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Aktuelle Themen Wir haben eine Klimakatastrophe

JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf Rispe vom 23.07.2021, 16:52:02

er ist überrascht, aber nur über deine Art der "Anrede".
Ansonsten sehe ich keinen Grund, mich nicht an das Thema zu halten.
 

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 22.07.2021, 20:18:20
@Olga64,

natürlich ist es schön, wenn Soldaten plötzlich Zivilschutzaufgaben übernehmen. Das ist zumindest eine vorübergehend sinnvolle Verwendung dieser Resource.

Aber wenn das Geld, das in die Bundeswehr oder besser global gedacht, weltweit in Rüstungsgüter investiert wird, direkt in den Klima- und den Zivilschutz gesteckt würde, so wäre dies 1000fach effektiver.

Karl
geschrieben von karl
Lieber Karl,

das ist keine ausschliessliches Problem der deutschen Bundeswehr,bzw. liegt es exklusiv in deren Entscheidung, hier noch weiter Sparmassnahmen an den SoldatInnen vorzunehmen und damit auch deren Leben und Gesundheit zu riskieren.
Als Mitglied der Nato wäre so ein Gesinnungswandel bei 30 Staaten Voraussetzung und mir fehlt die Fantasie, dass dies jemals geschehen würde.
Die Fantasie fehlt mir auch,dass die grossen Rüstungsproduzenten USA und Russland auf diese Einnahmequellen jemals verzichten würden, insbesondere auch mit Blick nach China, das sicherlich in wenigen Jahren auch hier die Vorherrschaft übernehmen wird.

BEi dieser Diskussion wäre es wünschenswert, wenn wir die Sachverhalte besser einordneten. Dazu bieten sich z.B. medinzische Kriterien an:

Prävention - Diagnose - Therapie.

Präventiv versagen wohl alle Staaten weltweit,weil Klimawandel als Thema zwar in aller Munde ist, aber doch von den BürgerInnen als akademische Diskussion aufgefasst wird,die uns praktisch nicht betrifft.

Die aktuelle Diagnose ist verheerend - sie zeigt uns auf, wohin wir mit unserem "unbeschwerten" Leben des Egoismus und der Individualisierung schon gekommen sind.

Wenn diese FAktoren (nüchtern und sachlich) herausgearbeitet sind, kann man sich an die Therapien machen und zwar nach dem Muster: sofort-kurzfristig-langfristig.

FAlsch und nicht zielführend finde ich allerdings den WEg, der gerne in solchen Krisensituation genommen wird,der vehementen Suche nach Schuldigen und Schuldzuweisung bequermweise "der Politik'", aber Ausklammern der persönlichen Fehler, die das Volk in seiner Masse und und auch Naivität und Unberührtheit seit Jahren selbst macht. Olga
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von Rispe
als Antwort auf JuergenS vom 23.07.2021, 16:56:43

Jürgen, deinen Beitrag habe ich leider nicht verstanden. Oder hast du mich missverstanden? Ich habe den gemeint, der von dir angesprochen war, nicht dich. Schreibe ich so ein unverständliches Deutsch?


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RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Suminoto vom 23.07.2021, 16:26:26
Im Brockhaus-Lexikon 1931 zweite Auflage 1934 ist folgendes gedruckt: 

„Die Luft enthält im Mittel 0,03% bis 0,06% Kohlendioxid.“ 

Gemäß dieser belehrenden Veröffentlichung liegen wir selbst heutzutage, trotz zunehmender Umweltverschmutzung, noch voll im grünen Bereich mit Spielraum nach oben.
Jein. Zunächst wird der Volumenanteil des CO2 in der Luft jetzt mit 0,04% angegeben, ganze 3% davon gehen auf das Zutun von uns Menschen zurück. Das ist eigentlich ein "Fliegenschiss", wenn man die Zahlen sieht.

