Aktuelle Themen Wir haben eine Klimakatastrophe
Lieber @JuergenS,
es geht nicht nur um Individuen, sondern um Strukturen, die geändert werden müssen und diese können nicht durch Individualentscheidungen geändert werden, sondern nur politisch durch Mehrheiten, letztlich durch Regierungen.
Katastrophenschutz ist eine hoheitliche Aufgabe, wir müssen als Gesellschaft den Druck ausüben, der Politiker dazu bringt, das Richtige zu tun. Es ist ja nicht so, dass wir nicht die Wahl hätten.
Karl
Lieber Karl,
solange weltweit ein Zickzack-Kurs je nach politischer Couleur gefahren wird, ob die Klimakatastrophe eine akademische Diskussion ist oder Realität, wird das Denken und natürlich Handeln nicht flächendeckend umgestellt werden.
Und es hilft auch nichts, wenn z.B. verantwortungslose Politiker wie Trump aus allen Verträgen aussteigen; sein Nachfolger dann diese wieder in Kraft setzt und dessen Nachfolger - ja was macht der oder die?
Und es dürfte wenig bringen, wenn sich nur einige Staaten für eine grundsätzliche Änderung ihrer Lebensgewohnheiten bereiterklären und andere nicht. Zu letzteren zähle ich übrigens auch die, die nach langen Phasen der Armut endlich ökonomisch Chancen für sich sehen, die natürlich auch mit Belastungen für die Umwelt zusammenhängen.
Wie will man diesen erklären, dass sie damit aufhören sollen, nachdem wir prosperierende Staaten dies jahrzehntelang ungerührt so praktiziert haben?
Ich denke auch ,dass die meisten Menschen nach wie vor die grösste Bedrohung in Terrorismus und Kriegen sehen und nicht in der Klimakatastrophe, salopp und böse gesagt "man muss sich diese auch leisten können".
Ein gutes Beispiel ist für mich die junge Bewegung FFF. Wenn man sich die AktivistInnen mal näher betrachtet, sind dies fast ausschliesslich junge Menschen mit höherer Schuldbildung,bzw. Studierende aus der wohlhabenderen Mittelschicht mit unterstützenden Eltern.
Es sind wenig Auszubildende, Hauptschüler oder gar junge Menschen ohne Schulabschluss usw. darunter. Die würde es aber besonders betreffen im Handeln und für ihre Zukunft gesehen. Aber oft bekommen sie in etwas prekären Milieus vermutlich auch keinerelei elterliche Unterstützung auf diesem Gebiet. Olga
Lieber @ Karl,
leider zeigen die Zeichen der Zeit in die entgegengesetzte Richtung, nicht mehr Solidarität, sondern mehr an " rette sich wer kann - jeder ist sich selbst der Nächste".
Die globalen Machtzentren werden ihre Vorteile aus der Erderwärmung und die Nachteile für ihre Konkurrenten zur Festigung bzw. Ausdehnung ihrer Einflussbereiche zu nutzen versuchen. Neue Schifffahrtsrouten, neue Rohstoffquellen, Lebensmittelversorgung etc. nur um ein paar Beispiel zu nennen.
Migrationsbewegungen werden zur Bildung von 'fünften Kolonnen' und zur Destabilisierung von Staaten führen, die dann aus dem Lager der Konkurrenten herausgebrochen werden können.
Es wird verstärkt zum Run auf knapper werden Ressourcen kommen, aber nicht zu einer globalen Verbrüderung zum Kampf aller gegen das Klima. Die reichen Staaten werden durch immer mehr steigende Reparaturkosten der Klima-Schäden an die Grenzen ihrer eigenen Finanzierungsmöglichkeiten kommen, da bleibt nichts übrig um ‚Aufforstungen‘ (von denen ich bekanntermaßen nicht viel halte, habe zu viele Ruinen von ‚Grünen Bändern oder Gürtel‘ ) oder gar Adaptationsvorhaben in anderen Regionen zu bezahlen.
Vor diesem Hintergrund wird keiner auf die Idee kommen, die Rüstungsausgaben in den vor uns liegenden Jahrzehnten gar zurückzufahren. Im Gegenteil.
Aixois
PS: ich hatte meine Überlegunen etwas mehr ausgeführt, aber den Text wegen falschen Tastendrucks verloren.Ihn neu zu schreiben, verkneife ich mir (was ja auch nicht unbedingt von Nachteil sein muss, sondern bei dem Einen oder der Anderen sogar zu einem mehr oder weniger breiten Schmunzeln führen dürfte 😉... )
Minimale Schwankungen, auch der CO2 Senken, sind ja bekannt, aber das hat keinerlei Einfluss auf die hier diskutierte "Klimakatastrophe".Eine solche naturbedingte Anpassungsfunktion kann beispielsweise darin bestehen, dass die Weltmeere und der Boden plötzlich vorübergehend geringfügig weniger Kohlendioxid ausgasen,
Oder meinst Du etwas anderes ?
Liebe Juergen..unheimlich viel Fachwissen habt ihr jetzt eingegeben, das zum großen Teil bekannt ist.
Es ist kein Grund in Panik zu geraten, aber Vorsicht ist angesagt, ich frage mich nur was die nächste Generation noch alles erleben wird. Phi.
Aber die Komponente Eigen-Massnahmen, die aus der Basis des eigenen Möglichkeiten resultiert, auf der Basis z.B. meiner 10 Tonnen CO2 pro Jahr, umschifft ihr.
Nur von DW weiss ich, dass er wesentlich darunter liegt.
Nur: ich kann nicht mehr allzuviel gegensteuern, meine Laufzeit ist überschaubar.
Vielleicht habt ihr Vorschläge: ich wohne in einer Wohnanlage, 72 Wohnungen, Ölheizung, keine Kreuzfahrten, kaum noch Flüge wahrscheinlich.
