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Aktuelle Themen „Wessis“ und „Ossis“ – Gestern, Heute und Morgen

olga64
olga64
Mitglied

RE: „Wessis“ und „Ossis“ – Gestern, Heute und Morgen
geschrieben von olga64
als Antwort auf Malinka vom 01.08.2023, 17:51:51

Gerne beantworte ich Ihre FRagen, zumal sie mir ja so charmant und höflich gestellt werden:

1.) der Brocken Rindfleisch zusammen mit einer überaus kööööstlichen Sauce schmeckte uns vorzüglich. Es blieb sogar noch was übrig, das ich flugs eingefroren habe und mit damit zu einer anderen Zeite selbst verwöhnen werde oder jemand anderen.
2.) ich war und bin keine Veganerin und auch keine Vegetarierin und ich besitze auch keine Tiere,denen ich einen Grossteil meines Lebens widmen möchte.

Mein Freund ist bekennender Fleischfresser und befriedigt seine Gelüste vermutlich täglich - da bin ich dann ja nicht dabei und in unserer liberalen Beziehung macht das jeder so, wie er/sie es möchte.

Noch weitere Fragen?Olga

Heidrun11
Heidrun11
Mitglied

RE: „Wessis“ und „Ossis“ – Gestern, Heute und Morgen
geschrieben von Heidrun11
als Antwort auf Malinka vom 01.08.2023, 17:51:51
Zu der Fleischkonsum-Angelegenheit wünsche ich mir übrigens schon lange, dass ausgewiesene Tierfreunde und -liebhaber automatisch Veganer oder Vegetarier sein sollten. Es ist doch ein Unding, letztendlich diese geliebten Lebewesen zu verzehren. Vertraut man hier indirekt darauf, dass die selbst verspeisten Tiere aus reiner Liebe zu den Menschen doch Selbstmord begangen haben - also nicht grausam ermordet wurden?
... und wie hat Dir denn der tolle Batzen Rinderbraten geschmeckt, von dem Du so geschwärmt hat vor wenigen Tagen????
Die Weisheit und Klugheit folgt Dir auf Schritt und Tritt, wenn man Dich hier so liest, aber irgendwie erreichen sie Dich beide nicht. Nun, aber hab Dank für die Lacher, die Du hier immer wieder schenkst.

😂


OT   OT   OT 

Hallo Malinka, die Antwort die du auf deine Frage bekommen hast, ist sehr aufschlussreich   


Also wenn man keine Tiere hat wahrscheinlich auch nicht mag (nur meine Vermutung), darf man Fleisch essen egal wie die Tiere gelebt haben usw   .   .   .     Kopf kratzen1.gif

Ich bin schon wieder weg   freundlich grinsend.gif

OT   OT   OT

LG Heidrun
olga64
olga64
Mitglied

RE: „Wessis“ und „Ossis“ – Gestern, Heute und Morgen
geschrieben von olga64
als Antwort auf Heidrun11 vom 02.08.2023, 14:42:35
Zu der Fleischkonsum-Angelegenheit wünsche ich mir übrigens schon lange, dass ausgewiesene Tierfreunde und -liebhaber automatisch Veganer oder Vegetarier sein sollten. Es ist doch ein Unding, letztendlich diese geliebten Lebewesen zu verzehren. Vertraut man hier indirekt darauf, dass die selbst verspeisten Tiere aus reiner Liebe zu den Menschen doch Selbstmord begangen haben - also nicht grausam ermordet wurden?
... und wie hat Dir denn der tolle Batzen Rinderbraten geschmeckt, von dem Du so geschwärmt hat vor wenigen Tagen????
Die Weisheit und Klugheit folgt Dir auf Schritt und Tritt, wenn man Dich hier so liest, aber irgendwie erreichen sie Dich beide nicht. Nun, aber hab Dank für die Lacher, die Du hier immer wieder schenkst.

😂


OT   OT   OT 

Hallo Malinka, die Antwort die du auf deine Frage bekommen hast, ist sehr aufschlussreich   


Also wenn man keine Tiere hat wahrscheinlich auch nicht mag (nur meine Vermutung), darf man Fleisch essen egal wie die Tiere gelebt haben usw   .   .   .     Kopf kratzen1.gif

Ich bin schon wieder weg   freundlich grinsend.gif

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LG Heidrun
Lassen Sie Ihr Streichholz stecken, Heidrun  - es ist genau umgekehrt:

Wenn ich ein Tier hätte, würde ich kein Fleisch essen können ,weil ich immer daran dächte, wie grausam diese Tiere umgekommen sind, nur um auf meinem Teller zu landen.

