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Aktuelle Themen Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.

Der-Waldler
Der-Waldler
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RE: Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf aixois vom 03.11.2022, 16:30:10

Lieber @aixois,

mir war nicht klar, dass diese Demonstration erlaubt gewesen ist. Zumindest war das in den hiesigen Zeitungen anders zu lesen. Da war von "widerrechtlichem Eingriff in den Straßenverkehr" die Rede,  was ja etwas anderes ist als eine "genehmigte Demonstration" (ich erwähne das bezogen auf Deinen Satz: "... in ZUukunft nur noch Demonstationen erlaubt werden, bei denen von vornherein sicher gestellt ist, dass sie keinen Stau verursachen können - wie z.B.auf dem Tempelhofer Feld ..."

Lieber @MarkusXP,

ich kann das auch nachvollziehen. Aber ich bezweifle stark, dass die Methoden die richtigen sind. Zumal ich befürchte, dass sie damit der Sache schaden. Hinter FFF konnte ich stehen, fand ich sympathisch, habe sie auch unterstützt. Aber diese "neuen" Aktivisten verstehe ich nicht.

LG

DW

Michiko
Michiko
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RE: Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.
geschrieben von Michiko
als Antwort auf MarkusXP vom 03.11.2022, 14:57:29
Verständnis habe ich für diesen Quatsch überhaupt nicht!

Es erregt Aufmerksamkeit, das ist klar, aber wird dadurch wirklich mehr über den Klimawandel diskutiert und auch Maßnahmen ergriffen? Ich bin eher vom Gegenteil überzeugt!

Das sich vor diesem Hintergrund eine Gruppe "Letzte Generation" bildet kann ich gut nachvollziehen!
MarkusXP

Tolle letzte Generation! Dass ein Gemälde von van Gogh mit Tomatensuppe bekleckert wird, da kennen die nix. Habe gerade gelesen, drei Monets mussten auch dran glauben. Es gibt für alles Grenzen, nun auch noch ein Unglücksfall mit einem toten Menschen, da fehlt mir das Verständnis, das eigentliche Anliegen wird damit unglaubwürdig.
aixois
aixois
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RE: Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.
geschrieben von aixois
als Antwort auf MarkusXP vom 03.11.2022, 14:57:29

aber diese Zahlen haben mich schon erschrocken!

Mich weniger, weil sie ja ab sehbar waren. Ich war mal mit der Erfüllung der KYOTO CO2 Reduktionsziele  (heute feiert Steinmeier dort den 25 . Jahrestag) befasst. Am Anfang sah es wegen der Stilllegung der alten DDR Industrien einigermassen gut aus, gegen Zieljahrende wurde es knapp, denn man hättein den letzten Jahren ein Vielfaches des früheren jährlichen Durchschnitts einsparen müssen.

Das ist auch heute wieder so: bis 2030 sollen 55 % weniger CO2 ausgestossen werden. Seit 1990 bis 2020 haben (in DE) ca. 35-38 % geschafft, d.h. unter Mühen im Durchschnitt jährlich etwas über 1 %, Verbleiben bis 2030 rund 20 % an zu leistenden CO2 Reduktionenin Bezug auf das KYOTO Basisjahr 1990,  d.h. in den nächsten 7-8 Jahren müssten wir jährlich das 2,5 fache des bisher Üblichen einsparen !

Wir werden ja in den nächsten Tagen sehen beim Treffen der COP27 in Sharm El Sheikh/Ägypten, wie es um die Ziele steht, versprochene und eingehaltene.😒

Die Ziele,  auf die sich die  einzelnen COP Staaten auf freiwilliger Basis bisher 'verpflichtet' haben , laufen jedoch auf eine Erwärmung von 3,0 °C bis 2100 hinaus.
Da üblicherweise nicht alle Staaten ihre eingegangenen Verpflichtungen auch einhalten, dürfte der Wert noch höher liegen ...

Also nicht erschrecken in 2030, wenn die neuen Zahlen veröffentlicht werden ... und  2100, da bin ich nimmer dabei -

Deshalb ziehe ich mit Dir mit :
Dass sich vor diesem Hintergrund eine Gruppe "Letzte Generation" bildet, kann ich gut nachvollziehen!(F-aixois)

 


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Edita
Edita
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RE: Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.
geschrieben von Edita
als Antwort auf aixois vom 03.11.2022, 16:30:10


Womit ich aber ein Problem habe , ist die Klassifizierung von Staus in gute und schlechte und Schuldzuweisungen gegenüber ihren Verursachern.
Wäre die Behinderung des Polizei-Hebekrans eine andere, eine nicht 'schuldhafte', gewesen, wenn der Stau von streikenden GewerkschafterInnen oder AbtreibungsgegnerInnen oder Krankenhauspflegekräften usw. verursacht worden wäre ?