Wir machen seit Jahren keine Urlaube mehr mit dem Flugzeug.
Unser 100 Quadratmeter Haus wurde schon 2003 als Neubau mit mehr als dem damaligen Umwelt Standard angepasst, die Mauern wurden doppelt gebaut um eine Luftzirkulation mit einer Dämschicht aufrecht zu erhalten in Bezug einer besseren Isolation. (Komplette Isolation)
Das Grundstück war vorher eine einfache Kuhwiese, es mußten keine Bäume gefällt werden nichts.
Wir haben unzählige Hecken gepflanzt wo besonders die Vögel sich erfreuen, sowie ein halbes dutzend Bäume gepflanzt, Obst gibt es in unserer Gegend nicht viel, so überlassen wir dies auch den Vögel.
Wir leben seit zwei Jahrzehnte fleischlos, Vegetarier, schon alleine wegen der Gesundheit, natürlich indirekt ist es auch gut für die Tierhaltung.
Die Wäsche wird wenn nur möglich im Garten getrocknet.
Wir heizen sehr viel mit einem Holzofen wo auch seit circa zwei Jahren auf dem letzten Umwelt-Standard liegt.
Lieber Juergen, wir retten die Welt, das Klima garantiert nicht, aber es gibt uns eine kleine Beruhigung gegenüber der nächsten Generation.
Nein ich werde mein Co2 Verbrauch nicht zusammenrechnen.
Der Fußabdruck wäre nicht einschätzbar, ausserdem sehe ich persönlich kein Sinn uns dieser Kontrolle auszusetzen.
Das einzige was ich mir leiste, wir leben auf dem Lande, ist unser SUV wo mit AD-Blue funktioniert und auch praktisch auf dem letzten Umwelt-Standard liegt und in Bezug meines vielen Werkeln in der Natur sowie als rollende Hundhütte dient. 😉
Lieber Juergen lebe dein Leben, setz dich nicht unter Druck, du machst alles richtig,
Phil.
Habe gerade "quer" gesehen, eine Satiresendung vom br.
Einen Beitrag stelle ich hier vor, um beispielhaft zu zeigen, wie träge - bzw. gar nicht - gute Pläne umgesetzt werden.
Ewiger Bahnbau
VG - Via
Danke für die Nachfrage. Ich meine, dass selbst wenn es eines Tages so weit gekommen sein würde, dass es weltweit keinerlei antropogenen Ausstoß von Kohlendioxid in die Atmosphäre mehr gibt, also das Null-Emission-Ziel erreicht wäre, es dann trotzdem wärmer werden würde, weil man die Sonne nicht abschalten kann. Dann spätestens würde naturwissenschaftlich erkannt werden, dass die Erwärmung des Weltklimas mit dem Kohlendioxidgehalt der Atemluft nicht in Zusammenhang gebracht werden kann.Eine solche naturbedingte Anpassungsfunktion kann beispielsweise darin bestehen, dass die Weltmeere und der Boden plötzlich vorübergehend geringfügig weniger Kohlendioxid ausgasen,Minimale Schwankungen, auch der CO2 Senken, sind ja bekannt, aber das hat keinerlei Einfluss auf die hier diskutierte "Klimakatastrophe".
Oder meinst Du etwas anderes ?
Im Klartext meine ich, dass die gegenwärtige Klimaerwärmung eine völlig andere Ursache hat, als zur Zeit akademisch geschlußfolgert wird. Weltweite katastrophale Jahrtausendereignisse aller Art finden nur deswegen in immer kürzer werdenden Abständen statt, weil die Natur in das Betragen der Menschheit hineinwächst.
Na siehste, dass es darauf hinauslaufen würde, wusste ich doch von Anfang an und habe das weiter oben schon dem Jürgen signalisiert. Ist aber niemand drauf eingegangen, weil meine Bemerkung offenbar nicht so ganz verstanden oder geglaubt wurde. 😉
Mir war das schon auf dieser Seite hier klar: https://www.seniorenportal.de/community/forum/aktuelle-themen/wir-haben-eine-klimakatastrophe?tid=1017666&page=6 (Beitrag um 16.26),
dass du nicht an den menschengemachten Klimawandel glaubst. Und den Jürgen hatte ich auch so verstanden, dass er das gemeint hat mit seinem Beitrag danach, auf den ich kurz eingegangen bin.
Sollte ich mich irren, bitte ich schonmal um Entschuldigung. Glaub ich aber nicht, ehrlich gesagt. 😉
Jetzt musste ich über diesen Schreibfehler doch lächeln."...ausschliesslich junge Menschen mit höherer Schuldbildung..."
Aber einmal ernsthaft. Die gute Bildung derjenigen, die für FFF auf die Straße gehen, spricht für diese Bewegung und nicht gegen sie.
Karl
@Suminoto,
...
Im Klartext meine ich, dass die gegenwärtige Klimaerwärmung eine völlig andere Ursache hat, als zur Zeit akademisch geschlußfolgert wird. Weltweite katastrophale Jahrtausendereignisse aller Art finden nur deswegen in immer kürzer werdenden Abständen statt, weil die Natur in das Betragen der Menschheit hineinwächst.
wird das jetzt esoterisch?
Leider stimmt Deine Annahme, dass der CO2-Gehalt der Luft kein Faktor der Klimaerwärmung sei, nach allem, was wir wissen, nicht. Wenn Du gegen die überwältigende Mehrheit der Wissenschaftler Stellung beziehst, dann solltest Du schon mehr zu bieten haben als solche seltsamen Sätze wie "...weil die Natur in das Betragen der Menschheit hineinwächst."
Die Fakten und die Bauernfängertricks
Karl