Generell kann ich für mich auch nicht behaupten, alle Tiere zu mögen: z.B. Mäuse, Ratten, Mücken, Spinnen, grosse Raubtiere usw. gehören bei mir nicht dazu, um sie wirklich zu mögen.
Aber Hunde und Katzen schon eher - nur würde ich eine Tierhaltung in meiner recht kleinen Wohnung fast schon als Tierquälerei betrachten und müsste übrigens auch von meinem Vermieter genehmigt werden.
Noch Fragen? Evtl. bei gelöschtem Streichholz? Olga

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BerndHeinrich
BerndHeinrich
Mitglied

RE: „Wessis“ und „Ossis“ – Gestern, Heute und Morgen
geschrieben von BerndHeinrich
als Antwort auf Edita vom 31.07.2023, 18:25:18
...... einer davon wird sogar seit Jahren vom FEINSCHMECKER mit als bester Metzger in Deutschland geführt......
@Edita,
zwar kannte ich das Magazin, das ich allerdings weniger schätze, aber wenn ich, auf dieser Seite, die PLZ-Bereiche, in meinem Umfeld (PLZ 44...) ansehe, dann kann den Nennungen kaum folgen. Da würde ich allenfalls, bei einem einzigen Metzger, wg. eines einzigen Produktes, dass ich auch in Supermärkten kaufen kann, dort überhaupt hingehen, während ein regional geschätzter Metzger, mit eigener Rinderzucht (und Schlachtung) und dem Bezug von Schweinefleisch, aus einem regionalen Zuchtbetrieb, der Demeter-Kriterien erfüllt, in der Aufzählung nicht auftauchen ....
Auch in der "weiteren Umgebung" (Windrather Tal) wird nicht der kompetenteste Betrieb, was Zucht, Schlachtung und Verarbeitung betrifft, genannt.
Ich frage mich wirklich, wie dieses Magazin zu den Einschätzungen, in meiner Umgebung kommt ....

Es mag sein, dass meine Einschätzung "eigeschränkt" sein mag. Es können ja "Kochverrückte" mal, in ihren PLZ-Bereichen recherchieren und die Kompetenz des Magazins, bezogen auf diese "Bestenliste" einschätzen.

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Heidrun11
Heidrun11
Mitglied

RE: „Wessis“ und „Ossis“ – Gestern, Heute und Morgen
geschrieben von Heidrun11
als Antwort auf olga64 vom 02.08.2023, 19:08:04

OT   OT   OT   OT 

Es ist doch ein Unding, letztendlich diese geliebten Lebewesen zu verzehren. Vertraut man hier indirekt darauf, dass die selbst verspeisten Tiere aus reiner Liebe zu den Menschen doch Selbstmord begangen haben - also nicht grausam ermordet wurden?

Wenn ich ein Tier hätte, würde ich kein Fleisch essen können ,weil ich immer daran dächte, wie grausam diese Tiere umgekommen sind, nur um auf meinem Teller zu landen.
geschrieben von olga64


Da sind sie aber fein raus, dass sie mit reinen Gewissen ihr Fleisch beim Edeka – Metzger  -  der Metzger ihres Vertrauens kaufen (ihre Aussage in einem anderen Thread). 😂

Übrigens meine Enkelin verspeist ihre heißgeliebten Mäuse nicht und ihre Kaninchen sind an Alterschwäche gestorben, vielleicht weil sie Vegetarierin ist ?   Kopf kratzen1.gif  Ja unsere Hunde dürfen auch an Altersschwäche sterben  😂  



Bei uns kommt tatsächlich zweimal am Tag Fleisch in den Napf  (+ Zutaten) , weil ich meine Hunde mit Fleisch und nicht mit Gemüse ernähre, das ist in meinen Augen artgerechter. Das Fleisch stammt vom Wild das geschossen wird (werden muss), weil wir Menschen die Natur durcheinander gebracht haben. Es gibt keine natürlichen Feinde, zumindest nicht genug (z.B. Wölfe) die das Ökosystem im Gleichgewicht halten. Aber das gehört nicht in diesen Thread und es wird sie auch nicht interessieren. 😊

