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Grübel: Darf/kann man nicht einfach betroffen sein, auch wenn man genau weiss, dass man nicht helfen kann? Die meisten Helfer helfen doch, weil sie sich betroffen fühlen von einem Ereignis.
Haben wir es nicht schon immer gewusst? Und schon wieder scheinen speziell die Frauenarbeitsplätze bedroht zu sein.
Aus dem Tagesanzeiger (Schweiz).
https://www.tagesanzeiger.ch/ki-berufe-im-buero-in-informatik-und-in-betriebswirtschaft-bedroht-403282022647
Sie "belasten" sich selbst, indem Sie sich mit Schrecklichkeiten beschäftigen, von denen Sie selbst in keinster Weise betroffen sind. Sie kennen die Betroffenen nicht einmal und haben auch keine Möglichkeit, in irgendeiner Weise zu helfen. Welchem Zweck dient also Ihre Betroffenheit?
ABer als wirkliche Laiin und nicht Betroffene kann ich mir aber auch vorstellen, dass es noch schlimmer und unüberwindbarer ist (und auch viel öfters vorkommt), wenn z.B. ... Ich finde das sehr belastend. Olga
Eine menschliche Reaktion? Empathie?
Hätten wir diese Fähigkeit nicht, wir wären noch im tiefsten Mittelalter verortet.
Ich denke, wegen dieser Betroffenheit lesen wir doch auch Bücher und sehen Filme. Um etwas mitzuerleben, indem wir uns in die Personen hinein versetzen und aus ihrer Perspektive "unmittelbar betroffen" sind, von dem, was außerhalb unserer Erfahrung liegt.
Das ist normal, es gibt kaum jemanden, der das nicht macht.
Natürlich kann das auch in unangemessener Weise übersteigert sein, wie die sensationslüsternen Gaffer bei schweren Unfällen.
Aber auch bei weniger schwer wiegenden Ereignissen kann das sehr nervig sein. Als wir vor etlichen Jahren überschwemmt waren, standen oberhalb unseres Hauses auf der (wegen Überschwemmung gesperrten Straße) ständig jede Menge Leute, auch von außerhalb, mit dem Auto extra angefahren, um "mal zu gucken", natürlich nicht, um Hilfe anzubieten.
Irgendwann ging mir das so auf den Zeiger, daß ich mit den Armen gewunken habe und "Huhu" gerufen. Dann sind die meisten gegangen ....
Dann blockieren die Gaffer bei einem Verkehrsuntall die Rettungswege auch aus reiner Empathie ... ?
(PS: Und wenn du in meinem Text etwas fett markierst, gib bitte an, dass der Fettdruck von dir stammt und nicht von mir. Die Betoniung kann schließlich die Bedeutung ändern.)
(PS: Und wenn du in meinem Text etwas fett markierst, gib bitte an, dass der Fettdruck von dir stammt und nicht von mir. Die Betoniung kann schließlich die Bedeutung ändern.)
Da stimme ich dir zu, Zwergohreule. Das ist tatsächlich eine Unsitte, die auch von anderen Usern gelegentlich praktiziert wird.
Inge
Geht es hier eigentlich darum, andere zu belehren, ob und wann sie ihre Bewegt- oder Betroffenheit schreiben sollen/dürfen?
Am besten man liest auch hier nicht mehr mit.
Inge
Dann blockieren die Gaffer bei einem Verkehrsuntall die Rettungswege auch aus reiner Empathie ... ?
(PS: Und wenn du in meinem Text etwas fett markierst, gib bitte an, dass der Fettdruck von dir stammt und nicht von mir. Die Betoniung kann schließlich die Bedeutung ändern.)
Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun?
Fett markieren ist hier im Forum üblich wenn man besonders kennzeichnen möchte auf was man sich bezieht. Da der Kontext zu Deinem Beitrag via Link hergestellt ist, dürfte das auch nachvollziehbar sein.
Ich kann gerne versuchen Deinen Wunsch zu berücksichtigen, bin mir aber nicht sicher, dass ich das immer präsent habe, da, wie gesagt, unüblich. Deshalb überrascht mich Dein Hinweis auch etwas.
Dann blockieren die Gaffer bei einem Verkehrsuntall die Rettungswege auch aus reiner Empathie ... ?Naja, vielleicht ein bisschen. In unserer "Neuzeit" sehe ich mehr und mehr Sensationslust und vor allem der Drang nach Videos. Nur Empathie, da würden mehr versuchen anzupacken.
(PS: Und wenn du in meinem Text etwas fett markierst, gib bitte an, dass der Fettdruck von dir stammt und nicht von mir. Die Betoniung kann schließlich die Bedeutung ändern.)
Simiya
Ich glaube nicht, dass diese "Katastrophen-Touristen" betroffen sein können. Die kommen doch einfach, weil sie sich davon versprechen, "Das Geile Foto" schiessen zu können.
Wenn ich aber z.B. an die Frauen und Mädchen in Afghanistan denke, die von den Taliban schlechter behandelt werden, als ihre Haustiere, dann macht sich in mir Betroffenheit breit - und eine solche Wut, dass ich jeden Tag meines Restlebens damit zubringen würde, immer zwei solcher Unmenschen an den Bärten zu packen und deren Köpfe so lange zusammenprallen zu lassen, bis ihnen die Unmenschlichkeit aus den Nasen schiesst.