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Unglaublich, dieser Kommentar!
Mir hat es gereicht, die Frauen in der Sendung zu hören, die sich bitter beschwert haben, weil sie am ganzen Körper Blutergüsse hatten.
Müssen die dann an so einem Tag zu Hause bleiben und dürfen nicht auf die Straße gehen, wenn sie das nicht wollen?
Mich erinnert deine Argumentation an die Argumente derer, die sagen, eine vergewaltigte Frau ist selber schuld, wenn sie einen zu kurzen Rock trägt.
Und Prügel, die ich als Frau nicht will, ist nichts anderes als eine Vergewaltigung.
Und Prügel dann auch noch mit Bützchen zu vergleichen, das schlägt dem Fass den Boden aus. Abgesehen davon, dass ich mir auch im Karneval keine Bützchen von fremden Männern geben lassen würde, auch die sind für mich übergriffig, wenn ich sie ungefragt kriege.
Nicht jeder alte Brauch ist schützenswert, das sollte doch eigentlich einem zivilisierten Menschen klar sein.
Dass ein Bürgermeister diese Kritik erst einmal abweist, weil er um seinen Tourismus fürchtet, obendrein ein Mann, das muss einen ja wirklich nicht wundern.
Aber dass Männer mit einer gewissen Bildung meinen, solche Chauvinistenbräuche hätten einen Sinn und müssten toleriert werden, das wundert mich denn doch, und es stößt mich als Frau total ab.
Was würden sie wohl sagen, wenn es umgekehrt wäre? Wenn sie von den Frauen in dieser Weise verprügelt würden, ohne es zu wollen? Ich wette, dass dieser Brauch dann sehr schnell geächtet wäre.
Wir regen uns darüber auf, dass es in Spanien noch Stierkämpfe gibt......
......und wir finden den Brauch lustig, dass Frauen verprügelt werden?
O.K., das Wort "wir" in der 2. Linie sollte ich eigentlich durch "einige Ewiggestrige" ersetzen.
Lieber aixois,
noch eine Ergänzung: Doch, doch, die "Berichterstatter" von Panorama und dem anderen Medium waren vor Ort, haben das direkt gefilmt, wurden von Leuten vor Ort sogar bedroht. Lies mal den Wikipedia-Artikel.
DW
Man kann es drehen wie man will, Gefahren lauern überall! Das Leben ist voller Risiken.
Ich mache mir mehr Gedanken, wie gefährlich es ist, wenn meine Enkelin mit ihrem Fahrrad durch den dunklen Wald fährt, weil der Weg kürzer ist und nicht so viele Steigungen hat. Wie viele Verrückte gibt es auch hier auf dem Land. 😳
Ich wehre mich aber dagegen, hinter jeder Ecke eine Gefahr zu sehen!!!!
Was ich aus eigener Erfahrung beurteilen kann, die Kinder / Jugendlichen in den Schulen sind respektloser geworden❗️ Die Eltern dieser Kinder (die sich besonders auffällig benehmen) kann und will ich nicht beurteilen, weil ich sie nur von Elternabenden / Schulfesten kenne.
Ich sehe / höre (im TV usw) Berichte die mich erschrecken 😳, aber ich denke dass es in den Großstädten öfters vorkommt als hier auf dem Land.
LG Heidrun
Ich stelle man den Link zur Sendung ein, damit die Blinden nicht mehr von der Farbe reden: Das Schweigen der Insel - Wenn Borkum Klaasohm feiert
Wir leben in einer patriarchalen Gesellschaft, solche aus der Zeit gefallen Bräuche der Ewig Gestrigen beweisen es wieder einmal.