Ich dachte, der schwere Unfall sei "schuldhaft" (?) durch den unachtsamen Umgang mit einem Betonmischer verursacht worden und ............
Natürlich ist das Geschehen des tragischen Unfalls erst mal unabhängig von der Blockade zu betrachten,
aber nicht die erzwungene, die Verletzungen noch drastisch verschlimmernde  lebensbedrohende  Zeitverzögerung bis die Rettung an den Unglücksort gelangen konnte!
in Stau ist ein Stau und kann mit Hilfe der Polizei aufgelöst werden, egal ob durch Demonstrationen von Fußgängern oder durch Autos verursacht, ein Stau ist immer auflösbar, aber eine Blockade von auf der Straße festgeklebeten Menschen eben nicht, nicht so einfach, nicht so schnell  und nicht so unkompliziert!

Von daher ist Dein Einwand nicht nachvollzoehbar!


Edita
 
Rispe
Rispe
Mitglied

RE: Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.
geschrieben von Rispe

Der Zweck heiligt nicht alle Mittel.
Den Hergang des Unfalls kann ich nicht beurteilen, aber selbst wenn es da ursächlich noch einen anderen Grund gab, habe ich kein Verständnis mehr für solche gefährlichen Eingriffe in den Straßenverkehr.

Und was können die Kunstwerke für den Klimawandel? Es ist furchtbar, welchen Zerstörungsgefahren sie ausgesetzt sind. Das ist purer Vandalismus, was die machen. Denn selbst wenn die meisten Gott sei Dank mit Glas geschützt sind, kann da mal was durch die Ränder durchdringen. Es ist ein reines Glück, dass bisher nicht mehr passiert ist.

Die kennen keine Gnade, ganz offensichtlich sind sie Banausen, die mit Kunst nichts am Hut haben.
Und bei aller Liebe, dafür fehlt mir nun wirklich jedes Verständnis.
Das ist sowas von kontraproduktiv, nicht nur diese Taten, sondern auch so viel Dummheit sind strafwürdig.

Wenn die meinen, damit würde mehr Bewusstsein geschaffen, sind sie auf dem Holzweg.
Sie hätten vor dem Beginn ihrer dummen Aktionen mal einen Psychologen fragen sollen, jeder hätte ihnen davon abgeraten, denn dadurch erreichen sie genau das Gegenteil, weil man jetzt erst recht ihnen jedes Verständnis entzieht.
Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.
geschrieben von Michiko

Der jährliche CO2 Ausstoß des US-Militärs beträgt 73 Millionen Tonnen und damit mehr als die meisten (140) Länder. Im Jahr 2017 waren die Treibhausgasemissionen des Pentagons größer als die der Industriestaaten Dänemark oder Schweden.

Und wie sieht es seit dem 24.2.2022 aus? Die Waffen, Jets, Panzer und Lastwagen, mit denen dieser zermürbende Krieg geführt wird, steigern die Emissionen in einem Ausmaß, das sich in der Hitze des Gefechts nur schwer bemessen lässt. Als im Übereinkommen von Paris das Ziel formuliert wurde, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu beschränken, wurden diese Emissionen jedenfalls nicht berücksichtigt.
In Anbetracht der Tatsache, dass militärische Emissionen Hunderte von Millionen Tonnen CO2 jährlich produzieren können", so Axel Michaelowa, Gründungspartner der in Deutschland ansässigen Klimaberatung Perspectives Climate Group, müssten Staaten die direkten und indirekten Auswirkungen von Kriegen auf das Klima "transparenter angehen".
Ein Vorschlag ist die Einbeziehung aller militärischen Emissionen in eine "globale Bestandsaufnahme" der Treibhausgase, die auf der COP28-Klimakonferenz im November 2023 erhoben werden soll. Die Armeen der EU, zusammengenommen die zweitgrößten Streitkräfte der Welt, veröffentlichen aufgrund nationaler Sicherheitsbedenken nur einige der erzeugten Emissionen. Indirekte Emissionen, die durch die Herstellung von Militärausrüstung und Waffen entstehen, werden zum Beispiel nicht aufgenommen.  (...)

Quelle: Der CO2-Stiefelabdruck des Ukraine-Krieges


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aixois
aixois
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RE: Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.
geschrieben von aixois
als Antwort auf Der-Waldler vom 03.11.2022, 16:46:29

Lieber @ Der-Waldler,

ich ging nicht davon aus, dass die Demo auf der A 100 vorher 'genehmigt' worden wäre.

Was ich meinte: wenn man davon ausgeht, dass Demos Staus verursachen können (mit nicht auszuschließenden alltäglichen Unfällen,  tödlichen Opfern im Umfeld) , dann darf es seitens der Ordnungsämter keine Demo - Zulassung mehr geben, die potentiell Ursache eines Staus sein könnte.

