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Heute ist Sonntag, da werden die meisten zu Hause bleiben. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht warum die Menschen wütend auf den Ministerpräsidenten und das Königspaar wütend sind. Sie haben das Wetter weder bestellt noch gemacht. Dass viele traurig und frustriert sind ist eine Sache aber diese Wut ist unangebracht. Leider tut die Vox alles um die Menschen aufzuhetzen. Es ist ja nicht so, dass nicht genügend gewarnt worden wäre, nur Punkt genau kann halt so ein Unwetter nicht vorhergesagt werden.
Ihre Frage zu Versicherungen kann ich, ehrlich gesagt, nicht genau beantworten. So weit ich weiß besteht keine Gebäudeversicherungspflicht. Aber auch das kann von Region zu Region variieren. In unserem Dorf sind alle Ausländer versichert, aber nicht alle Spanier.
Gehandhabt wird ein Schaden wie folgt:
„Alle Gebäudeversicherer müssen von den eingenommenen Versicherungsprämien einen kleinen Prozentsatz abführen in den El Consorcio de Compensación de Seguros, kurz „Konsortium“. Das ist eine öffentlich-rechtliche Institution, die bei Elementarschadensereignissen zahlen muss. Voraussetzung, dass du in den Genuss solcher Zahlungen kommst, ist das Vorhandensein einer spanischen Versicherungspolice. Große spanische Gebäudeversicherer sind z.B. Liberty Seguros oder Mapfre. Aber z.B. auch die Tochtergesellschaft der Allianz-Versicherung stellt in Spanien spanische Gebäudeversicherungen aus.“
Wer keine Gebäudeversicherung hat, wird leer ausgehen.
Bruny
Apropos Abflussschächte: In den TV-Bildern sieht man, wie der meiste Schlamm mit Brettern in die Kanalisation geschippt wird. Ich frage mich, was wird passieren beim nächsten grossen Regen, wenn alle Abflussschächte mit dem inzwischen gehärteten Schlamm verstopft sind?
Im Moment fließt noch viel Wasser, aber wenn das vorbei ist, dann sollte der Bürgermeister zügig handeln die Schächte durchspritzen lassen. Das gehört ohnehin mindestens einmal im Jahr gemacht, weil wir doch den roten Regen ohnehin mit Verstopfungen rechnen müssen. Statt auf das Königspaar loszugehen, sollten sich die Bürger fragen, ob sie gei nächster Gelegenheit nicht für einen anderen Bürgermeister stimmen.
Bruny
Bei uns war in der Hochwassersituation immer das Problem, daß verunreinigtes (zB durch überflutete Industrieanlagen) Flusswasser in die Trinkwasser Versorgung geraten ist und wir wochenlang kein Wasser aus dem Wasserhahn trinken konnten. Auch das gesamte Gemüse aus dem Garten sollte nicht gegessen werden, da Waschen nicht ausreicht, um alle Giftstoffe zu entfernen.
Verstopfung der Kanäle war bei uns kein Problem, obwohl sich auf Wegen und Wiesen eine so dicke Schlammschicht abgesetzt hatte, daß man fast stecken blieb beim Laufen .....
Wasser aus dem Hahn trinkt hier sowieso (fast) niemand. Aber nachdem Valencia die Orangenregion ist, wird der Schlamm schon entsprechend belastet sein. Ob großflächig Erdreich abgetragen wird, da glaube ich, friert eher die Hölle ein. Es wird Jahre dauern bis wieder ein einigermaßen geregeltes Leben stattfinden kann.
Als bei uns 2019 die Katastrophe war, waren die Pools mit Schlamm gefüllt und die Wohnungen im Erdgeschoss bis zur Zimmerdecke.
„ ….ob sie gei nächster Gelegenheit nicht für einen anderen Bürgermeister stimmen“
Die Bürgermeisterin von Paiporta, Maribel Albalat sagte, die Stadt sei völlig überrascht worden:
„Niemand hat uns gewarnt. Wir wussten von nichts. In der Innenstadt haben wir viele alte Leute in ihren eingeschossigen Häusern gefunden. Andere haben wir in den Tiefgaragen gefunden. Sie wollten ihre Autos in Sicherheit bringen, aber die Garagen wurden zu einer Falle.“
Der staatliche Wetterdienst hatte am Dienstagmorgen um 07:30 Uhr die Alarmstufe für die Provinz von Orange auf Rot erhöht.
Die Warnungen des Wetterdienstes sind für jeden zugänglich, doch die Regionalregierung aktivierte den Alarm auf allen Handys in der Region erst am Abend - zwölf Stunden später, als die Bäche schon über die Ufer traten.
Die Debatte birgt politischen Sprengstoff, denn für den staatlichen Wetterdienst ist die Zentralregierung des Sozialisten Pedro Sánchez zuständig -
für den Katastrophenschutz und das Warnsystem für die Mobiltelefone hingegen die konservative Regionalregierung Mazóns.
Warum kam die Warnung erst so spät?
Edita
Was eigentlich wichtig zu wissen wäre - hat Spanien überhaupt ein Katastrophenschutzsystem so wie Deutschland..?
Ich denke an Sirenensignale, SMS-Benachrichtigungen (..es klingelt so lange bis die 'Meldung' bis ganz unten erst gelesen und dann quittiert wird.), Radio/TV-Durchsagen, Lautsprecherwagen u.ä.
Da spricht sie die Unwahrheit, denn wir wurden alle gewarnt, schon eine gute Woche bevor das Unwetter tatsächlich zugeschlagen hat.
Da muss sich niemand rausreden. Tatsache ist, dass einige Regionen nicht per Handy gewarnt werden konnten, weil einige Kabel dem Sturm zum Opfer fielen. Und leider gibt es auch in Spanien Menschen, die sich nur noch auf ihr Handy verlassen. Trotzdem, sämtliche Wetterstationen haben gewarnt.
Gibt es wohl, allerdings kamen die Handyalarme erst 12 Std. nach der Wetterwarnung!
Steht aber alles im Link den ich eingesetzt habe!
Edita
Spanien hat ein hervorragendes Katastrophenschutzsystem, was wur schon unbedingt brauchen wegen der Waldbrände.