Aktuelle Themen Was mich bewegt

barbarakary
barbarakary
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von barbarakary

Was mich seit ein paar Tagen bewegt, passt eigentlich in alle Rubriken: Ich lese gerade das Sachbuch von Tina Groll und Cem Karakaya 'Klicken Sie hier: Digitale Selbstverteidigung leicht gemacht. So schützen Sie sich, Ihre Kinder und Eltern'.
Es zeigt Beispiele von Cyberkriminalität. Da ich gerade beim Einstellen meines ersten Smartphones bin und mich dort sicher bewegen will, interessiert mich dieses Thema. KI spielt auch eine Rolle, also auch sehr interessant in Bezug auf Karls nächsten Vortrag. Entsetzt bin ich darüber, wie leichtfertig man manchmal mit seinen Daten umgeht - Name und Geburtstag genügen schon, um Opfer zu werden.

Naja, wollte das nur einmal loswerden hier....

Bleibt wachsam - liebe Grüße
barbarakary

olga64
olga64
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von olga64

In Pirna fiel ein 2-jähriger Bub beim Spielen in einen Schacht,d essen obere Abdeckung anscheinend nur lose verlegt war. Die besorgten Eltern holten umgehend Hilfe und blieben mit ihrem Sohn in Kontakt, in dem sie Lieder sangen und mit ihm sprachen, damit er nicht einschläft.
Da es sehr kalt in dieser Röhre war, pumpte die Feuerwehr Wärme in den Schacht und nach 2 Stunden gelang es ihnen, den kleinen Mann nach oben zu retten, worüber die Freude verständlicherweise riesengross war.
Er kam ins Krankenhaus zur weiteren Untersuchung und wird sich selbst nie an den Vorfall erinnern können, aber ich bin sicher, er wird ihm sehr oft erzählt werden. Gut ,dass es solche Helfer gibt und schön, dass es so gute Nachrichten gibt. Olga

schorsch
schorsch
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von schorsch
als Antwort auf olga64 vom 22.11.2024, 19:23:21
.....................
Er kam ins Krankenhaus zur weiteren Untersuchung und wird sich selbst nie an den Vorfall erinnern können, aber ich bin sicher, er wird ihm sehr oft erzählt werden. ...................t. Olga
Du könntest dich irren, weil:

Ich selber erinnere mich als erste Erinnerung, dass ich im Stubenwagen lag. Dieser hatte einen mit hellblauen Figuren bedruckten Vorhang. Der Wagen stand am offenen Fenster und ich hörte Vögel pfeifen. Es wird Frühling gewesen sein.

Die zweite Erinnerung: Ich lag auf dem Küchentisch auf einer weichen Unterlage. Meine Mutter wickelte mich und versuchte meinem Bruder, der 2 1/2 Jahre älter war und auf dem Tischrand sass, das "R" beizubringen. Plötzlich machte der kleine Schorsch: "rrrrrrr". Meine Mutter erschrak. Dann sagte sie zu meinem Bruder: "gsesch, der chlii Schorschi kann das und du noch nicht!" Das war wohl der Anfang der Eifersucht meines Bruders auf mich.

Die dritte Erinnerung: Ich sass am Kopfende des Küchentisches, der aber in der Stube stand, in einem Sesselchen mit halbrundem Tischchen. Vor mir ein Teller mit Mais und Leber. Das war der Beginn meiner Abneigung gegen Leber. Ich schmiss den Teller zu Boden. Auch noch als Erwachsener behauptete meine Mutter, ich würde Mais hassen.

Ich bekam auch manches mit, das in der Familie passierte, das aber komischerweise mein grösserer Bruder gar nicht bemerkte. Als ich meine Mutter mal als etwa 12-Jähriger auf so ein Ereignis ansprach, schmiss sie mich zu Boden und trampelte auf mir herum.

Wenn ich heute Diskussionen in jungen Familien mitbekomme, sage ich etwa zu ihnen: "Glaubt nicht, dass der/die Kleine das nicht mitbekommt!"

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Simiya
Simiya
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Simiya
als Antwort auf schorsch vom 22.11.2024, 21:49:41
Babys bekommen schon im Mutterleib einiges mit, das sie prägt. Und wie du schreibst, spätere frühkindliche Ereignisse speichern sich auch im Gehirn ein. Sowas kann man gar nicht erzählt bekommen.

Ältere Geschwister sind auch manchmal eifersüchtig, denn die ganze Liebe und Fürsorge müssen sie nun teilen und fühlen sich herab gesetzt. 

Aber was du als Zwölfjähriger erlebt hast, das braucht niemand!

Simiya
olga64
olga64
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 22.11.2024, 21:49:41

Wir werden es nie erfahren, ob und an was sich der kleine Bub später erinnern kann. Das Problem dürfte auch sein, dass sich vermeintliche Erinnerungen aus späteren Erzählungen speisen und vermengen.

Meine erste wirkliche Erinnerung trat ein als ich 4 Jahre alt war. Meine Mutter kam aus dem Krankenhaus, wo mein Bruder geboren wurde, der kam nach Hause, eingewickelt in eine warme Decke (es war Novermber). Ich selbst verbrachte damals eine wunderbare Woche mit meiner Oma,die mich nach Strich und Faden verwöhnte, was ich nicht gewohnt war, aber auch nie vergessen habe.

