Aktuelle Themen Wir haben eine Klimakatastrophe
Ich möchte die Anregung von Prof. Lesch (Lesch Kosmos) von heute Abend aufgreifen.
Lasst uns aufhören, vom Klimawandel zu reden. Das hört sich so harmlos an, aber die Folgen sind katastrophal.
Lasst uns nur noch von der Klimakatastrophe reden, denn nur dann werden wir den Folgen gerecht.
Dann müssen Politiker die Entwicklung auch ernst nehmen. Bei Katastrophen müssen sie handeln und können nicht von Kompromissen schwafeln.
Karl
Ich füge noch den Link zur gestrigen Sendung ein:
Harald Lesch: Wetterextreme - das neue Normal?
(Video verfügbar bis 20.07.2026)
Karl
Genau das habe ich mir gestern abend auch gedacht @Karl, mit Verschwörungsmythen geht es mir genau so, das hört sich harmlos und irgendwie märchenhaft an, es sind aber gefährliche, uns alle bedrohende VerschwörungsIdeologien!
Edita
Ich möchte die Anregung von Prof. Lesch (Lesch Kosmos) von heute Abend aufgreifen.
Wichtig finde ich, dass der Klimakatastrophe ähnlich viel wissenschaftliche Expertise gegönnt ist, d.h., renommierte Wissenschaftler weltweit uns diese Angelegenheit näher bringen und zwar in verständlichen Worten, damit jemand,der kein Physikstudium o.ä. absolvierte, auch zuhört und versteht.
Lasst uns aufhören, vom Klimawandel zu reden. Das hört sich so harmlos an, aber die Folgen sind katastrophal.
Lasst uns nur noch von der Klimakatastrophe reden, denn nur dann werden wir den Folgen gerecht.
Dann müssen Politiker die Entwicklung auch ernst nehmen. Bei Katastrophen müssen sie handeln und können nicht von Kompromissen schwafeln.
Karl
Beim letzten Absatz gehe ich schon davon aus, dass die meisten PolitikerInnen "das ernst nehmen". Es ist nur in Demokratien so, dass diese PolitikerInnen abgewählt werden können und NachfolgerInnen wieder eine andere Einstellung dazu haben.
Und gerade die PolitikerInnen, die sich die Klimakatastrophe zu ihrer Sache machen und dem Wahlbürger gegenüber ehrlich sein müssen, also auch auf Verzicht und Einbussen hinweisen müssen, laufen Gefahr, nicht mehr gewählt zu werden.
Deshalb finde ich dieses pauschale Wort "schwafeln" hier doch ein wenig unangebracht, auch wenn es die jungen Leute von FFF gerne verwenden.
Auch "schwafelnde" PolitikerInnen haben die schwierige Aufgabe, Ökologie mit Ökonomie in Einklang zu bringen. Anders geht es nun mal nicht. Olga
...Es ist schon richtig, dass auch die Ökonomie berücksichtigt werden muss. Dies sollte allerdings angesichts der realen Kosten geschehen, die die Klimakatastrophe langfristig anrichtet. Ökonomie darf eben nicht nur den begrenzten Zeithorizont bis zur nächsten Wahl im Auge haben!
Auch "schwafelnde" PolitikerInnen haben die schwierige Aufgabe, Ökologie mit Ökonomie in Einklang zu bringen. Anders geht es nun mal nicht. Olga
Noch ein Wort zu möglichen Abwieglern, die z. B. in der Flut nur ein "normales" Wetterereignis sehen, dass eben alle paar hundert Jahre mal passieren kann. Es ist eben so, dass die Klimaveränderungen die Häufigkeit solcher Extremwettersituationen erhöhen. Das Klima ist die Statistik des Wetters über einen längeren Zeitraum. Allein die Erwärmung der Luft um 1 Grad lässt die Atmosphäre 7% mehr Flüssigkeit aufnehmen, die sich dann abregnen können, d. h. der Starkregen wird immer stärker, je wärmer es wird.
M. E. darf die "Hilfe" sich nicht nur auf den detailgetreuen Wiederaufbau beziehen, denn dieser bereitet ja nur den Boden für eine Wiederholung. M. E. sollten sich die Betroffenen und auch die hilfeleistenden Institutionen sehr genau überlegen, ob eine Änderung der Bebauungspläne notwendig ist, zumindest müssen Rückhaltebecken und Überschwemmungsgebiete errichtet werden, deren Raum während Trockenzeiten für mannigfaltige Freizeitaktivitäten oder für Landwirtschaft benutzt werden könnte.
Karl
Ich denke, der Überschrift kann niemand hier beim ST/SP widersprechen.
Auch die Balance zwischen Wirtschaft und klimagünstige Massnahmen kann nicht umstritten sein.