Und die Frauenfeindlichkeit mancher Männer, denen Frauen im Zuge der Emanzipation zu stark geworden sind, hat in letzter Zeit enorm zugenommen; man sollte die Erkenntnisse darüber nicht ignorieren, die gerade vor kurzem herausgegeben wurden: Fast jeden Tag ein Femizid in Deutschland
Dass für solche Männer solche Bräuche ein willkommener Anlass sind, den Frauen endlich mal zu zeigen, dass sie noch das Sagen haben (genau das soll dieser Brauch nämlich symbolisieren), das wird hier deutlich sichtbar an manchen Prügelorgien, wonach manche Frauen tagelang nicht mehr sitzen können wg. ihrer Blutergüsse.
Dass es trotzdem sogar einige wenige Frauen gibt, die so einen Brauch nicht abschaffen wollen, das ist auch nicht wirklich verwunderlich, es gab immer auch schon Frauen, die in jeder Frau eine Konkurrenz sehen und selber frauenfeindlich sind.
In manchen islamischen Gesellschaften gibt es die Genitalverstümmelung von Frauen, auch das ein ungeheurer Gewaltvorgang, der von Frauen unterstützt wird, die selber solche Verstümmelungen vornehmen.
Und auch diese ungeheuren Gewalverbrechen, gegen die es zum Glück inzwischen viele Initiativen gibt, um sie abzuschaffen, wurden immer damit schöngeredet, dass sie alte Bräuche sind.
So viel zu dem Argument der alten, „schutzwürdigen“ Bräuche.
Warum wohl wurde diese „schutzwürdige“ Brauch in Borkum geheim gehalten und sollte gar nicht an die Öffentlichkeit gelangen? Weil die Borkumer selber wussten, dass so etwas nicht gut ankommt und ein schlechtes Bild auf die Insel wirft. Und warum wohl versprechen sie jetzt, es abschaffen zu wollen? Weil der Brauch wirklich schutzwürdig ist?
Na also! So ganz stimmen kann das doch wohl nicht.
... die "Berichterstatter" von Panorama und dem anderen Medium waren vor Ort, haben das direkt gefilmt, wurden von Leuten vor Ort sogar bedroht.Lieber Der-Waldler,
Mit "vor Ort" habe ich nicht einen paar- stündigen Kurztrip für den Dreh gemeint, sondern "mit diesen Brauch vor Ort" vertraut. Ein Brauch, der aus der Zeit gefallen ist und den auch ich nicht verteidigen möchte.
Das müssen die Brauchtums-Vereinsmitglieder selbst tun, oder ihn - wie zwischenzeitlich geschehen - korrigieren und sich an die anderen Inseln anpassen :
... dass die Nikolausfeierlichkeiten auf den Inseln ein reines Männerfest waren, das strenge Regeln für Frauen mit sich brachte. Sie durften an diesem Abend die Straßen nicht betreten, andernfalls wurden sie mit Schlägen bestraft. Während diese Regelung auf den meisten Inseln im Laufe der Zeit entweder abgeschafft oder deutlich gelockert wurde, verschärfte man sie laut Akkermann auf Borkum sogar noch." (nach Wikipedia)
Mich stören Verurteilungen der Frauen, die diesen Brauch ausüben wollen, durch Dritte, die weder von dem Brauch noch von seinen geschichtlichen Wurzeln eine 'Ahnung' haben und , sich nur auf den Panoramabeitrag beziehend , ein Urteil fällen und die Frauen in die Pfanne hauen, die mitmachen.
Für mich ist der Brauch auch 'skuril', verwunderlich, aber ich bezeichne die, die da mitmachen, nicht als "dumm" oder willenslos. Mit welchem Recht auch ?
Noch gibt es keine Brauchtumsgenehmigungsstelle. Da riskierte so manch andere Brauch, auch unter die Räder zu kommen.
Interessanter wäre die Frage, aus welchen Gründen gerade in diesem Ort, sich der Brauch mit den strengen Regeln über Generationen erhalten hat, woanders aber gelockert oder ganz aufgegeben wurde ?
