Aktuelle Themen Wer hilft bei Pilzbestimmung ?

Ich muß das Wort "immer" oben korregieren. Pilze sind natürlich nicht "immer" Mykorrhizapilze - aber gerade die Speisepilze fast immer.
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mart

hallo mart, ich bin ja mal gespannt was walter heute herausfinden wird, falls er diese Pilze noch hat oder erneut frische angesammelte.

Heute hat ja von 9 bis 11 Uh sein Pilzberater vor Ort geöffnet und wartet darauf, uns von unserer Ungewissheit zu befreien, *g*

interessant was Du schreibst von Bäumen, welche unbedingt die Pilze benötigen.
Ich kenne das vor Allem umgekehrt das Pize auf Holz wachsen und Bäume eher schädigen.

Das Pilze auch im Wald Nutzen bringen indem sie alte Totstämme zu Humus umfunktionieren, ist bekannt,, aber,,

Naja man lernt eben nie aus,,*g* Haste dafür noch eine gut erklärende Quelle ?
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hugo

--Aus einer Broschüre über Heilpilze:

Pilze gehören zu den geheimnisvollsten Wesen! Sie
benötigen keine Photosynthese, sind also botanisch
gesehen keine Pflanzen. Auch zu den Tieren werden sie
nicht gezählt. Sie bilden eine eigenständige Gruppe unter den Organismen.

Dass Pilze auch ein unglaubliches Spektrum an wissen-
schaftlich nachgewiesenen Wirkstoffen besitzen, ist uns
Mitteleuropäern kaum bekannt. In der Traditionellen
Chinesischen Medizin (TCM) aber werden schon seit Menschengedenken diverse Pilze mit verblüffendem Erfolg
gegen eine ganze Reihe von Krankheiten eingesetzt!

Falls es jemanden interessiert:
Heilpilze
pucki

Mit dem unteren Link könntest du weiterkommen.
Das mit den Pflanzen in Hochlagen, die unbedingt Mykorrhizapilze brauchen, steht wohl in einigen Lehrbüchern. Ich habe es von Prof. Meinhard Moser, einem bekannten, aber schon verstorbenen Mykologen. Über ihn gibt es im italienischsprachigen Wiki einen Artikel unter http://it.wikipedia.org/wiki/Meinhard_Moser


Wie pucki bereits schrieb, haben Pilze keine Photosynthese, können also die organischen Stoffe, aus denen sie bestehen nicht selbst aufbauen. Deshalb müssen sie diese von anderen Organismen beziehen. Falls sie lebende Organismen befallen, sind sie einfach Parasiten - z.B. die Hautpilze; falls sie tote Lebewesen, z.B. Holz, Fliegen, Stroh oder Ausscheidungen wie Kuhfladen und Mist, Komposthaufen, Laub "auffressen" helfen sie diese tote organische Substanz abzubauen. Zwischen den Parasiten und den "Abbauern", den Destruenten, gibt es natürlich fließende Übergänge. Auf jeden Fall sind Destruenten unbedingt für den Kreislauf der Stoffe in der Natur nötig sind. Der gute Geruch von Waldboden nach einem Regen stammt übrigens von ihnen.

Und dann gibt es diejenigen Pilze, die als Symbionten bezeichnet werden können. Sie beziehen zwar aus den Wurzeln von Pflanzen deren organische Substanzen, liefern ihnen aber Wasser und Mineralstoffe aus dem Boden. Bei den Flechten ist diese Symbiose derartig eng, daß erst relativ spät erkannt wurde, daß Flechten Doppelorganismen aus bestimmten Algen und Pilzen sind.

Da die meisten Speisepilze zu dieser Gruppe gehören, sind sie immer mit best. Pflanzen vergesellschaftet. Das heißt, wo ein Lärchenröhrling wächst, ist auch eine Lärche - selbst wenn sie dutzende Meter weit entfernt ist.
Das ist auch der Hauptgrund, warum man diese Pilze (noch) nicht sicher züchten kann. Man kann zwar schon die Wurzeln einer Pflanze gezielt mit den Pilzen vergesellschaften, aber man kann diese nicht dazu bringen, zeitlich gezielt Fruchtkörper zu bilden.