Eine ERinnerung in diesem Alter hatte ich noch als mir ein sehr grosser, dunkelhäuter amerikanischer Soldat Schokolade und Kaugummi schenkte. Beides kannte ich nicht und spuckte es sofort wieder aus. ABer der blieb sehr freundlich und bedachte mich auch noch mit Zigaretten, die ich meinem Daddy geben sollte, was ich dann auch tat.
Das waren meine ersten Erinnerungen,die auch nicht später von Erwachsenen beeinflusst werden konnten, weil sie nicht dabei waren. Olga

 

JuergenS
JuergenS
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von JuergenS

eben hab ich bei meinem Nachbarn, der mir half, einen Repeater zum Router in Betrieb zu nehmen, deren Baby, namens Valentin, zu sehen, 5 Wochen isser, aber er schaute mich, einen bisher Unbekannten für ihn, intensiv an, sodass man auch hier den Eindruck haben musste, er schaut nicht nur, sondern kapiert schon was.


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cosi
cosi
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von cosi
als Antwort auf JuergenS vom 23.11.2024, 18:45:21

Wie weiß ich woran sich ein danderer Mensch/Kind erinnert oder erinnern wird. Ich weiß nur woran ich mich erinnere und das geht weit zurück.
Woran sich ein anderer erinnert das sagt und weiß nur der.

poldy
poldy
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von poldy
als Antwort auf cosi vom 23.11.2024, 19:07:44

Aber es ist noch immer erstaunlich, woran sich meine Enkel erinnern, wenn wir gemeinsam die vielen Fotoalben der ganzen Jahre anschauen. Später wurde alles auf einigen DVD's festgehalten.

poldy
 

cosi
cosi
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von cosi
als Antwort auf cosi vom 23.11.2024, 19:07:44

Von den Erinnerungen anderer weiß ich nur wenn sie darüber berichten oder aber vielleicht ein Hellseher wenn man dem glaubt.

schorsch
schorsch
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von schorsch

Ich habe die langjährige Erfahrung gemacht, dass, wenn ich etwas seelisch zu verarbeiten habe, das am besten geht, wenn ich es (be-)schreibe. Darum der Versuch hier:

Morgen Sonntag ist es eine Woche her, dass mir etwas Merkwürdiges passierte. Ich war zum Kaffee bei einem Enkel eingeladen, brachte zwei Kuchen mit, es war gemütlich, die anderthalb-jährige Urenkelin hatte Freude an mir.

Als ich gegen 16 Uhr wieder zuhause war, hatte ich noch keine Lust, mich im Haus zu verkriechen. Also  zog ich mich etwas wärmer an, schlüpfte in die Wanderschuhe und griff nach den Wanderstöcken. Ich ging über das Bachbrücklein zum Wald und diesem entlang aufwärts.

Nun muss ich zum Verständnis des Folgenden aber etwa 40 Jahre zurückgreifen und eine andere Geschichte erzählen:

Es war etwa die gleiche Jahreszeit wie jetzt. Wir hatten damals einen jungen Welpen gekauft, den wir erst kurz hatten und gingen mit diesem an jenem Tag etwas später Gassi. Wir gingen dem Bach nach aufwärts, es fing schon an zu dunkeln. Als die Stecke kam, auf der Fahrverbot war, hörten wir plötzlich etwas hinter uns röhren und schauten uns um. Ein amerikanischer Bolide fuhr im Renntempo auf uns zu. Wir traten auf die Seite und wollten den Welpen an die Leine nehmen. Aber dieser, vom Krach des Boliden erschreckt, rannte davon. Wir sahen ihn nicht mehr, weil ja der Bolide hinter ihm, also zwischen ihm und uns die Sicht verdeckte. Als das Auto weg war, war es auch das Hundchen. Wir rannten nach oben und riefen seinen Namen. Aber wir fanden ihn nicht. Da sagte ich zu meiner Frau, sie solle weiterhin dem Bachlauf nach gehen und immer rufen. Ich würde nachhause rennen und eine Taschenlampe holen, denn es war bereits so dunkel, dass wir ihn gar nicht mehr sehen konnten. Daheim rief ich zuerst unseren Sohn an und erklärte ihm kurz, was passiert war und bat ihn, uns mit seinem Auto ebenfalls die Bachstrasse hoch zu folgen und die Fern-Scheinwerfer einzuschalten. Ich selber ging über den Steg auf die andere Seite des Baches und leuchtete die beiden Ufer ab. Plötzlich sah ich auf der anderen Seite des Baches zwei Lichtlein. Es war Sascha, unser Hund. Ich zog Schuhe und Socken aus und watete durch das eiskalte Wasser, das aber nur etwa 20 Zentimeter hoch war. Und da lag tatsächlich der Welpe. Eingekuschelt in ein Nest aus Brennnesseln. Ich hob ihn auf und ging durch dürre Nesseln das Bachbord rauf. Der Sohn kam genau in diesem Moment mit dem Auto gefahren. Etwa 150 Meter weiter oben hörte ich meine Frau immer noch rufen: "Sascha, Sascha, Sascha, Sascha.....". Ich sagte zum Sohn, er solle zur Mutter fahren und sie einladen.

Und nun komme ich zur eigentlichen Geschichte zurück, die mir letzten Sonntag passierte. Ich ging also gedankenverloren dem Waldrand nach oben, als ich genau gegenüber der Stelle, wo wir damals das Abenteuer mit dem Hundchen hatten, ein Rufen hörte: "Sascha, Sascha, Sascha, Sascha.....". und es war mir, es sei die Stimme meiner Frau, die da rief.
Ich ging so schnell ich konnte den Verbindungsweg zum Bachweg, um zu schauen, wer da gerufen habe. Als ich aber zum Weg kam, wo ich das Rufen gehört hatte, sah ich keinen Menschen. Und der Weg geht da schnurstracks auf etwa 500 Meter. Wäre also ein Mensch mit oder ohne Hund dagewesen, hätte ich ihn sehen müssen.

Und seither frage ich mich: War das am letzten Sonntag nur Einbildung gewesen?


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