ABER: Das Verhältnis der Gase in der Luft steht in einem Gleichgewicht. Theoretisch stellen die Tiere bei der Atmung das CO2 her, die Pflanzen verbrauchen diese Menge bei der Photosynthese. Das ist ganz einfach dargestellt, kommt aber in etwa hin.

Nun ist einst der Mensch auf die Idee der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas gekommen - für die warme Stube, die Industrie, das Auto. Dieses zusätzliche Kohlendioxid können die Pflanzen nicht aufnehmen, es ist zu viel. Dazu kommt, dass wir riesige Flächen Regenwald abholzen oder an den Waldhängen große Schneisen hauen für Skipisten. Als Beispiel. Die großen Pflanzen, die viel CO2 verbrauchen würden, nehmen also durch unser Zutun ab.

Wohin nun mit dem überflüssigen CO2? Man hat schon darüber nachgedacht, das Gas in unterirdischen Tanks zu lagern oder bei der Herstellung von Baustoffen zu binden. Das ist zwar möglich, jedoch fehlen noch die Technologien zur großtechnischen Anwendung. (Vielleicht fehlt es auch am Interesse der Wirtschaft, das ist nur eine Vermutung.) Und dabei produzieren wir langsam aber stetig mehr und mehr Kohlendioxid.
Der grüne Bereich wird demzufolge täglich kleiner.

Simiya
Suminoto
Suminoto
Mitglied

RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von Suminoto
als Antwort auf JuergenS vom 23.07.2021, 16:34:23

Die Existenz von Katastrophen, insbesondere das Vorhandensein einer gegenwärtig schweren Klimakatastrophe, kann nicht erfolgreich bestritten werden, da es gegen Tatsachen keine Einrede gibt. Wir stehen milde gesagt vor einer Hitze-Sintflut.

Die Menschheit wird eines Tages dahin kommen zu sehen, wie die arktischen und antarktischen Regionen sich erwärmen. Die Strömungen warmer Wassermassen, die von den Äquatorzonen ausgehen, werden die Eismassen des Südpols und des Nordpols völlig zum Schmelzen bringen. Auch wird man eines Tages sehen, wie sämtliche Gletscher der Hochgebirge schmelzen und vollständig abfließen, und dieser Tag wird schneller kommen, als die kühnsten Pessimisten es zu denken wagen.

RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Suminoto vom 23.07.2021, 18:04:53
Seit es eine Atmosphäre gibt, seit es Leben auf der Erde gibt, wechseln sich Kalt- und Warmzeiten ab. Wir haben eine Kaltzeit hinter uns und die Warmzeit ist im Anmarsch. Das Problem dabei ist nur, dass durch unseren Ausstoß von Treibhausgasen und die dadurch verhinderte Abgabe von Wärme ins Weltall der Prozess der Erwärmung schneller vonstatten geht als früher. So kann es auch häufiger zu Unwettern kommen.

Wenn aber die Erderwärmung in vollem Gange ist, wird es kalt in Europa! Die Eismassen der Arktis werden abschmelzen und dadurch verliert der Golfstrom an Einfluss. Das wird dann hier richtig ungemütlich, weil die Temperaturen des Atlantik stark sinken werden.

Simiya

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Karl
Karl
Administrator

RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 23.07.2021, 17:00:03

Liebe @Olga64,

selbstverständlich ist das Ganze nicht ein Problem der Bundeswehr, sondern der Gesellschaft. Die Bundeswehr ist als Organisation auf die Landesverteidigung ausgerichtet und als Feinde (Aggressoren) werden klasssischer Weise andere Staaten(bünde) oder Terroristen definiert.

Der interessante von @Suminoto in die Diskussion geworfene Gedanke ist der, dass wir umdenken müssen, was die eigentliche Bedrohung ist, nämlich die Klimakatastrophe und diese könnte als äußerer Feind aller Staaten angesehen werden.

