Aktuelle Themen Was mich bewegt

Ein neuer Schauplatz?

Mir kam schon am frühen Morgen das Tango-Tanzen in den Sinn. Dazu gehören bekanntlich zwei.

Im Gegenteil dazu der Flamenco. Solotänze sind nach wie vor das Kernrepertoire des Flamenco.

In der Gruppe geht es natürlich auch - bei guter Abstimmung:
 

😉 Mareike

Oh je, jetzt hab ich eine harmlose Frage gestellt über Hundegesetze in Spanien. War reines Interesse. Und nun wieder das völlig abwegige Kaleidoskop, über Anderes in Spanien. Ich hatte es befürchtet, Olga. Wenn es mal was gäbe, wo du nicht eingrätschst, wäre es eventuell doch für Andere vielleicht möglich, einmal an einem Thema zu bleiben?.

Genau Florentine, das musste so kommen.      Nimm es lustig. Auch wenn man mit Hunden „nichts am Hut“ hat, ist es doch immer wieder  lustig was man daraus machen kann oder wie man den Beitrag hinbiegen kann, dass man die Aufmerksamkeit auf sich lenkt.   

LG Heidrun

...das ist das schöne und geheimnisvolle am Flamenco: wer ein bisschen in das Thema geht, der wird schnell merken,dass nicht die Tänzerinnen und Tänzer das wichtigste sind, sondern die Musik ...die Sänger und ihre Texte und die besondere Art des Gitarrenspiels. Irgendwann bewegten sich en dann Frauen und Männer dazu - mal hervorragend und mal eher schlecht als recht ... schon weil es keine wirklichen Regeln gibt, tanzt da jedeR sein DIng und die theatralischen Bewegungen inklusive meist verbissen-lasziver Mimik hauen den Betrachter vom Hocker - und wehe, wehe da lacht eineR im Publikum! 😖

Spaß bei Seite -  der Flamencotanz kann inzwischen bis zum akademischen Grad studiert werden und wird oft und gerne auch als Therapie verwendet -  zum Lösen innerer Spannungen und Konflikte. 

Ach ich liebe die Musik und den Gesang - aber beim Tanz bewege ich mich lieber mit anderen im Rhytmus der Sevillianas oder Fandangos :-) Sieht zwar ähnlich aus , ist aber etwas ganz anderes - jedes Kind lernt diese Tänze hier und es wird auf den Straßen und Plätzen sehr viel gemeinsam getanzt, Óle 
 

Ich liebe Flamenco, genauso wie ich den Fado liebe, obwohl beides nicht vergleichbar ist (oder doch???).

Aber eine Frage, die mich gerade, als ich Deinen Text las, Malinka, bewegte:

Ich staune immer wieder, dass es kaum etwas über die grandiose Flamenco-Tänzerin LA SINGLA (die taub oder sogar taubstumm war) im deutschsprachigen Internet gibt. Als ich jung war, war sie beinahe DIE Inkarnation des Flamenco, ich erinnere mich an ein Konzert mit ihr, das ich in Köln besucht habe, um 1970 herum. Die Konzerthalle war brechendvoll! Sie wurde damals sofort genannt, wenn es um Flamenco ging.

Sie scheint sich zurückgezogen zu haben. Lebt sie noch? Aber mich wundert halt, dass es keine größeren Artikel über sie im Netz gibt, jedenfalls nicht in deutscher Sprache, keine Erwähnung neueren Datums. Allerdings las ich letztens, dass über sie ein Dokumentarfilm erscheinen soll, noch 2023. Und es gibt einige Filme auf Youtube...

Ist sie in Spanien noch eine Institution, oder auch vergessen?

LG

DW
 

Ja, Musik, Gesang, Tanz - wenn schon Vergleiche zwischen Ländern erwünscht sind 😉.
Hier zu Lande wird zu wenig gesungen, musiziert, getanzt.

Meine jüngste Tochter (Chorleiterin)hat dies häufig als Thema.

Häufig erwähnt sie auch die nordische Länder.

https://cantusvivus.de/repertoire/nordischeklangwelten/

In Skandinavien wie im Baltikum gibt es seit dem 19. Jahrhundert und besonders nach dem Zweiten Weltkrieg eine starke Chortradition – der Chorgesang ist in diesen Ländern, besonders in Norwegen, Schweden, Finnland, Estland und Lettland, eine regelrechte Volksbewegung. Diese Tradition hat gerade im 20. Jahrhundert auch zahlreiche hervorragende Komponisten neuer Chormusik hervorgebracht.