Schwieriger als die Politiker aufzufordern wird es schon:
1.beim Mitreißen aller Staaten der Welt
2. bei unserem persönlichen Schärflein, das wir beitragen müssen/können, insbesondere in unserer "Altersklasse"
Servus
@JuergenS,
Deutschland steht doch nicht alleine. Es gibt internationale Abkommen:
"Am 12. Dezember 2015 wurde in Paris Geschichte geschrieben: Auf der internationalen Klimakonferenz, auch "COP 21" genannt, wurde das Pariser Abkommen beschlossen. Nach vielen Jahren intensiver Verhandlungen haben sich damit alle Staaten dazu verpflichtet, die Weltwirtschaft auf klimafreundliche Weise zu verändern. Das ist ein historischer Schritt – nach der bisherigen Regelung im sogenannten Kyoto-Protokoll waren nur einige Industriestaaten dazu verpflichtet, Emissionen zu senken.Der gebetsmühlenartige Hinweis darauf, dass Deutschland das Klima nicht alleine retten könnte, ist deshalb nur der fahrlässige Versuch, möglichst wenig zu tun. Jeden Tag kann man (wenn man möchte) in den Nachrichten hören oder in den Zeitungen lesen, dass andere Staaten sinnvolle Maßnahmen ergreifen. Gestern z. B. hat Frankreich viele Inlandsflüge verboten, nämlich zwischen solchen Städten, zwischen denen auch gute Zugverbindungen bestehen.
...
Quelle
Frankreich verbietet bestimmte Inlandsflüge
Karl
Naturkatastrophen gabs zu jeder Zeit seit Bestehens des Weltalls. Wenn sie sich aber häufen und über die ganze Erde gestreut sind (Brände, Fluten, Erdrutsche, Dürren), dann sollte auch der uneinsichtigste Klimaleugner doch endlich zum Schluss kommen: So darf es nicht weitergehen!
Daten, Stand: 12.10.2020
Der Klimawandel ist einem UN-Bericht zufolge hauptverantwortlich dafür, dass sich die Zahl der Naturkatastrophen seit dem Jahr 2000 verdoppelt hat. Bis 2019 seien weltweit insgesamt 7348 Katastrophen größeren Ausmaßes registriert worden und damit fast doppelt so viele wie zwischen 1980 und 1999, teilte das UN-Büro für Katastrophenvorbeugung (UNDRR) mit.
Am schwersten betroffen war dem Bericht zufolge Asien, gefolgt vom amerikanischen und afrikanischen Kontinent. China und die USA registrierten demnach die meisten Naturkatastrophen, danach folgten Indien, die Philippinen und Indonesien.
Es gab mehr Erdbeben und Tsunamis und vor allem mehr klimabedingte Naturkatastrophen: Deren Anzahl stieg von gut 3600 auf gut 6600. Der Anteil dieser Vorfälle an der Gesamtzahl stieg leicht von 87 auf 91 Prozent. Dazu gehören Überschwemmungen, Stürme, Dürren, Waldbrände und Hitzewellen.
"Die Zahl der Ereignisse durch extreme Temperaturen ist dramatisch gestiegen", sagte die Professorin Debarati Guha-Sapir vom Katastrophenforschungszentrum (CRED) der Universität Löwen in Belgien, wo die Datenbank geführt wird. 91 Prozent der Todesopfer durch extreme Temperaturen seien zwischen 2000 und 2019 durch Hitzewellen umgekommen, insgesamt 165.000 Menschen. Alle Länder müssten sich deutlich besser auf Hitzewellen vorbereiten, mahnte die Wissenschaftlerin.
Die Leiterin des UNDRR, Mami Mizutori, erklärte: "Wir zerstören mit vollem Wissen. Das ist die einzige mögliche Schlussfolgerung, wenn man die Katastrophen der letzten 20 Jahre Revue passieren lässt." Die Regierungen aber würden nicht genug tun, um Klimarisiken zu verhindern. Sie forderte bessere Strategien, um sich auf die Gefahren vorzubereiten. Es sei wichtig, auf "wissenschaftliche Erkenntnisse und Frühwarnungen" zu hören und entsprechend "in Prävention, Anpassung an den Klimawandel und Katastrophenvorsorge zu investieren".
UN-Bericht: Mehr Naturkatastrophen durch Klimawandel ...
Die Sendung von Lesch hatte ich auch bei der Ausstrahlung gesehen. Vor allem der Grund für die Übersäuerung der Meere war mir nicht bekannt.
Meine Überlegung war, warum kann man Vorschläge unserer Parteien zur Umweltpolitik nicht mit den vorhandenen Klimamodellen simulieren.
Durch diese Überlegung verstand ich plötzlich diejenigen besser, die auf unseren Anteil an der Verschmutzung hinweisen.
Selbst wenn wir in Deutschland völlig klimaneutral werden, ist nicht zu erwarten, dass uns die Katastrophen verschonen.
Ohne das sich alle Staaten der Welt auf ein Ziel festlegen und daran arbeiten, bekommen wir das Klima nicht in den Griff.
Natürlich bin ich dafür, dass Deutschland macht was möglich ist. Doch ohne Kompromisse wird das nicht funktionieren. Knallhartes Vorgehen, wie es sachlich richtig wäre, hätte keine spürbaren Verbesserung für Deutschland und würde viele Wähler in die Hände alter oder neuer Protestparteien treiben.
Bei den jetzigen Katastrophen in Deutschland fiel an einem Tag so viel Regen wie sonst in einem Monat. Von China kam heute Morgen ein Beispiel, dass an einem Tag so viel Regen fiel wie sonst im ganzen Jahr.
Hoffentlich erkennen alle Länder den sofortigen Handlungsbedarf.
Erst die Tage las ich, wo weiß ich nicht mehr, dass Habecks Kompromissbereitschaft innerhalb seiner Partei nicht gut ankommt. Ich sehe das als Stärke. Am Aufwind der Grünen hat Habeck großen Anteil.
Ciao
Hobbyradler