Aktuelle Themen Was mich bewegt
Mich bewegt, dass soziale Netzwerke ein starkes Eigenleben an Sprachkultur, Schreibstil, Wahrnehmungen, Selbstdarstellungen......entwickelt haben.
Bedauerlich, wenn Theateraufführungen, Kinofilme, Bücherlesungen, Gesprächszirkel.....und vieles mehr an privater Geselligkeit aufgrund öffentlicher Präsentation auf der Strecke bleiben.
Weltweite und freundliche Kontakte sind natürlich nicht zu verachten.
Und es sind natürlich immer die anderen, die im Unrecht und die böse sind.
Ich frage mich allerdings manchmal, woran man wirklich erkennen kann, ob ein Beitrag aggressiv ist oder nicht.
Auf jeden Fall habe ich z. B. bei mir festgestellt, dass manchmal in Beiträge auch dann, wenn ich sie mit guter Laune und völlig aggressionsfrei geschrieben hatte, von anderen eine Aggression hineininterpretiert wurde, die gar nicht da war. Und ich werde wohl am besten wissen, wie ich etwas gemeint habe.
Auch bei anderen beobachte ich das: Manche können schreiben, was sie wollen, sehr oft wird etwas in ihre Beiträge interpretiert, was nicht da reingehört (ich verkneife mir die Namen). Und manche stellen sich grundsätzlich immer als Opfer dar und die anderen als die Bösen. Und wenn dann noch Verdrehungen des Geschriebenen dazukommen, dann ist sowieso wieder mal alles zu spät, und man kann nur noch die Flucht ergreifen
So ist das mit dem subjektiven Empfinden, vor allem virtuell.
Ist denn das Nicht- Verstehen - Wollen nicht auch eine Art von präemptiver Aggressionsabwehr, der als Reaktion automatisch die Aggressionsableitung gegen den Autor folgt ?
Aggressives Verhalten bleibt (mehr als früher ?) gesellschaftsfähig, wie die Flagschiffskapitäne des Wahlkampfs derzeit ja fast täglich beweisen - und trotzdem werden sie gewählt. Könnte es vielleicht auch sein, dass die Wähler dies mehr goutieren, als trockene, faktenbasierte Sachauseinandersetzungen, bei denen unbequemes Mitdenken gefordert wird ?
Bedauerlich, wenn Theateraufführungen, Kinofilme, Bücherlesungen, Gesprächszirkel.....und vieles mehr an privater Geselligkeit aufgrund öffentlicher Präsentation auf der Strecke bleiben.
Wenn das auf der Strecke bliebe, liebe Lenova, dann stimme ich Dir zu.
Dass das aber zunehmend AUCH im Internet abrufbar ist, ist für Menschen wie meine Frau und mich ein Segen. Für uns gäbe es außer Büchern und TV keine Kultur mehr, wenn es das Internet nicht gäbe. Hier im Osten Bayerns GIBT es keine solchen "Events".
LG
DW
"Selbstzucht" und "Herrschaft über sich selbst" sind Beschreibungen, die ich nicht so sehr mag. Das hört sich für mich zu sehr nach "Zusammenreißen und gegen sich selbst kämpfen" an.
Ich bin der Meinung, daß aggressive, selbstsüchtige Menschen aus einer inneren Unzufriedenheit heraus solche Gefühle und Handlungen hervorbringen.
Sie brauchen nicht noch mehr Kampf, sondern Heilung.
Negatives in sich selbst kann man bekämpfen - aber das ist nicht leicht und unter Stress noch viel schwerer und führt oft eher zum Gegenteil, noch mehr Frust und Aggressionen.
Ich finde es viel einfacher, sich stattdessen auf Positives zu konzentrieren und soviel wie möglich davon in sich aufzunehmen und es zu "pflegen", so daß die gute Stimmung immer weiter "gedeiht" und sich ausbreitet und dem Negativen den Platz nimmt.
Das Leben ist schon schwer genug, da versuche ich, es mir so schön wie möglich zu machen und das Beste raus zu holen, was unter den gegebenen Umständen noch möglich ist - statt diese Zeit, die ich noch habe, mit negativen Gedanken, Ärger, Sorgen und Frust zu verplempern.
Und - wie es auch schon in der Bibel heißt:
Lutherbibel 2017
Dann - wenn das Herz voll von Gutem ist - braucht man sich gar nicht groß zu bemühen, Mitgefühl, Freundlichkeit usw kommen dann natürlich und sind echt.
Nicht erzwungen oder erkämpft.