OT   OT   OT  

LG Heidrun
Tina03
Tina03
Mitglied

RE: „Wessis“ und „Ossis“ – Gestern, Heute und Morgen
geschrieben von Tina03

Wie ich soeben feststellte, sind die anderen aktuellen threads zu DDR-Themen inzwischen geschlossen worden. Zu einem davon hatte ich noch etwas beitragen wollen, und zwar eigentlich als Antwort auf einen Beitrag von Karl. Da es jedoch im Prinzip alle angeht, die sich in den threads beteiligt hatten, „missbrauche“ ich nun diesen thread, um den Text (bisher nur in einem Doc) hierher zu kopieren:
 
@Karl
Aufgrund Deines Hinweises, dass du den thread in den internen Bereich verschieben wirst, fand ich dort diese Bemerkung von Dir:

Dieser Thread ist übrigens schon als Crossposting angelegt und hat deshalb wieder einmal eine der unproduktiven Metadiskussionen gestartet, in denen sich erfahrungsgemäß nur gestritten wird.
 
Ehrlich gesagt, ist auch mir die Bedeutung, die dem Begriff ’crossposting’ im ST zugeordnet wird, noch nicht so recht klar, da auch ich generell nur die von @Der_Gingganz  #11606379 erwähnte Definition kenne. Ist meine Verlinkung zu seinem Beitrag hier aus Deiner Sicht also ebenfalls Crossposting?
Wenn ja, würde ich folgendes Problem sehen:

Nimmt jemand, ohne entsprechende Belege / Zitate aufzuführen, Bezug auf etwas, was andere Personen geschrieben hatten, könnten sich mehrere Personen angesprochen fühlen und entsprechend (i. d. R. emotional) darauf reagieren. Daraus ergäbe sich u. U. ein längerer Austausch über die Reaktion des/der sich angesprochen Fühlenden. Dazu könnte sich der Autor der ersten Aussage sich auch noch zu einer Erklärung veranlasst sehen, was oder wie er seine Aussage gemeint hatte. Fazit: Die Diskussion würde immer weiter vom eigentlichen Thema abweichen.

In meiner ursprünglichen (nur von @Heidrun 11 #11606178 korrekt erkannten) Absicht hatte ich zunächst nur einige Zitate (ohne Angabe der Autoren) als generelle Anregung zum Überdenken, ob diese und ähnliche Formulierungen dem entsprechen, was Lesende in einem Senioren-Forum zu lesen erwarten würden.
 
Da ich einige statements kommentieren und ihnen meine persönliche Sicht dazu gegenüber stellen wollte, hielt ich es in den Fällen für fairer, dabei Ross und Reiter zu nennen, damit sich damit nicht womöglich die falschen Personen angesprochen fühlen würden. Damit hätten die angesprochenen Personen die Möglichkeit gehabt, mir entweder aufzuzeigen, dass und warum meine Sicht falsch ist (ich lerne immer gerne dazu) oder auch mich darauf hinzuweisen, dass ich ihre Aussagen falsch verstanden hatte.
 
Das Letzte, was ich erwartet hatte, war allerdings, dass sich irgendjemand – egal, ob durch die allgemein gehaltene Zitierung oder durch meine Kommentierung – als „an den Pranger gestellt“ fühlen könnte. Nichts lag (oder liegt mir jemals) ferner, als mich zum „Richter“ oder auch nur zum Coach aufzuschwingen! Da ich mir meiner shortcomings und auch dessen bewusst bin, dass ich es bis zu meinem Lebensende nicht schaffen werde, sie alle auszumerzen, bleibt mir nur das stetige Bemühen, ein wenig mehr so zu werden, wie ich gerne sein würde.
 
Obwohl ich mir immer Mühe gebe, möglichst sachlich zu schreiben, kann ich mir den Empörungs-Tsunamie, der mich überrollt hat, nur so erklären, dass mein Text wohl mit Interpretationslücken gespickt gewesen sein muss.
 
Mein Fazit daraus betrifft Dich, lieber Karl: Es wäre nett gewesen, wenn Du mich gleich , als Du zu der Erkenntnis gekommen bist (was, wie mir scheint, von Anfang an der Fall war), dass ich mit der Eröffnung des theads „eine der unproduktiven Metadiskussionen, in denen sich erfahrungsgemäß nur gestritten wird“, eröffnet hatte, darauf hingewiesen hättest. Dann hätte ich Dich gebeten, ihn sofort wieder zu löschen. Damit wäre den Leser*innen der unerfreuliche weitere Verlauf und Dir erspart geblieben, den ganzen Müll in den internen Bereich zu verschieben.
 