Was also bei Pilzen, die Stroh oder Mist zersetzen, beherrscht wird, gelingt bei Steinpilz und Eierschwammerl eben noch nicht.
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mart

PS. Wenn also jemand eine Zirbe in seinen Garten pflanzt und diese wächst nur kümmerlich, fehlen meist die entsprechenden Pilze im Boden. Abhilfe: Dort wo Zirben gut wachsen, etwas Erde mitnehmen und zu den Wurzeln des Kümmerlings geben.

PS: Und Pilze als Hilfe zur Herstellung von Lebensmitteln und Genußmittel (Kefir, Brot,.... Wein und Bier sind wieder ein eigenes Kapitel

Ja, Pilze sind faszinierende Lebewesen!

Hallo Hugo,
ých býn leýder ýn der Sýtuatýon wýe du ýn eýnem schlechten Pýlzjahr. Da ých ýn Grossstadtnaehe sammle, ýst der Wald oft schon von Steýnpýlzen und Maronen 'befreýt', so bleýbt mýr der Rest, der aber auch noch sehr gut seýn kann.

Habe momentan meýnen Standort an dýe türkýsche Rývýera verlegt, sodass dýe Pýlze mal eýne Woche Pause haben.


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walter4

Ach ja, und Pilze zur Herstellung von Medikamenten wie Antibiotika, oder einen schwarzen Schimmelpilze zur Herstellung von Zitronensäure (jedes Erfrischungsgetränk und viele andere Fertiglebensmittel enthalten diese Schimmelpilzzitronensäure, schmeckt doch gut, oder?).... ein fast unendliches Kapitel mit zukünftiger Expansionsmöglichkeit.

Pilze haben zwar keine Möglichkeit direkt mit Licht als Energiequelle aus Co2 und Wasser organische Substanzen aufzubauen - sie haben eben keine Photosynthese, da ihnen die entsprechenden Erbanlagen fehlen und sie nicht die Enzyme, sprich Katalysatoren, dafür bilden können; sie haben aber eine riesige Möglichkeit, sekundäre Stoffe aus den aufgenommenen organ. Stoffen zu bilden.

Tut mir leid, viel zu viel geschrieben - aber mich faszinieren sie eben.

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mart

hallo walter, man merkts, Du haust ja schon gar mächtig auf der ungewohnten türkischen Tastatur herum *gg*

dann wünsch ých dýr výel glück und spas beým lernen
hadý cüssssss.

die PC vor Ort lassen sich aber auch auf deutsches Buchstabensystem umstellen.
Irgendwie mit Start- Systemsteuerung -Tastatur usw, aber wie der Experte das vor Ort genau gemacht hat weiß ich nicht mehr, aber es klappte,,

Na da kannste Dich ja jetzt vollstopfen mit tollen Früchten -Obst und Gemüse- oh ja da gibts bei den Türken eine super Auswahl

Ich flieg demnächst zum Schorcheln, da ist nix ringsrum, nur Wüste und Salzwasser, aber mir gehts ja nicht ums Essen (das kann ich später zuhause wieder nachholen) und die Pilze werden bis Ende September, Anfang Oktober sicherlich auf mich warten *g*

dann können wir uns weiter darüber austauschen, vielleicht beim nächsten Fotowettberwerb von herb und co : "wer haut den dicksten Pilz in der Pfanne,," *g*

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hugo

man weiß einfach zu wenig, um helfen zu können.
Auch Größe, Fundort und klimatische bedingungen können wichtig sein. Als Beispiele seien hier nur Atompilz, Fußpilz oder Bierpilz genannt




donaldd

Gut so - der Humor darf nicht zu kurz kommen - Wissen belastet das Gehirn und vernebelt die Sicht auf die wesentlichen Dinge des Lebens ))
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mart

Hallo Hugo,

Wenn du noch da bist, würde ich dich gern noch zu einem anderen Pilz
befragen, der kolonienweise wächst (immer schön im Halbkreis um den Pilzkörper herum!), aber leider nicht gut ist, d.h. er schmeckt nicht sehr gut und ist von der biologischen Wertigkeit minderwertig. (wie man das rauskriegt, kann dir Hapsch erklären). Trotzdem würde mich sein Name interessieren.

http://www.bildhoster.de/uploads/13.09.2007_13:53:12_trichterpilz.jpg

Übrigens habe ich heute bereits meine 5. Pilzsuppe gekocht und eine war köstlicher wie die andere, obwohl ich nur 1 x Steinpilze und Maronen hatte.

Grüße
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walter4