Heute ist das ja (noch) nicht so.
Auch polizeilich angemeldete/genehmigte (gute) Staus führen zu Strassensperrungen , führen zu (für die Betroffenen meist ärgerlichen) Staus.
Keiner kam m.E. bisher aber auf die Idee, die Polizei bzw. die Veranstalter/Demo- Teilnehmer als "Schuldige" anzuklagen, wenn es im Zuge der Behinderungen  zu (auch) Personenschäden kommt, weil die Sanitäter, der Notarzt , nicht  mit der üblichen Schnelligkeit zur Stelle waren.
Ich habe einfach ein Problem mit der Kausalität : wegen des Demonstranten ist das Opfer tödlich verletzt worden, also ist er schuld. Sonst müssten alle Stauverursacher (aus welchen Gründen auch immer)  ja potentiell Schuldige sein.

Auch scheint mir aus den Nachrichten nicht klar zu sein, ob sich die nicht mehr ganz jungen Demonstranten auf den Autobahnasphalt oder an einer "Schilderbrücke" festgeklebt hatten :
"Die 59 und 63 Jahre alten Aktivisten der Gruppe Letzte Generation sollen sich am Montag an eine Schilderbrücke der Stadtautobahn A100 festgeklebt und damit den Verkehr verzögert haben. Bei dem Verkehrsunfall wurde die Radfahrerin in der Hauptstadt von einem Betonmischer erfasst und überrollt." (SWR 3)

Ich finde daher, dass die Regierende Bürgermeisterin (Giffey) die richtige Reaktion gezeigt hat, wenn sie sagte "  es sei zu klären, inwieweit die Aktivisten Schuld daran hätten, dass der von einem Betonmischer überrollten Radfahrerin nicht schneller habe geholfen werden können. Das sei die Aufgabe von Polizei und Gerichten. Grundsätzlich sei die Gefährdung von Menschenleben „durch nichts zu rechtfertigen, (SWR 3 - 03 11 2022)

 

olga64
olga64
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RE: Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Rispe vom 03.11.2022, 17:20:12

Rispe, es hat sich vieles - wie vorab befürchtet - geändert, seitdem weltweit sehr junge Menschen in die Öffentlichkeit gingen, um gegen den Klimawandel zu demonstrieren,bzw. überhaupt auf diesen aufmerksam zu machen. Es war zu erwarten,d ass sich dieses Bewegung radikalisieren wird. Es begann bereits mit den Extinction Rebellions, die explizit "zivilen Ungehorsam" bis hin zu Radikalität im Programm hatten.
Nun machen seit einiger Zeit die "Last Generation" auf sich aufmerksam.
Der Anfangsgedanke war noch nachvollziehbar, dass jede Blockade, jede Besetzung, jeder Einsatz von Klebern usw. eineBotschaft und ein politisches Kommunikationsmittel sein soll.
Aber es zeigt sich die grosse Schwäche dieser Aktivistengruppen - sie wollen nur grösstmögliche Aufmerksamkeit herstellen und stellen Menschen ohne Plausibilität an den Pranger, die ihr eigenes, anderes Leben führen wollen und auch müssen.
Besonders diffus sind diese Bilderstürmer, die mit Lebensmitteln (!) in Museen Bilder, die Menschheits-Erbe sind, attackieren. Soll damit ausgesagt werden, dass die Zeiten vorbei sind, wo sich eine bestimmte GEsellschaft damit ihrem elitären Zeitvertreib der Bewunderung alter Gemälde, Künstler und Museen hingeben möchte?
Es gab sie auch in Deutschland immer die Demonstranten, die zu härteren Mitteln griffen: z.B. bei der Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf, auch die Sitzblockaden vor den US-Raktendepots der 80er Jahre u.v.m.
Diese Sitzblockaden veranlassten schon damals höchste Gerichte, um Urteile zu sprechen. Grundtenor ist bis heute,d ass Protest nicht störungsfrei bleiben muss und vor allem nicht unbemerkt.
Aber diese Aktionen müssen einen Bezug zum Protestgegenstand haben, um als kommunikative Botschaft gelten zu können.
Das alles endete jetzt sehr tragisch, in dem eine stark verletzte Frau nicht rechtzeitig gerettet werden konnte, weil ein Spezialfahrzeug im Stau stand, welcher durch eine Kleber-Aktion der Aktivisten entstanden war. Ob nun die Festgeklebten allein Schuld daran waren, dass sich keine entsprechenden Rettungsgassen bildeten, muss ermittelt werden.
Es fällt aber auch auf, dass es sich hier bei den mutmasslichen Verdächtigen, denen unterlassene Hilfeleistung und Behinderung hilfeleistender Personen vorgeworfen wird, um zwei Männer im fortgeschrittenen Alter von 63 und 59 Jahren handelte.
Also nach heutigen Erkenntnissen nicht um die sehr jungen Menschen, die dieses Bewegung vor einigen Jahren gründeten, um für ihr eigenes Überleben zu kämpfen, bzw. diese Probleme sichtbar zu machen.