Das ganze Dorf wird ja wohl nicht mit 'Dummheit' geschlagen sein, und um ein völlig isoliertes, von der Umwelt und den Medien abgeschlossenes Gallierdorf mit Männern, die in einen Zaubertrank gefallen sind, wird es sich bei der schönen Insel Borkum wohl auch nicht handeln. Körperverletzungen und sexuell motivierte Übergriffigkeit : Regel oder Ausnahme ?
Aber vielleicht hatten die Verantwortlichen inzwischen Gelegenheit, sich dazu zu erklären.
Vorausgesetzt natürlich, dass es zu keinen gesetzlich verbotenen Handlungen kommt und jede(r) aus freiem Willen dabei mitmacht, und womöglich noch 'Spaß' dabei gehabt hat.
Was mir hier der Fall gewesen zu sein scheint, zumindest über viele Jahrzehnte hinweg als es noch keinen Panorama Bericht gegeben hat. Darauf deutet m.E. ja auch die Reaktion der Ortsansässigen hin.
Die Berichte stammen aus früheren Jahren. Jedenfalls steht das Fest für 2024 noch bevor. Es dürfte
heute beginnen.
"Ein Team filmte im vergangenen Jahr, wie Frauen bei dem Fest auf der Straße von als "Fänger" bezeichneten Männern festgehalten werden und ihnen die sogenannten Klaasohms mit einem Kuhhorn auf Gesäß und Beine schlagen."
Quelle: "Tagesschau"
Auch aus früheren Zeiten:
Während der Nazi-Zeit spielte die Insel Borkum eine bedeutende Rolle als militärischer Stützpunkt. Die Insel war stark befestigt und diente als Standort für verschiedene militärische Einrichtungen der Wehrmacht. Eine der bekanntesten Ereignisse auf Borkum während des Zweiten Weltkriegs war das sogenannte Borkum-Massaker im August 1944. Dabei wurden sieben amerikanische Kriegsgefangene, die nach einem Flugzeugabsturz auf der Insel gelandet waren, von deutschen Soldaten und Zivilisten misshandelt und schließlich getötet.
Ich halte es nicht für richtig, dass hier Borkum als exemplarisch für Gewalt gegen Frauen herangezogen wird.
Dazu kann ich nur sagen: Wenn ich ungewollt in einer Weise verprügelt werde, dass ich am ganzen Körper Blutergüsse habe und deswegen tagelang nicht sitzen kann, dann empfinde ich das natürlich als Gewalt gegen Frauen, denn ich bin eine Frau.
Du magst so etwas vielleicht schätzen, das ist zwar äußert verwunderlich, aber deine Sache.
Dazu kann ich nur sagen: Wenn ich ungewollt in einer Weise verprügelt werde, dass ich am ganzen Körper Blutergüsse habe und deswegen tagelang nicht sitzen kann, dann empfinde ich das natürlich als Gewalt gegen Frauen, denn ich bin eine Frau.Du bist höchst unsachlich und aggressiv. Deswegen wiederhole ich nochmals:
Du magst so etwas vielleicht schätzen, das ist zwar äußert verwunderlich, aber deine Sache.
Ich halte es nicht für richtig, dass hier Borkum als exemplarisch für Gewalt gegen Frauen herangezogen wird.
Kümmere dich lieber um das Gewalthilfegesetz zur Erleichterung für Frauen.
Lenova
Ich bin "höchst unsachlich und aggressiv", weil ich die Gewalt gegen Frauen veruteile???
Was dir völlig abgeht, das ist das Bewusstsein dafür, wie sehr diese Gewalt zugenommen hat, und dass es im Interesse aller Frauen sein müsste, dagegen anzukämpfen.
Frauen, die das tun, als aggressiv abzustempeln, und das als Frau, das verrät eine Menge. Und zwar nicht über die so Abgestempelte, sondern über Frauen und Männer (und du bist ja leider nicht die Einzige), die sich mit gewalttätigen Männern solidarisieren.
Meine Kritik gegen Frauenfeindichkeit werden solche rückwärtsgewandten Leute nicht mundtot machen, auch du nicht, keine Sorge!