Ich kann nur hoffen, dass Dein „wieder einmal“ nicht ebenfalls explizit an mich gerichtet war, denn es wäre fatal (und mir mehr als peinlich), wenn von mir eröffnete threads schon mehrfach diesen Eindruck erweckt haben sollten. (Der „Tsunami“ wäre dann allerdings weniger verwunderlich.)

Nachträgliche Schlussbemerkung:

Der Wunsch einer Personengruppe (wenn ich es richtig sehe, vor allem bestehend aus Personen, die der DDR-Thmen überdrüssig waren) ist mit den Schließungen nun erfüllt worden.

Waren sie so stark in der Überzahl, dass jene, die sich vielleicht gerne weiter zu den dazu gehörenden Belangen ausgetauscht hätten - entsprechend dem Demokratieprinzip - vernachlässigt werden durften oder haben diese der Schließung auf Anfrage ebenfalls zugestimmt?


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Michiko
Michiko
Mitglied

RE: „Wessis“ und „Ossis“ – Gestern, Heute und Morgen
geschrieben von Michiko
Ich wollte gestern Abend noch auf diesen Beitrag von Lupus antworten, aber das Thema war geschlossen.

geschrieben von lupus vor 23 Stunden
 
Das war vom Fensterputzer aber eine kreuzgefährliche Aktion!

Manchmal kam etwas durch die Kontrollen. Ich erhielt mal ein Buch von meiner Schwester.
(Siegfried Lenz. Einstein überquert die Elbe bei Hamburg ,Erzählungen )

Schwierigkeiten machte den Kontrolleuren z.B. Karten fürs Fernschach. Eines Tages blieb eine aus Österreich aus ,und da war doch die Laufzeit wegen der Zugzeit wichtig. Nach 2 Wochen kam die Karte mit einem Poststempel nur 20km von uns entfernt. 😉 lupus

------------------------------------

Nun antworte ich hier:

Ja @lupus, viele Aktionen in der ehem. DDR waren kreuz gefährlich. Aber im Laufe der Zeit hatte man seine Kreise und wusste, wo man sich äußern und öffnen konnte und wo nicht. Und was Bücher angeht: Wenn ich in Budapest war, führte mich mein Weg u.a. auch in die Vaci utca, da war ein Buchgeschäft, wo sie in der 1. Etage deutsche Literatur hatten. Ich habe so einige TB von dort mitgebracht, natürlich immer geschwitzt, ob ich kontrolliert werde. Hatte Glück😊
Gewundert hatte ich mich, dass konfiszierte Bücher in der DDR nicht aufgelistet werden. Wo die wohl gelandet sind, k.A. Die Mitarbeiter im MdI haben wohl selbst an dem einen oder anderen Druckwerk Interesse gehabt. Der Fensterputzer übrigens hat nach der Wende irgendwo in NRW oder Hessen eine kleine Glasreinigungsfirma auf die Beine gestellt. Er hatte zur DDR-Zeiten im Buchhaltungswesen gelernt und den Job geschmissen, Fenster putzen brachte mehr ein.

Michiko
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: „Wessis“ und „Ossis“ – Gestern, Heute und Morgen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Michiko vom 09.08.2023, 11:15:25

Nun habe ich diesen Thread nochmal zur Gänze überflogen.

Hoffentlich geht es jetzt im "Michiko-Stil" weiter! Eure Ost-Geschichten lese ich gerne.

Mir war gar nicht soooo klar, dass Ihr keinen oder nur erschwerten Zugang zu West(?)-Literatur hattet.

Und wie war es im Westen?
In der BRD?
In den anderen "West-Ländern?

Ein Vergleich könnte interessant sein ...

Ich erinnere mich: Draußen vor der Tür (1947) von Wolfgang Borchert  war u a während meiner Studienzeit Pflichtlektüre.

Herzliche Grüße

Mareike

RE: „Wessis“ und „Ossis“ – Gestern, Heute und Morgen
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Zu dem geschlossenen Thread mag ich noch eine !neutrale! Bemerkung schreiben.
ZB ích habe dort mehrmals ernsthaft informativ, versöhnlich gepostet. Weil ich beide Seiten  aus eigene Erfahrung genau kenne. Einen nicht so ganz geringen Teil meines 'Jobs' war ich ja hinter dem Vorhang.
Die Mühe, die ich mir machte, diese Darstellungen neutral zu formulieren, um niemandem auf die Füße zu trampeln, wurden durch gehässige Bemerkungen zunichte gelabert.
Dazu bin ich auch Karl eindringlich angegangen.
Alles weg, verschwunden, geschlossen, zerstört für die Katz'.
Das macht mir keine Freude. Wem schon?
So leidet das gesamte Forum bis zur Zerstörung, weil sich keiner mehr traut, was zu schreiben; es als unsinnig ansieht.

