutschland aber herrscht nach wie vor eine eigenartige Amnesie: Zum einen wird die deutsche Kolonialzeit bagatellisiert – sie sei nur kurz und im Vergleich mit Frankreich und England auch „nicht so gravierend“ gewesen. Dementsprechend hat sie weder im öffentlichen Bewusstsein noch im Geschichtsunterricht einen angemessenen Platz. Zum anderen gilt: seit dem Ende der NS-Zeit gebe es hierzulande keinen Rassismus mehr oder eben nur in rechtsextremen Kreisen am Rande der Gesellschaft.
Deutschland im Spiegel eines „kritischen Nachschlagewerkes“
Gegen diese Argumentationsstrategie wendet sich
„Wie Rassismus aus Wörtern spricht - (K)erben des Kolonialismus im Wissensarchiv deutsche Sprache. Ein kritisches Nachschlagewerk“.
Es ist ein vielseitiges Buch, im wörtlichen wie im übertragenen Sinne. Mit fast 800 Seiten und 70 Autor_innen bietet das Lexikon Raum für neue Sichtweisen und kritische Analysen – nicht nur auf die deutsche Sprache, sondern auch auf die über Sprache festgeschrieben historischen und politischen (Macht)Verhältnisse in Deutschland und anderswo...
Migration-Integration
auch die meines erachtens lesenswerte rezension des Nachschlagewerkes bei "freiburg-postkolonial" möchte ich zitierend verlinken:
...Rezension von:
Adibeli Nduka Agwu / Antje Lann Hornscheidt (Hrsg.)
Rassismus auf gut Deutsch.
Ein kritisches Nachschlagewerk zu rassistischen Sprachhandlungen
Es weist nach, wie beharrlich sich (oft unreflektierte) rassistische Begriffe und Bilder in unserer Alltagssprache und -kultur halten und zeigt damit: Rassismus geht uns alle an! Das Buch bildet den ersten Teil einer geplanten Reihe „Transdisziplinäre Genderstudien“ zum Thema Sprachkritik. Sie wird sich mit interdependenten Unterdrückungsverhältnissen wie Sexismus, der Diskriminierung von Menschen mit Behinderung sowie Religiosisierung beschäftigen.
Der vorliegende Sammelband gliedert sich in sechs Teile: Die Einleitung stellt die theoretischen Voraussetzungen der Sprachkritik vor.
Im Verständnis der Herausgeberinnen wird Sprache nicht wie oft als neutrales, nur die außersprachlich vorhandene Wirklichkeit abbildendes Medium verstanden. Vielmehr würden die Wirklichkeit und ihre Wahrnehmung über Sprache konstruiert und durch sprachliche Konventionen geprägt. So werde der strukturelle Rassismus in unserer Gesellschaft durch die scheinbar neutrale Sprache beständig reproduziert und normalisiert.
Das Buch macht es sich deshalb zur Aufgabe, offenen wie verdeckten rassistischen Sprachgebrauch aufzuzeigen, reflektierbar zu machen und über eine Veränderung der sprachlichen Wirklichkeit auch zu einer veränderten sozialen Wirklichkeit beizutragen....
sprachveränderung
und nun frage ich dich, FrauOberschlau
welches sachliche argument du mir anbieten könntest, dass es mir nicht möglich sein sollte, als ein winziges teil einer gesellschaft, die guten willens ist, mitzuhelfen, sprache kritisch zu sehen und veränderungen einen weg auch in unserem forum, das weltweit gelesen wird, zu bahnen?
---
pilli, die gleich von beginn an, einem weiteren wunsch, genannt in den AGB's der webmasterei entsprochen hat, das Linkangaben zum Beleg von Quellen erwünscht sind. ob datt nun gefällt oder von den nichtwissenden abgewatscht wird, interessiert da weniger.
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von Shenaya
Mag der Verfasser des umstrittenen Begriffes nun von einigen Diskutanten für schlicht weniger gebildet oder einfach lässig provozierend gehalten werden, es ändert nichts an der Tatsache, dass Begriffe wie dieser - wenn auch der mögliche Versuch einer Relativierung durch "mildernde" Adjektive erfolgte - vielleicht nicht vom "Sender" selber, sehr wohl aber vom "Empfänger" für diskriminierend gehalten werden kann (u.a. gibt es im ST bsw. auch Mitglieder aus afrikanischen Ländern).
Abgesehen von richtig bösartig diskriminierenden Begriffen, die ich hier verständlicherweise nicht auch noch aufzählen werde, sollte daher meiner Meinung nach ein "fröhlicher, freundlicher Schluchtenscheißer" genau so endgültig von der leider immer wieder tolerierten sprachlichen Bildfläche verschwinden, wie eine auch noch so "fröhliche, freundliche Negerin" - und zwar unabhängig davon, ob "mer des doch scho immer g'sagt ham und des doch gar ned bös' meinen!"
