Aktuelle Themen Was mich bewegt

chris33
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von chris33
als Antwort auf Bruny_K vom 05.01.2025, 12:21:20

Ich erinnere mich noch gut an seine inspirierenden TV-Ansprachen, die stets mit diesem strahlenden, unverkennbaren Laecheln begannen  - ein Markenzeichen, das ihn so einzigartig machte. 

Seine Ausstrahlung blieb jedem im Gedächtnis, der ihm begegnete..... 

RIP Jimmy  Carter 
 

Pat
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Pat
als Antwort auf Zaunkönigin vom 05.01.2025, 00:51:59

Ja das Singen kann wirklich Wunder bewirken. Eine Freundin hatte mich auf eine junge Russin aufmerksam gemacht, das Lied habe ich bei Musik unter Ohrwürmer und Gänsehautlieder eingestellt ( Seite 1050 , #11923689 ). Da war sie etwa 18 Jahre alt, aber ihre  Kindheit war mehr als schrecklich, ihre Mutter wollte sie nur loswerden, hat sie ständig geschlagen und verletzt, als sie einen Schlüsselbeinbruch hatte, wurde sie im Winter von ihr an der Bushaltestelle alleine gelassen, da war das Mädel gerade mal 3 Jahre alt. Sie war dann über ihre Tante im Waisenhaus gelandet. Alle Versuche ihr das Sprechen beizubringen sind gescheitert, 
sie konnte nur stottern, dann  hatte jemand die Idee, vielleicht klappt es mit Singen. Eine Frau hatte sie dann adoptiert und sich liebevoll um sie gekümmert, und sie besonders beim Singen unterstützt, sie z. B. bei Gesangswettbewerben angemeldet usw.

Schon mit 10 Jahren konnte sie englische Lieder singen, 2 oder 3 Jahre später französisch, das Singen hat ihr wirklich eine ganz neue Welt geöffnet.

Da war sie ca. 10 Jahre alt

und 2 oder 3 Jahre später
Zaunkönigin
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf zausel2 vom 05.01.2025, 10:44:23

Ich finde es mutig von Euch, über Euer Leben mit einem kranken Partner zu schreiben und kann es nachempfinden, wie es Euch ergeht. Mein Mann hatte COPD, eine Krankheit, die schleichend beginnt und an der das Ende recht hart werden kann. Bei uns hat der Leidensweg fast 20 Jahre gedauert. Viele Jahre am Sauerstoffgerät und Krankenhausaufenthalten. Ich habe mich damals einer Selbsthilfegruppe angeschlossen, das hat mir sehr geholfen. Ich wünsche Euch viel Kraft, alles zu ertragen. Liebe Grüße Zausel2

danke Zausel, das tut zwar gut zu lesen, aber mit Mut ist das zumindest auf meiner Seite nichts zu tun. Anfangs konnte ich darüber auch nicht sprechen, geschweige denn schreiben. Dann irgendwann ein wenig ... ich dachte immer, ich belästigte andere mit meinen Problemen - zumal ich ja erlebt hatte wie schnell ein Bekanntenkreis sich auflöst wenn die Probleme offensichtlich sind (da muss man noch nicht einmal groß darüber sprechen). Und belästigen... nein, das wollte ich nicht. 

Meine Haltung hat sich geändert seitdem ich das Buch "wenn Sprache zerbricht" gelesen habe, bzw. erstmalig die Homepage der Autorin entdeckt hatte. Sie hat mich in meinem Gedanken bestärkt, dass wir darüber sprechen müssen was bei uns Alltag ist wenn wir wollen, dass wir wieder in die Welt der Allgemeinheit Einzug halten können, denn die ersten Jahre habe ich mich gefühlt wie in einer Parallelwelt lebend.

Zudem ... ich denke auch, dass zumindest mein Mann und ich, im Gegensatz zu Dir und Deinem Mann, das große Glück haben noch Fortschritte erleben zu dürfen. Ihr Beide, ihr musstet lernen loszulassen und wir, mein Mann und ich, wir durften in den letzten 5 Jahren das Glück erleben, uns festhalten und wieder nähern/erleben/verstehen zu können.

Ich denke, das was Du erlebt hast, was für Simiya so lange schon Alltag ist und was ich erlebe, das gehört zu dieser Welt dazu wie Freude, heile Familie, Probleme in Beruf oder mit den Kindern... Leben eben. Wenn man nicht darüber spricht, grenzt man sich selbst aus. 

D.h. auch wenn ich das nicht unter Mut abhandle.. Deine lieben Wünschen haben mir dennoch gut getan. 

