Aktuelle Themen Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.
Ich finde die "unterlassene Hilfeleistung" wieder als Aufmunterung in der ernsten Atmosphäre prima.
Jedoch sträubt sich auch in mir dieses und jenes, wenn ich an Strafanträge gegen die Leute denke. Andererseits, wenn ich als Normalo den Verkehr aufhalte oder ein Gemälde beschädige, käme mindestens eine Ordnungsstrafe auf mich zu. Mache ich es im Zeichen des Klimaschutzes, dann ist es erlaubt??? Also müsste eine Ahndung in irgendeiner Form erfolgen. Nur welche, das ist die Frage.
Vielleicht wäre eine Verpflichtung für Sozialstunden bei der Rettung, in der Pflege, in Kindereinrichtungen und, und, und, angemessen. Ich weiß es nicht.
Auf jeden Fall haben die Leute erreicht, dass sie in den Schlagzeilen sind. Ob positiv oder negativ, das ist doch gleich. Sie werden beachtet. Ob andere daran gehindert werden, rechtzeitig ins Büro zu kommen oder ob der Flieger starten kann, das ist nebensächlich.
Simiya
In einigenBundesländern fanden heute Hausdurchsuchungen bei Klima-Aktivisten statt.
In Bayern geschah dies bei zwei,die derzeit in Präventiv-Haft sitzen, auch weil sie bei ihrer Vernehmung erklärten, diese mutmasslichen Straftaten derNötigung anderer Verkehrsteilnehmer usw. wieder machen zu wollen.
Es ist richtig, dass diese Aktivisten durch ihre Aktionen, ihre Einladungen in Talkshows, durch Berichte in den Medien weitere Aufmerksamkeit erfahren. Aber diese besteht schon seit Jahren als noch die SchülerInnen verlässlich an Freitagen aufmarschierten und mit ihnen teilweise auch Eltern und Grosseltern. Aber ob diese Aufmerksamkeit wirklich hilft,d as vom Bundesverfassungsgericht ausgesprochene Urteil in die politische Tat umzusetzen? Und ob die Gesellschaft (weltweit) bereit ist, hier mitzumachen? Olga
Vor lauter Aufregung über die Reichsbürgerszene gerät ein anderer Schwerpunkt schon fast einen Tag lang hier ins Hintertreffen. Und zwar haben sich die Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ am heutigen Mittwochmorgen wieder angeklebt und den Verkehr in Berlin an mehreren Verkehrsknotenpunkten blockiert. Die Gruppe war in Berlin am Messedamm/Neue Kantstraße sowie an der Konstanzer Straße/Berliner Straße aktiv. Auch an der Schildhornstraße/Paulsenstraße kam es zu Blockaden. Auch weitere Städte wie München waren von Protestaktionen betroffen. In der Landeshauptstadt von Bayern überschütteten sich Aktivisten mit Kleister. Sie hatten sich ein UHU-Fass besorgt, trugen Neoprenanzüge und waren festgeklebt.
Da frage ich mich, wie lange das noch gehen darf? Bis sie sich anzünden?
Das glaube ich nicht. Immerhin wissen sie doch, dass sie den Verkehr und damit auch die Rettungskräfte behindern. Das sind doch intelligente Leute!
Da frage ich mich, wie lange das noch gehen darf? Bis sie sich anzünden?
Simiya
In München klappte das mit den Protestaktionen nicht so richtig,da wir für einige Stunden Blitzeis hatten und der verwendete Kleber schlappmachte.
Ausserdem hat die LH München verfügt, dass unangemeldete Aktionen dieser Gruppen bis Anfang Januar nicht gestattet sind. Wenn sie sich daran nicht halten und erklären, es weiterhin so zu machen, erfolgt wieder Präventiv-Gewahrsam, ausgesprochen von einem Richter.
Was ich aber persönlich bedenklich finde, ist die Aussage zu den erfolgten Wohnungs-Razzien, dass überprüft werden muss, um sich diese Last Generation-Bewegung als kriminelle Vereinigung juristisch darstellen lässt. Damit macht man Kriminelle,d ie sich vorher nicht auf diesem Feld bewegten, aber vermutlich durch solche Bestrebungen ihren "vorauseilenden Ungehorsam" verstärken werden.
Man hätte aus der Frühzeit der RAF-Bewegung hierzu viel lernen können, wenn man es denn wollte.
Olga
Wenn diese Leute ein Fass UHU-Kleber benutzen, sich damit festkleben und einige von ihnen sind Raucher, dann brennt das schnell im Falle eines Falles.Das glaube ich nicht. Immerhin wissen sie doch, dass sie den Verkehr und damit auch die Rettungskräfte behindern. Das sind doch intelligente Leute!
Da frage ich mich, wie lange das noch gehen darf? Bis sie sich anzünden?