Das alles wird jetzt Sache der Gerichte werden, um zu ergründen, wie viel Regelverletzung Protestierenden erlaubt ist ,die für sich in Anspruch nehmen, eine ungebremste Erderhitzung verhindern zu wollen.
(Textpassagen entnommen dem Kommentar von Wolfgang Janisch "Kleber und  Ketten" in der heutigen SZ). Olga

olga64
olga64
Mitglied

RE: Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.
geschrieben von olga64
als Antwort auf Michiko vom 03.11.2022, 16:50:27
Verständnis habe ich für diesen Quatsch überhaupt nicht!

Es erregt Aufmerksamkeit, das ist klar, aber wird dadurch wirklich mehr über den Klimawandel diskutiert und auch Maßnahmen ergriffen? Ich bin eher vom Gegenteil überzeugt!

Das sich vor diesem Hintergrund eine Gruppe "Letzte Generation" bildet kann ich gut nachvollziehen!
MarkusXP

Tolle letzte Generation! Dass ein Gemälde von van Gogh mit Tomatensuppe bekleckert wird, da kennen die nix. Habe gerade gelesen, drei Monets mussten auch dran glauben. Es gibt für alles Grenzen, nun auch noch ein Unglücksfall mit einem toten Menschen, da fehlt mir das Verständnis, das eigentliche Anliegen wird damit unglaubwürdig.
Die wenigsten Menschen werden dafür Verständnis haben, wenn sie z.B. auf dem Weg in ihre'Arbeit sind oder ein Museum besuchen möchten und dann solche Belästigungen erfolgen,um ziemlich rigoros den Unwissenden zu vermitteln, dass sich jetzt etwas ändern muss.
Das ist der Punkt,den ich seit längerem nicht verstehe: auch diese Bewegung benötigt, um in ihren Zielen erfolgreich zu sein, die Masse der Bevölkerung, die sie aber mit diesen Aktionen mehr abstösst als sie für sich einzunehmen.
Schon vor Monaten erklärte die Ikone der FFF-Bewegung, Frau Luisa Neugebauer, dass sie auch Pipelines in die Luft sprengen würde.
Diese Radikalisierung - sei sie nur in Worten oder auch in Taten - war absehbar.Da haben sich vermutlich viele angeschlossen, denen es nur um eine Sache geht: Aufmerksamkeit zu erzeugen, die man dann im Netz verwerten kann. Und nun endet das tödlich mit der Berliner Radfahrerin.
Auf die Gerichte kommt nun viel Arbeit der Einordnung zu - aber führt es auch zu einem Umdenken dieser Aktivisten und besitzen die so etwas ähnliches wie menschliche Grösse und weichen von ihrem Irrweg ab?
In München konnte man dies heute Nachmittag nicht vermuten - da klebten sie sich schon wieder fest am stark frequentierten Stachus. Und dies obwohl in Bayern seit einer Woche besonders radikale Aktivisten in polizeilichen Gewahrsam genommen wurden.
Ich habe die grosse Befürchtung, dass dies bei einigen als Art Trophäe angesehen wird und deren Ansehen noch mehr gesteigert wird, wenn "das System" härter auf sie reagiert.
'Erinnert alles ein wenig an frühere Zeiten bei 68er Demonstrationen ,die dann verhängnisvoll ausarteten auch in die mörderische RAF. Olga
Rispe
Rispe
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RE: Wie weit dürfen Klima-Aktivisten gehen ? Verunfallte 44 jährige Radfahrerin verstorben.
geschrieben von Rispe
als Antwort auf olga64 vom 03.11.2022, 18:07:25

Liebe Olga,
ich bin nicht grundsätzlich gegen Störungsaktionen. Protest muss erlaubt sein in einer Demokratie, aber nicht auf eine solche Art. Welchen Sinn hat die versuchte Zerstörung von Kunstwerken?

Man kann auch auch anders seinen Protest ausdrücken, was in der Vergangenheit auch passiert ist bei Wackersdorf oder anderen Aktionen. Mit Sitzblockaden bringt man keine Menschen und keine Kulturgüter in Gefahr. Das ist Banausentum in meinen Augen, diese Klebeaktionen. Und vor allen Dingen das Beschmeißen von Kunst mit Brei oder anderer blöder Quatsch. Da hört es bei mir auf.
Tut mir leid, das führt  bei mir nur zu einerm großen Zorn auf diese Leute und in keiner Weise zu mehr Verständnis für ihr Anliegen. Aber da bin ich wohl nicht die Einzige.


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