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Zaunkönigin
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Pat vom 05.01.2025, 12:55:53
Ja das Singen kann wirklich Wunder bewirken. Eine Freundin hatte mich auf eine junge Russin aufmerksam gemacht, das Lied habe ich bei Musik unter Ohrwürmer und Gänsehautlieder eingestellt ...
Sie war dann über ihre Tante im Waisenhaus gelandet. Alle Versuche ihr das Sprechen beizubringen sind gescheitert, 
sie konnte nur stottern, dann  hatte jemand die Idee, vielleicht klappt es mit Singen. Eine Frau hatte sie dann adoptiert und sich liebevoll um sie gekümmert, und sie besonders beim Singen unterstützt, sie z. B. bei Gesangswettbewerben angemeldet usw.

Schon mit 10 Jahren konnte sie englische Lieder singen, 2 oder 3 Jahre später französisch, das Singen hat ihr wirklich eine ganz neue Welt geöffnet.
und 2 oder 3 Jahre später

Danke Pat, für diesen Hinweis und Links. Es ist erstaunlich - aber nicht nur die Stimme. Dieses ganze Menschenkind in seiner Körpersprache zu erleben ist schön. Das was man da sieht ist nicht nur antrainiert ... man hat den Eindruck, da steht ein Mensch mit Selbstbewusstsein und Wahrnehmung.

Es tut gut, auch solche positiven Entwicklungen sehen und erleben zu dürfen. 

Und eine unglaubliche und ungewöhnliche Stimm-Varianz hat sie sowieso... 
olga64
olga64
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 04.01.2025, 20:00:15
Nichts, aber gar nichts kann / muß Kindern mit Gewalt beigebracht werden, es reichen Zeit, Interesse am eigenen Kind und Glaubwürdigkeit  durch eigenes Verhalten! 



Edita
So sehe ich das auch. Und es dürfte auch so sein, dass in Familien, wo Gewalt gegen Kinder noch angewendet wird, genau diese später auch zu Gewalttätern mutieren und sie selbst wieder anwenden. Ein dramatischer Kreislauf.
Ich denke aber, zu einer verantwortungsvollen Erziehung gehört heute unbedingt,den Kindern nicht zu früh ein Smartphone zu geben. Das geschieht ja meist schon, wenn die zwischen 10-12 Jahren alt sind und sich dann auch in diesem Kindesalter die ersten Gewaltfilme und Pornos ansehen.
Meist auch, weil es die Eltern an der Kontrolle fehlen lassen, wo sich ihre Kinder in der virtuellen Welt bewegen. Da werden dann Kinder "zu fremden Menschen" innerhalb der Familie.
Und es ist natürlich auch von Eltern nicht glaubwürdig, den Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones abzufordern, wenn sie es selbst nicht tun und ein schlechtes Vorbild vorleben. Olga
Heidrun11
Heidrun11
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Heidrun11
als Antwort auf olga64 vom 04.01.2025, 19:40:34

haben Sie wirklich laufend Kontakt zu diesen Eltern, die einer anderen Generation angehören als Sie?
 

Auch wenn ich im Seniorenforum angemeldet bin, habe ich nicht nur Kontakt zur älteren Generation 😄
LG Heidrun

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Pat
Pat
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Pat
als Antwort auf Zaunkönigin vom 05.01.2025, 14:20:01

Danke Pat, für diesen Hinweis und Links. Es ist erstaunlich - aber nicht nur die Stimme. Dieses ganze Menschenkind in seiner Körpersprache zu erleben ist schön. Das was man da sieht ist nicht nur antrainiert ... man hat den Eindruck, da steht ein Mensch mit Selbstbewusstsein und Wahrnehmung.

Es tut gut, auch solche positiven Entwicklungen sehen und erleben zu dürfen. 

Und eine unglaubliche und ungewöhnliche Stimm-Varianz hat sie sowieso... 
Hast Du sehr gut beschrieben, besonders das Selbstbewusstsein ist ein wichtiger Punkt, nach all den tragischen Erlebnissen in ihrer Kindheit, hat sie sich offensichtlich selbst wieder gefunden. Ich habe mir
noch einige andere Lieder von ihr angeschaut-gehört, auch da spielt die Körpersprache oft eine wichtige Rolle.

Naja, ihre Stimme hat sie ja wohl immer vollständig unter Kontrolle.

Ich habe mich auch über diese positive Entwicklung sehr gefreut, tja, manchmal bringt sogar Singen Glück

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