Ein gemeinsamer Feind kann vereinen und aus früheren Feinden Verbündete machen. Deshalb ist es durchaus denkbar, dass Gelder aus der Rüstung weltweit umgelenkt werden in Maßnahmen zur Bekämpfung der Klimakatastrophe, einerseits in Maßnahmen, die helfen, die Klimaziele möglichst noch zu erreichen, andererseits in Maßnahmen, die die Folgen der Klimakatastrophe abmildern könnten, z. B. Aufforstungsprojekte, Anpassungsmaßnahmen (Hochwasserschutz etc.).

Karl

pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von pschroed

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Es ist schon dramatisch was besonders diesen Monat in Nordamerika hitzemässig abgelaufen ist.  
Viele von uns Menschen glauben erst dann wenn es uns selbst bzw. persönlich trifft, aber in Bezug der Auswirkungen der Klimakatastrophe ist unsere Erde sehr klein.
Das schlimmste, was nicht zu Hoffen ist, wenn wir Menschen die Kontrolle über die Ereignisse verlieren würden.
Es ist kein Grund in Panik zu geraten, aber Vorsicht ist angesagt, ich frage mich nur was die nächste Generation noch alles erleben wird.  Phi.

QUELLE https://de.wikipedia.org/wiki/Hitzewelle_in_Nordamerika_2021

Die Hitzewelle 2021 in Nordamerika ist eine anhaltende extreme Hitzewelle, die einen Großteil des pazifischen Nordwestens und Westkanadas betrifft. Insbesondere traf sie das westliche NevadaNordkalifornienOregonWashington und Idaho in den Vereinigten Staaten sowie British Columbia und in der späteren Phase AlbertaSaskatchewanYukon und die Nordwest-Territorien in Kanada. Zugleich kam es zu ungewöhnlich vielen Blitzeinschlägen und vermehrten Waldbränden.
Die Hitzewelle gilt als Jahrtausendereignis[1] und wird von Wissenschaftlern, Wetterdiensten und Medien als beispiellos in der bekannten Geschichte der Region beschrieben.
 

Suminoto
Suminoto
Mitglied

RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von Suminoto
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 23.07.2021, 18:00:55

Der grüne Bereich wird demzufolge täglich kleiner.

Simiya
Ganz genau richtig. Das sehe ich auch so. 

Die jährliche Kohlendioxid-Ausgasung der Ozeane, des Bodens und der Lebewesen, also sämtliche naturbedingten Kohlendioxid-Augasungen, pendeln gegenwärtig um den Bereich von 800 Gigatonnen.

Jedesmal wenn in einem lebenden Organismus eine Toleranzgrenze überschritten wird, wird dies von dem Organismus bemerkt und es erfolgt sogleich eine eingeborene Reaktion mit dem Ziel den Sollzustand wiederherzustellen. Eine solche naturbedingte Anpassungsfunktion kann beispielsweise darin bestehen, dass die Weltmeere und der Boden plötzlich vorübergehend geringfügig weniger Kohlendioxid ausgasen, als man es normalerweise gewohnt ist. Das Wasser ist das Blut der Erde.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

RE: Wir haben eine Klimakatastrophe
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf pschroed vom 23.07.2021, 19:09:18
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Es ist kein Grund in Panik zu geraten, aber Vorsicht ist angesagt, ich frage mich nur was die nächste Generation noch alles erleben wird.  Phi.

 
unheimlich viel Fachwissen habt ihr jetzt eingegeben, das zum großen Teil bekannt ist.

Aber die Komponente Eigen-Massnahmen, die aus der Basis des eigenen Möglichkeiten resultiert, auf der Basis z.B. meiner 10 Tonnen CO2 pro Jahr, umschifft ihr.

Nur von DW weiss ich, dass er wesentlich darunter liegt.

Nur: ich kann nicht mehr allzuviel gegensteuern, meine Laufzeit ist überschaubar.

Vielleicht habt ihr Vorschläge: ich wohne in einer Wohnanlage, 72 Wohnungen, Ölheizung, keine Kreuzfahrten, kaum noch Flüge wahrscheinlich.

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