Simiya
Auch dass sie rauchen, glaube ich nicht. Denn sie würden wohl kaum die Umwelt mit CO2 und Feinstaub aus ihren Glimmstengeln belasten! Allerdings könnte ein Passant... aber nein, das wäre dann fahrlässige oder gar gefährliche Körperverletzung. Außerdem ist es momentan zu kalt für schnelle Entzündung durch Kippen.Wenn diese Leute ein Fass UHU-Kleber benutzen, sich damit festkleben und einige von ihnen sind Raucher, dann brennt das schnell im Falle eines Falles.Das glaube ich nicht. Immerhin wissen sie doch, dass sie den Verkehr und damit auch die Rettungskräfte behindern. Das sind doch intelligente Leute!
Da frage ich mich, wie lange das noch gehen darf? Bis sie sich anzünden?
Simiya
Simiya
Wenn diese Leute ein Fass UHU-Kleber benutzen, sich damit festkleben und einige von ihnen sind Raucher, dann brennt das schnell im Falle eines Falles.Spielt hier die persönliche Fantasie wieder einen Streich?
Diese Bewegung benützt Cyanacrylat-Sekundenkleber, der auch chemisch anders aufgebaut ist als der in Haushalten benützte und als UHU-Kleber benannte Klebstoff.
Da es bei den Demonstranten meist sehr schnell gehen muss,d ass sie ihre Klebeaktionen starten, kann ich mir nicht vorstellen,d ass dazu dann gehört, ein Fass mit Kleber mitzuschleppen. Diese Produkte sind auch in handlichen Tuben oder kleinen Flaschen verfügbar.
Sie kleben sich mit einer Hand fest, die andere reichen sie dem NachbarIn - mit welcher sollen sie dann noch die Zigarette (oder gar den Joint?) halten? Mir leuchtet das nicht ein, was Sie hier befürchten. Olga
Wie die „Letzte Generation“ in einer Pressemitteilung schreibt, gab es am Mittwoch außerdem eine neue Form des Protests in München. „In der Münchner Innenstadt (auf der Von-der-Tann-Straße) haben zwei Unterstützer:innen der Letzten Generation sich heute neben einem UHU-Fass mit Kleber überschüttet. Sie trugen Neoprenanzüge und hielten ein Banner, das ein bisher noch unveröffentlichtes Ereignis in der nächsten Woche ankündigt: ‚Was wird Dienstag wohl passieren?‘“Spielt hier die persönliche Fantasie wieder einen Streich?
Diese Bewegung benützt Cyanacrylat-Sekundenkleber, der auch chemisch anders aufgebaut ist als der in Haushalten benützte und als UHU-Kleber benannte Klebstoff.
Da es bei den Demonstranten meist sehr schnell gehen muss,d ass sie ihre Klebeaktionen starten, kann ich mir nicht vorstellen,d ass dazu dann gehört, ein Fass mit Kleber mitzuschleppen. Diese Produkte sind auch in handlichen Tuben oder kleinen Flaschen verfügbar.
Sie kleben sich mit einer Hand fest, die andere reichen sie dem NachbarIn - mit welcher sollen sie dann noch die Zigarette (oder gar den Joint?) halten? Mir leuchtet das nicht ein, was Sie hier befürchten. Olga
Für ihre Straßenblockaden und Aktionen in Museen benutzen sie offenbar einen ganz besonderen Klebstoff. Nun haben die Klimaaktivisten der „Letzen Generation“ mitgeteilt, dass ihr „Lieblings-Sekundenkleber“ zurückgerufen wurde. „Wir sind untröstlich“, schrieben sie auf Twitter. Der Grund war zunächst unklar. „Die Filialleitung konnte uns nicht weiterhelfen“, hieß es weiter.
„Letzte Generation“: Blockaden in Berlin, neue Protestform
Heute erfährt man Details zu diesem AktivistInnen-Fall, den Sie gestern beschrieben haben und die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte:
Die Polizei nahm gestern zwei Vertreter der Last Generation fest, die sich an der Kreuzung zur Von-der-Tann-Strasse in München mit einer zähflüssigen Masse überschüttet und somit den Autoverkehr blockiert haben. Diese Aktivisten wollten sich damit auf der Strasse festkleben, seien daran aber aufgrund des sehr nasskalten Wetters gescheitert.
Nachdem die AktivistInnen von der Polizei von der Strasse geholt wurden, gehen die Beamten von einem Nötigungsdelikt aus, also einer Straftat. Ausserdem wird geprüft, ob ein Verstoss für die nun geltende Allgemeinverfügung vorliegt, auch weil die AktivistInnen eine Plakat mit sich trugen mit der Aufschrift "was wirid Dienstag wohl passieren"?
Die Ermittlungsbehörden prüfen nun, ob Folgemassnahmen ergriffen werden, also evtl. diese Leute vorbeugend in Gewahrsam zu nehmen. Aktuell sitzen in München noch zwei Aktivisten bis Anfang Januar in Präventivhaft. (Text stammt aus der Südd. Zeitung von heute). Olga