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Lieber Phil,
ich glaube, es ist etwas anderes, wenn man sich beruflich annähern und kennenlernen soll/kann/darf/muss, als wenn man sich gesellschaftlich-persönlich kennenlernen, annähern und respektieren lernen muss. In einem aber ist beides gleich: Man muss lernen, den anderen wertzuschätzen. Und daran mangelt es meiner Meinung nach gesellschaftlich in Deutschland.
LG
DW
Man muss Menschen nicht kennen um ihnen mit Anstand und Würde zu begegnen.
Nähe muss man auch nicht zulassen. Man muss sie nehmen wie sie sind. Eigentlich ganz einfach. Nur das schafft Vertrauen und dann kann man, muss man aber nicht, aufeinander zugehen.Ja, das ist eine schöne und gute Einstellung.
Aber da wir Menschen uns das leider mit dem paradiesischen Leben irgendwann durch einen Apflel nicht verdient haben: was macht man mit Menschen, die heucheln, lügen oder einfach nicht so Gutes im Schilde führen? Und dann unabhängig davon, ob "man" sie in der virtuellen oder realen Welt kennenlernt?
Und das scheint ja oft vorzukommen, wenn man an die vielen Scheidungen bei Ehepaaren, Ende von partnerschaftlichen Beziehungen und Freundschaften denkt?
Irgendwann ist da wohl Vertrauen gestört worden oder denen gegenüber ausgesprochen worden, die es - im Nachhinein betrachtet - nie verdient haben.
Und wenn "man" aufeinander zugeht? Wer macht den ersten Schritt (der wer hört zuerst auf, weiterzugehen) oder gehen beide im ähnichen Tempo aufeinander zu? DAs hielte ich eigentlich die beste Lösung für eine evtl. dann folgende längere Beziehung. Olga
Da war die Industrie schon Jahrzehnte voraus, wir hatten oft 2-3 Tage Mettings in Dordrecht wo 4-5 Nationen aufeinander trafen, unsere Gruppen wurden aufgelöst , dass man immer alleine war mit wildfremden Manager oder was auch immer « schrecklich besonders für mich » damals als Neuling 😉 , zum Thema hatten wir« Gardening natürlich nur auf Englisch » zum kennenlernen in der Lobby.Ich habe solche Events und internationale Meetings auch erlebt und immer sehr gerne daran teilgenommen. So entstanden bei mir andauernde Freundschaften mit früheren Kollegen bis heute, einer ist Pole, der andere US-Amerikaner.
Man machte sehr interessante Erfahrungen, ein älterer Schotte erklärte mir das Verfugen von Natursteinen, ich weiss heute noch nicht was der gute Mann mir beibringen wollte. Danach war Gemeinschaftstraining angesagt, Reiz -Thema wie bringt man Mitarbeiter bei mit dem Rauchen aufzuhören ohne dass eine Revolution ausbricht. Phil.
ABer auch bei langen Flügen habe ich zweimal interessante Erfahrungen gemacht. Da ist man dann ja nach dem Zufallsprinzip auf viele Stunden eng aneinandergepfercht, was eine Qual, aber auch ein Gewinn sein kann.
Zweimal führte ich bei solchen Flügen lange Gespräche mit meinem Sitznachbarn. Wir kannten nur unsere Vornamen, wenige Details aus unserem Leben. Aber die Gespräche waren so tiefsinnig und regten so zum Nachdenken an,dass ich sie bis heute nicht vergessen habe.
Bei beiden Malen waren von vornherein nicht geplant, sich später nochmals zu treffen - vermutlich war das auch der Grund dafür, dass man vorbehaltlos und sicher auch ehrlich zusammen sprechen konnte. Olga
Danke @DW und @Aixois
Es bleibt dennoch für mich unverständlich, dass die Feindbilder immer weiter gepflegt werden.
Wohin es führt erleben wir doch täglich.
Beim Lesen von Oschmanns Ausführungen wird mir klar, dass die West-Elite bei dieser negativen Entwicklung stark involviert ist,
Politisch gesehen wäre eine Debatte darüber unabdingbar.