 

 

Lieber DW, es freut mich ungemein, dass sich hier jemand an diese unglaubliche Frau erinnert! Ja - sie verschwand so plötzlich und geheimnisvoll wie sie bekannt geworden war - damals in den 60ern, fast noch ein Kind, wurde sie für ihre wilde Schönheit und ihren einzigartigen Ausdruckstanz bewundert - aber auch ziemlich übel gemobbt und belästigt. Ich weiß noch, wie sich die  Betschwestern und Brüder rund um den Caudillo sich damals in der Presse in Interviews ereiferten, sie sei vom Teufel besessen, sie wolle nur Männer verführen und - naja all die Unanständigkeiten, die eifersüchtige und neidische Frauen über einer jungen Schönheit ausschütteten, die sich nicht an Konventionen hielt - schon allein die Tatsache, dass sie die erste Tänzerin war, die in HOSEN und mit offenen Haaren auftrat, war ein Skandal.  

Aber um Deine Frage zu beantworten: La Singla, geboren als Antonia Contreras, wurde  1948 geboren, sie war eines von 18 Kindern und wahrscheinlich durch eine falsch behandelte Meningitis im frühen Kleinkindalter verlor sie das Gehör und lernte erst sehr spät und lange nach  der Gebärdensprache sprechen. Die Wahrheit ist, dass La Singla zu tanzen begann, als sie sah, wie ihre Mutter in die Hände klatschte, und so den Rhythmus assimilierte und ihn in einen besonders eindrucksvollen Tanz voller Gefühle verwandelte.
Es heißt, dass er bis zum Alter von 16 Jahren nicht fließend sprach und dass er sich immer seine kindliche Persönlichkeit bewahrt hat. Das hielt sie jedoch nicht davon ab, sowohl mit ihrem Tanz als auch mit ihrer Ausdauer alle Zuschauer in ihren Bann zu ziehen

Sie lebt heute sehr zurückgezogen im Kreise ihrer Kinder und Enkelkinder unweit von Barcelona.
Ich werde mal Material zusammen suchen nund für Dich etwas mehr über sie und ihre musikaliscje Familie schreiben. 

Liebe Malinka,

danke, danke, danke. Das freut mich wirklich sehr! Als ich sie sah, war ich ein junger Mensch, ich vermute 17 oder 18, und war hingerissen! Und was habe ich mich gefreut, als meine Frau, die ich 1972 kennenlernte, mir später sagte, dass auch sie in diesem "Köln-Konzert" gewesen sei! Was für ein Zufall!

Ach, ich merke gerade, dass mir vor Begeisterung über diese Filme auf Youtube und über meine Erinnerungen, eine dicke Gänsehaut über die Arme läuft...

Liebe @Mareike,

danke für den Filmausschnitt....!!!

LG

DW

Was mich immer wieder fasziniert, bewegt, ist der argentinische Tango. Er ist ein Lebensgefühl der Argentinier. Er wird überall getanzt, auch auf den Straßen, die Kinder wachsen damit auf. Allein die Musik berührt und erzeugt Gänsehaut pur. Der Tango ist voller Leidenschaft, voller Harmonie, Eleganz, ein Anpassen der Körper, er sagt soviel aus.
Ich kann mir das immer wieder ansehen und anhören und jedes Mal empfinde ich das gleiche Gefühl, Gänsehaut pur.
In dem von mir eingestellten Video, geht es um argentinische Tango-Musik bei der Hochzeit von Maxima, zur Erinnerung an ihre Heimat, an ihren Vater.
Tina
 

 

Das freut mich, denn mir geht es nicht anders.

Hier habe ich noch eine deutsche Webseite gefunden, eine Kritik zu dem Film "La Singla" 
Ich denke, das wird Dich interessieren

LA SINGLA

schau, hier ein Kurzfilm aus diesem Jahr mit einem kleinen Interview auf spanisch - und sie hat imer noch diesen durchdringenden suchenden Blick, diese schönen AUgen und die immer noch anmutigen Bewegungen