Aktuelle Themen Weihnachten

Hallo zusammen,
suche jemand der mir vielleicht erzählt wie er oder sie früher Weihnachten gefeiert hat oder es heute noch so macht. Brauche das für meine Ausbildung als Altenpflegerin ich hoffe es kann mir irgendjemand dabei helfen. Ich danke schon mal im voraus.

regenbogen86

Mir fällt dazu ein, dass alte Menschen sich erinnern-
beispielsweise an Lieder, die sie "einst" sangen.

Zu Weihnachten?! Google mal nach dem Choral "Lobt Gott, ihr Christen alle gleich.."

Viel Erfolg wünscht Marianne

Vielleicht könnte es hilfreich sein bei Heinrich Böll nachzulesen;
"Nicht nur zur Weihnachtszeit"

.... nach Weihnachten ist vor Weihnachten, liebes Regenbogen-Mädel. Und dennoch habe ich noch nicht wieder große Lust etwas über alte Weihnachtsbräuche zu schreiben.

Ich denke, dass deine Umfrage ein bissel spät kommt. Noch 4 Wochen zuvor wäre dein Anliegen mit Sicherheit auf eine größere Resonanz gestoßen.

Vielleicht sollte ich dir doch ein Stichwort geben: Rauhnächte - alles weitere erzählt dir Mrs. google

Ich wünsche dir dennoch viel Glück.

loretta

@ regenbogen86

Ich will mal versuchen, Dir etwas Konkretes an die Hand zu geben.

Bei uns liefen die Weihnachtsfeste immer nach einem festen Ritual ab. Ab dem Mittag des Heiligen Abends war die Wohnzimmertür abgeschlossen. Dann rumorte es in dem Zimmer, denn mein Vater versuchte, den Tannenbaum in den Ständer zu bekommen. Da er ein ungeschickter Mann war, gelang ihm das nur mit großer Mühe und schlechte Laune war vorprogrammiert.

Um etwa 18:00 Uhr wurde Abendbrot gegessen. Meistens gab es Kartoffelsalat mit Bockwürsten. Ich kann mich eigentlich nicht an etwas anderes erinnern. Als alle fertig waren, klingelte ein Glöckchen und wir durften alle aufstehen und zur Wohnzimmertür gehen. Wir waren drei Kinder. Die Tür wurde dann aufgemacht, am Weihnachtbaum brannten die Kerzen, aber wir mußten im Halbkreis mit Abstand zum Baum stehen bleiben. Dann wurden unendlich lange Weihnachtslieder gesungen.

Danach mußten wir Kinder jeweils einen Teil aus der Weihnachtsgeschichte aufsagen, d.h. wir mußten das vorher auswendig gelernt haben. Danach wurden noch einmal Lieder gesungen und erst dann war die Bescherung. Wir durften uns aber nicht auf die Geschenke stürzen, sondern sie wurden uns von meiner Mutter übergeben, denn sie wußte, wer was haben sollte.

Den restlichen Abend beschäftigten wir uns mit unseren bescheidenen Geschenken. Abschließend gingen wir dann noch in die Christmette.

Urego

Hallo Regenbogen, schau doch mal in die Gruppe -Dem Rhein entlang- rein. In den letzten 3 Blogbeiträgen wurde dort über Sitten und Bräuche an Weihnachten geschrieben und dies nicht nur über die Rheingegend.

Die Gruppe -Dem Rhein entlang- findest du links unter Treffs & Gruppen, die Blogbeiträge kannst du auch ohne Gruppenmitgliedschaft lesen.

LG heijes

Hallo regenbogen86

Für mich ist Weihnachten auch heute noch was ganz besonders.

In der Kinderzeit war es bei uns so:

Wochen vorher kam immer das " Hamburger" Paket von meiner Tante aus Hamburg.
Den Tannenbaum durfte ich nicht vorher sehen.
Heiligabend kamen die Omas und Opas, auch bei uns gab es Kartoffelsalat mit Würstchen.
Ich musste ein Gedicht aufsagen und dann war Bescherung.
Zum Schluss wurde immer das Paket ausgepackt, das war der Höhepunkt.
Die Tante hatte immer für jeden eine Kleinigkeit ,liebevoll ausgesucht.
Es waren immer schöne Sachen.
Später haben wir dann immer Gesellschaftsspiele gemacht.

1. Weihnachtstag bei den Grosseltern zum Essen
2. Weihnachtstag bei den anderen Grosseltern zum Essen.

So war mein Weihnachten als Kind
Wafra

Ja, is scho wieda Weihnachten? Frei nach Franz Beckenbauer, auch der Kaiser genannt. Olga

Diskussion über Weihnachten?

O.K.

Aber aufgepasst, dass dir da nicht ein uns Allen bekannter Schweizer Eins auf den Kopp haut ()

Peter Rosegger :31. Juli 1843 in Alpl, Steiermark; † 26. Juni 1918 in Krieglach;

Als ich Christtagsfreude holen ging
Peter Rosegger

In meinem zwölften Lebensjahr wird es auch gewesen sein, als am Frühmorgen des heiligen Christabends mein Vater mich an der Schulter rüttelte: ich solle aufwachen und zu Besinnung kommen, er habe mir was zu sagen. Die Augen waren bald offen, aber die Besinnung! Als ich unter Mithilfe der Mutter angezogen war und bei der Frühsuppe saß, verlor sich die Schlaftrunkenheit allmählich, und nun sprach mein Vater: "Peter, jetzt höre, was ich dir sage. Da nimm meinen Stecken, denn es ist viel Schnee, und da nimm eine Laterne, denn der Pfad ist schlecht und die Stege vereist. Du mußt hinabgehen nach Langenwang... mehr siehe Link

Das sind authentische Geschichten ... aus dem 19. Jahrhundert ... einiges hat sich erhalten ... zumindest in der " Erinnerung" der Menschen im Gebirge