Abgesehen von richtig bösartig diskriminierenden Begriffen, die ich hier verständlicherweise nicht auch noch aufzählen werde, sollte daher meiner Meinung nach ein "fröhlicher, freundlicher Schluchtenscheißer" genau so endgültig von der leider immer wieder tolerierten sprachlichen Bildfläche verschwinden, wie eine auch noch so "fröhliche, freundliche Negerin" - und zwar unabhängig davon, ob "mer des doch scho immer g'sagt ham und des doch gar ned bös' meinen!"
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
.
chinesen, zum beispiel, nennen europäer "langnasen"
na und?
stimmt doch, laaache.
margarit
.
chinesen, zum beispiel, nennen europäer "langnasen"
na und?
stimmt doch, laaache.
margarit
.
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
es geht deshalb nicht oberflächlich um eine Bestimmung von Hautfarbe, sondern um die Anerkenntnis, dass Hautfarbe kein wesentliches Charaktermerkmal ist und keinerlei Anlass zu Diskriminierung geben sollte.
Karl
Wunderbar erklärt, Karl, dankeschön!
Edita
Ach.
Und wie ist denn nun die korrekte Bezeichnung?
Man muss nur lange genug drechseln, bis keiner mehr etwas zu sagen wagt.
Also, wie drücke ich nun die Anerkenntnis, dass Hautfarbe kein wesentliches Charaktermerkmal ist und
keinen Anlass zur Diskriminierung geben sollte bei der einwandfreien Beschreibung
der Kassiererin aus, wenn ich nicht weiß, ob es wohl die Frau Müller-Thurgau aus dem Nachbarhaus ist?
Ich harre.
Du wirst es mir sicher sagen.
Ich möchte nämlich nichts falsch machen.
nordstern
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von Karl
Wir hätten uns doch gewundert, wenn geschrieben worden wäre, dass an der Kasse eine fröhliche Weiße gesessen hätte.
Ich sehe aber in Rehses Äußerung trotzdem keine gewollte Diskriminierung und finde es falsch, daraus auf "Gesinnung" zu schließen. Sein Satz beinhaltete eben nicht eine Diskriminierung wie sie andererseits in Digizars Story in dem Satz "Farbige sind hier unerwünscht" eindeutig für jeden zu erkennen ist.
Karl
Ich sehe aber in Rehses Äußerung trotzdem keine gewollte Diskriminierung und finde es falsch, daraus auf "Gesinnung" zu schließen. Sein Satz beinhaltete eben nicht eine Diskriminierung wie sie andererseits in Digizars Story in dem Satz "Farbige sind hier unerwünscht" eindeutig für jeden zu erkennen ist.
Karl
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Frohlock.
Heißt das denn am Ende, man darf rehse nicht anmeckern ?
Ich wollte gerade noch nachlegen und schreiben, ich wüßte jetzt,
warum Männer, wenn sie vom Einkauf kommen oder von der Arbeit,
sich die Zeitung greifen und schweigen.
Na gut. Nun bin ich im Bilde.
Danke.
nordstern
Heißt das denn am Ende, man darf rehse nicht anmeckern ?
Ich wollte gerade noch nachlegen und schreiben, ich wüßte jetzt,
warum Männer, wenn sie vom Einkauf kommen oder von der Arbeit,
sich die Zeitung greifen und schweigen.
Na gut. Nun bin ich im Bilde.
Danke.
nordstern
Re: Worüber habe ich mich heute gefreut, geärgert oder auch nur gewundert? Nr.2
geschrieben von ehemaliges Mitglied
du glaubst doch wohl nicht, dass ich meine zeit vergeude und deine ellenlangen links mit quellenangaben lese???
kannst du nicht einmal argumentieren, ohne zuhilfenahme von links und filmchen???
ich sehe rehses beitrag nicht als schlimm an, weil er es nicht rassistisch gemeint hat und damit basta
du wolltest mal wieder ein fass aufmachen, den finger in die höhe strecken und die moralkeule schwingen, dann mach mal schön weiter, ich kann dich nur bedauern und belächeln
und falls du jetzt wieder einen link mit was auch immer einstellst, nur zu, sei gewiss dass ich den auch ignoriere
f.o.
kannst du nicht einmal argumentieren, ohne zuhilfenahme von links und filmchen???
ich sehe rehses beitrag nicht als schlimm an, weil er es nicht rassistisch gemeint hat und damit basta
du wolltest mal wieder ein fass aufmachen, den finger in die höhe strecken und die moralkeule schwingen, dann mach mal schön weiter, ich kann dich nur bedauern und belächeln
und falls du jetzt wieder einen link mit was auch immer einstellst, nur zu, sei gewiss dass ich den auch ignoriere
f.o.
Karl,
weiss, schwarz, rosa.. darüber hätte ich mich nicht gewundert (fällt mir nicht auf) - ich hätte mich über das "fröhliche" gewundert - DAS hätte ich bemerkt Val
weiss, schwarz, rosa.. darüber hätte ich mich nicht gewundert (fällt mir nicht auf) - ich hätte mich über das "fröhliche" gewundert - DAS hätte ich bemerkt Val