Das Buch ist da - wo bleibt die Debatte?
Am Rande: Bei der Debatte über die Studie der Leibziger Uni zum Thema Demokratiefeindlichkeit war ich zunächst verwundert: LEIPZIG!?
Da kam mir Oschmann wieder in den Sinn: Nur gut 1% der Professoren kommt aus dem Osten.
Das weiter zu debattieren gehört jedoch ins Politforum.
Hier im Plauderbereich sind eigene Erfahrungen von Interesse, wobei mir klar ist, auch das Private ist politisch.
Mareike
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Simiya
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Das war nicht mein Tenor !! Eher grundsätzlich gemeint.
Möchte ich jetzt aber auch nicht näher drauf eingehen.
Die Einen verstehen es, die Anderen halt nicht.
Das war nicht mein Tenor !! Eher grundsätzlich gemeint.
Möchte ich jetzt aber auch nicht näher drauf eingehen.Schade - ich hatte eigentlich gehofft und es vorausgesetzt, dass Sie wissen, worum es sich bei Diskussionen handelt. Um den Austausch auch unterschiedlicher "Tenöre" - das macht die Sache natürlich erst interessant und führt auch dazu, dass eine Diskussion weitergehen kann.
Die Einen verstehen es, die Anderen halt nicht.
Aber evtl. lernen Sie das noch? Olga
Das Buch ist da - wo bleibt die Debatte?Das Buch ist schon eine ganze Weile da, war/ist nicht ganz unbestritten und wurde auch im ST hier schon ein paar mal erwähnt, wenn ich mich nicht täusche.
Ich hatte auch schon mal auf Ivan Krastev/Stephen Holmes (Das Licht, das erlosch) hingewiesen, in dem auch auf westliches Versagen bzw.Überheblichkeit abgestellt wurde, was den Versuch eines umfassenden Exports des westlichen (Neo-)Liberalismus in Länder der ehemaligen UdSSR angeht.
Zitat aus dem Klappentext :
"Fast drei Jahrzehnte lang lautete der Imperativ für den Osten: "Imitiert den Westen!" Dabei erwies sich, dass das Leben des Imitators zunehmend von Gefühlen der Unzulänglichkeit, Minderwertigkeit, Abhängigkeit und des Verlusts der eigenen Identität beherrscht wird ."
Eine Debatte kam nicht zustande, auch weil Krastev ( wie Oschmann) nicht unumstritten sind.
Auch wäre das Buch von Katja Hoyer (Diesseits der Mauer) eine ergänzende Betrachtung wert. Sofern klar ist, was die Absicht dahinter ist.
Eine bereichernde Auseinandersetzung würde mindestens eine vorherige Lektüre des Buchs (oder das Anschauen eines verlinkten Videos zB. - siehe DW) voraussetzen.
Mögliche Positionen sind hier m.E. zur Genüge ausgebreitet worden, Oschmann's Buch und Aussagen würden an solchen festen Überzeugungen und Meinungen gemessen werden, was eher zu einem spannungsgeladenen Hin und Her, zu Vorwurf und Gegenvorwurf bis hin zu Schuldzuweisungen, aber nicht zu einer echten Debatte führen würde.
Eben nicht mehr als ein déjà-vu.
Ein offenes Forum wie dieses ist m.E. dafür kein geeigneter Ort, eher schon eine Gruppe motiviert-Interessierter.
Danke für die Lektüre-Hinweise!
Wird mir persönlich wohl mehr bringen, als die unbefriedigenden Debatten im Forum.
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Ich muss ganz bestimmt nicht lernen, welche Bedeutung ein von mir selbst geschriebener Text hat. 😂
Und von Ihrer angriffslustigen und herausfordernden Art, distanziere ich mich absolut.
Weil genau dass nichts mit Anstand, Würde und Respekt zu tun hat. Das ist ein einfach nur indiskutabel !!
Sie sind doch überhaupt nicht fähig, ein vernünftiges Streitgespräch zu führen.