Und noch etwas: jemand, der mit sich selbst im Reinen und zufrieden ist, der hat es gar nicht nötig, andere klein zu machen und aus diesem "Triumph" Befriedigung und Hochgefühl für sich selbst zu ziehen.
Er/sie hat genug Glück und Zufriedenheit in sich, um es mit anderen zu teilen und dadurch zu vermehren - auch für sich selbst. Die Freude über die positive Reaktion des Gegenübers gibt viel mehr als der Triumph über einen Mitmenschen, den man nieder getreten hat, um sich über ihn zu erheben. 😉😀
DW, hast du dir das kulturelle Programm von Waldsassen, Kloster etc. schon mal angesehen, da wär für euch vielleicht auch mal was dabei?Bedauerlich, wenn Theateraufführungen, Kinofilme, Bücherlesungen, Gesprächszirkel.....und vieles mehr an privater Geselligkeit aufgrund öffentlicher Präsentation auf der Strecke bleiben.
Wenn das auf der Strecke bliebe, liebe Lenova, dann stimme ich Dir zu.
Dass das aber zunehmend AUCH im Internet abrufbar ist, ist für Menschen wie meine Frau und mich ein Segen. Für uns gäbe es außer Büchern und TV keine Kultur mehr, wenn es das Internet nicht gäbe. Hier im Osten Bayerns GIBT es keine solchen "Events".
LG
DW
waldsassen
Servus
Ich musste vor Jahren mein geliebtes Seniorenstudium an der
Philosophischen Fakultät in Aachen aufgeben.
Aufgrund meiner Behinderung schaffte ich nicht mehr den
Weg von meinem Dorf bis zur Uni Aachen.
Im Internet kann ich mir jetzt die entsprechenden Vorlesungen
anhören. Bundesweit !!
Gut, der Austausch mit den anderen, der fehlt.
Aber es ist besser als gar nichts.
Außerdem gibt es im Net eine eigene Rubrik " Mathematik ".
Da kann ich mir Aufgaben suchen, für deren Lösung ich hin
und wieder ein paar Tage brauche. Klasse.
Die digitale Kommunikation fällt mir allerdings weiterhin sehr
schwer.....braucht wahrscheinlich Übung.
Ach ja, : " Kontakthof " mein Lieblingsstück von Pina Bausch
habe ich mir auch im Net angesehen !
LG.
Anna
Lieber Jürgen,
das sind gut 110.-120 km Fahrt. Das schafft meine Frau nicht mehr (ich habe ja keinen Führerschein und würde allein auch nicht fahren wollen). Selbst Regensburg (90 km) geht nicht mehr.
Aber danke dennoch für den Hinweis
LG
DW
Und es sind natürlich immer die anderen, die im Unrecht und die böse sind.
Ich frage mich allerdings manchmal, woran man wirklich erkennen kann, ob ein Beitrag aggressiv ist oder nicht.
Auf jeden Fall habe ich z. B. bei mir festgestellt, dass manchmal in Beiträge auch dann, wenn ich sie mit guter Laune und völlig aggressionsfrei geschrieben hatte, von anderen eine Aggression hineininterpretiert wurde, die gar nicht da war. Und ich werde wohl am besten wissen, wie ich etwas gemeint habe.
Auch bei anderen beobachte ich das: Manche können schreiben, was sie wollen, sehr oft wird etwas in ihre Beiträge interpretiert, was nicht da reingehört (ich verkneife mir die Namen). Und manche stellen sich grundsätzlich immer als Opfer dar und die anderen als die Bösen. Und wenn dann noch Verdrehungen des Geschriebenen dazukommen, dann ist sowieso wieder mal alles zu spät, und man kann nur noch die Flucht ergreifen
So ist das mit dem subjektiven Empfinden, vor allem virtuell.
Richtig liebe Rispe, man schreibt völlig neutral und wertfrei einen Beitrag und dann kommt ein Konter, das mit „ du hast nicht verstanden“, oder „ du kapierst es einfach nicht“, oder „ ich habe dich für schlauer gehalten“, oder „ich habe schon oft geschrieben, daß es so oder so nicht ist, daß es so ist“, oder usw….
Diese Herrschaften behaupten von sich feinfühlig und friedliebend zu sein, in den Eia-Popeia- Threads bekommen sie das noch hin, aber in den Politik-Threads können sie keinen noch so harmlosen Kommentar, geschweige denn, einen Widerspruch ertragen, dann ist es aus mit Eia-Popeia, dann kommt Saures! 😊
Edita
Du sprichst mir aus der Seele, Maya!