Folge: Ich muss mich zurückhalten. Ich darf imgrunde (zu dem Thema) nichts mehr sagen. Es würde mich (wieder) grantig enttäuschen. Das geht auch nachweislich anderen so, leider.

Nur eines noch, wir sollten gemeinsam froh und stolz sein, dass die sog DDR (und andere) unblutig zuende ging, und dass eine Menge gemeinsam geschafft(en) wurde. 'Aufrechnungen' sind da total fehl am Platze.
Dass es Geld kosten würde, und dass es 'Abgehängte' geben würde, war (mir) klar.
Mir war auch von Anfang an klar, dass es dabei Radikale geben würde, welcher Coleur auch immer. Ich war ja sozusagen persönlich 'am Ball'.
Es wäre Sache unserer legal gewählten Vetreter gewesen, da sofort die Augen offen zu halten. 'Sie' aber saßen es aus - wir schaffen (auch) das. Wer hat sie legal gewählt?

Wenn ich beruflich noch etwas vorhätte, wäre ich als Fachmann schon lange unterwegs in anderen Gefilden. So aber sitze ich meine Zeit, bedenklich zuschauend, einfach noch hier in DE,  was auch ich (unter erschwerten Bedingngen) mit schuf, ab.
Der ST war dabei eine Stütze, fand ich hier doch mehr als einen sehr interessanten Menschen - aber auch einige gar hässliche. Such is life, man richtet sich ein - oder nicht.

Schaumerma. 👍

Ohwaya
Ohwaya
Mitglied

RE: „Wessis“ und „Ossis“ – Gestern, Heute und Morgen
geschrieben von Ohwaya
als Antwort auf Mareike vom 09.08.2023, 11:53:17
Mir war gar nicht soooo klar, dass Ihr keinen oder nur erschwerten Zugang zu West(?)-Literatur hattet.

Und wie war es im Westen?
In der BRD?
In den anderen "West-Ländern?

Ein Vergleich könnte interessant sein ...

Herzliche Grüße

Mareike

Ja das kling ziemlich absurd, meine Literatur besorgte ich mir in der Sowjetunion, wobei ich da auch keine Literatur aus dem Nichtsozialistischen Ausland gefunden habe. Ich habe schlichtweg Bücher gekauft, die bei uns im Buchhandel auch unter der Hand weggingen, sogenannte "Bückdichware". Ich habe viele Karl May Bücher gekauft, wenn der die Diskussion um seine Bücher hören würde, ich glaube der würde sich tot lachen. 

Den ersten Kontakt mit "westdeutscher Schundliteratur" (das war tatsächlich der offizielle Begriff dafür)  bekam ich im Krankenhaus. Da lieh mir meine Mitpatienten ein Groschenheftchen, gut eingeschlagen in das "Neue Deutschland" unserer offiziellen Presse, damit niemand sah,  was wir gelesen haben und so vom Klassenfeind eventuell über so ein Arztheftchen manipuliert worden wären. Wäret den Anfängen!!!! 

Wir  hatten auch solche Groschenheftchen, die sahen fast genauso aus, aber der Inhalt war ein Anderer. Ich hatte mal so ein Denunziationserlebnis. In meiner Lehrzeit war ich in einem Internat untergebracht und meine Mitbewohnerin Elvira konnte mich nicht leiden. Leider war sie auch noch strunzdumm, sorry, aber das entspracht tatsächlich den Tatsachen.

Auf meinem Nachtschrank fand sie so ein Groschenheftchen und meldete der Heimleitung, ich war nicht nur im Besitz von "Schundliteratur" nein, ich habe die auch gelesen. Postwendend wurde ich über Funk ins Direktorzimmer geladen und musste Rede und Antwort stehen, ich nahm den Herrn Direktor mit in unser Zimmer und präsentierte ihm meine Nachtlektüre.

Thomas Mann, "Der blaue Engel"... tja, die strunzdumme Elvira hat genauso aus der Wäsche geguckt. Der Herr Direktor hatte nur einen vernichtenden Blick für sie gehabt. Man das ist schon mehr als 45 Jahre her, aber das hat sich bei mir eingebrannt. 

Ich hoffe doch, der Thread hier bleibt friedlich, ich finde nämlich die unterschiedlichen Erlebnisse sehr interessant. 
Ohwaya 


 

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