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Ich denke, es liegt auch daran, dass wir heute viel mehr von Missständen erfahren als früher, dadurch steigt das Gewicht.
WAnn war das früher? Das Internet gibt es seit mehr als 30 Jahren.
Früher gab es meist nur Geraune über viele Vorfälle und keine große Ausbreitung.
Und es ist leider heute noch so, wie Betroffene, also von Gewalt bedrohte Frauen berichten,dass sie z.B.auch in ihren Wohnungen (wo die meisten solcher Fälle stattfinden) nach Hilfe rufen, aber keiner im Haus sich rührt - dabei würde es ja schon genügen, wenn Nachbarn die Polizei anrufen.
Es ist die Gleichgültigkeit gegenüber anderen,die natürlich auch Auswirkung auf z.B. in Haushalten lebende Kinder hat. Wenn die erlernen,d ass die Erwachsenen dies nicht sonderlich berührt, werden sie so weiterleben, wie ihnen vorgelebt wird.
Olga
Früher gab es auch Gewalt gegen Frauen, besonders wenn der Mann betrunken nach Hause kam und ein Ventil für seinen Frust suchte. Aber hier geht es um extreme Gewalt unter Jugendlichen. Ich musste heute bei meiner Einkaufstour dort vorbeifahren, wo das Mädchen am helllichten Tag getötet wurde.
Erwachsene werden auch gegenüber ihren Kindern gewalttätiger!
Das letzte oder vorletzte Jahr nahmen die deutschen Jugendämter 40 Prozent mehr Kinder und Jugendliche in Obhut als in den Jahren zuvor!
Edita
In diesem Fall tippe ich aber darauf, dass einfach mehr darauf geachtet wird.
Gewalt gegen Kinder war in meiner Kindheit üblich. Da hat niemand darüber nachgedacht oder gar ein Wort darüber verloren. In den 70ern war das auch noch nicht wirklich besser.
Sicher, es gab keine Prügelstrafe mehr in der Schule. Zumindest nicht in BaWü. In Bayern wurde die aber auch erst 1983 verboten. Daraus folgere ich, dass Schläge bei Kindern gesellschaftlich noch akzeptiert wurden.
Wie sich das später, ab den 90ern, entwickelt hat entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe jedoch davon aus, dass nicht mit Stichtag die Sensibilität diesbezüglich angestiegen ist.
Wenn man dann noch berücksichtigt wieviele Fälle es in der Vergangenheit gab in denen das Jugendamt, trotz Meldung, gar nicht aktiv wurde, dann gehe ich davon aus, dass die früheren Zahlen nicht wirklich belastbar sind.
Ich denke, es liegt auch daran, dass wir heute viel mehr von Missständen erfahren als früher, dadurch steigt das Gewicht.WAnn war das früher? Das Internet gibt es seit mehr als 30 Jahren.
Früher gab es meist nur Geraune über viele Vorfälle und keine große Ausbreitung.
Und es ist leider heute noch so, wie Betroffene, also von Gewalt bedrohte Frauen berichten,dass sie z.B.auch in ihren Wohnungen (wo die meisten solcher Fälle stattfinden) nach Hilfe rufen, aber keiner im Haus sich rührt - dabei würde es ja schon genügen, wenn Nachbarn die Polizei anrufen.
Es ist die Gleichgültigkeit gegenüber anderen,die natürlich auch Auswirkung auf z.B. in Haushalten lebende Kinder hat. Wenn die erlernen,d ass die Erwachsenen dies nicht sonderlich berührt, werden sie so weiterleben, wie ihnen vorgelebt wird.
Olga
Wann war früher?
In den 60ern, den 70ern, den 80ern, den 90ern. Schon damals scherte sich niemand um Hilferufe. Und wenn dann die Frauen mi einem "Veilchen" beim Bäcker auftauchten, dann drehte man sich eher peinlich berührt auf die Seite.
Das war damals so, und das ist heute nicht wirklich anders. Presseberichte hin oder her.
Gewalt gegen Frauen war in diesen Jahren nicht unüblich und wenn man das anzeigte, dann war die Polizei wenig geneigt aktiv zu werden.
Früher gab es auch Gewalt gegen Frauen, besonders wenn der Mann betrunken nach Hause kam und ein Ventil für seinen Frust suchte. Aber hier geht es um extreme Gewalt unter Jugendlichen. Ich musste heute bei meiner Einkaufstour dort vorbeifahren, wo das Mädchen am helllichten Tag getötet wurde.
auch früher war das Thema "Macht + Besitzanspruch" bei Gewalt gegen Frauen ein Thema. Und das fing mit den ersten Beziehungen an.
Evtl. liegt es daran, dass die Täter jünger sind, dass die jungen Menschen früher Beziehungen (wenn man das so nennen darf) eingehen.
Ein Fall der bundesweit bekannt wurde, wo die die Jugendamtsleiterin direkt gegenüber wohnte bestätigt deinen letzten Absatz Zaunkönigin.Erwachsene werden auch gegenüber ihren Kindern gewalttätiger!
Das letzte oder vorletzte Jahr nahmen die deutschen Jugendämter 40 Prozent mehr Kinder und Jugendliche in Obhut als in den Jahren zuvor!
Edita
In diesem Fall tippe ich aber darauf, dass einfach mehr darauf geachtet wird.
Gewalt gegen Kinder war in meiner Kindheit üblich. Da hat niemand darüber nachgedacht oder gar ein Wort darüber verloren. In den 70ern war das auch noch nicht wirklich besser.
Sicher, es gab keine Prügelstrafe mehr in der Schule. Zumindest nicht in BaWü. In Bayern wurde die aber auch erst 1983 verboten. Daraus folgere ich, dass Schläge bei Kindern gesellschaftlich noch akzeptiert wurden.
Wie sich das später, ab den 90ern, entwickelt hat entzieht sich meiner Kenntnis. Ich gehe jedoch davon aus, dass nicht mit Stichtag die Sensibilität diesbezüglich angestiegen ist.
Wenn man dann noch berücksichtigt wieviele Fälle es in der Vergangenheit gab in denen das Jugendamt, trotz Meldung, gar nicht aktiv wurde, dann gehe ich davon aus, dass die früheren Zahlen nicht wirklich belastbar sind.
Anna
Das mag sein oder auch nicht, ……. jedenfalls gab es in meiner Schulzeit und in der meiner Kinder keine Gewalt gegen Lehrer und Schulleitungen, nicht auf Behörden, nicht in Notaufnahmen in Kliniken oder Praxen, nicht bei Rettungsmaßnahmen von Feuerwehr, Sanitätern und Polizei bei Unfällen, …..
Ganz allgemein haben nach meinem Empfinden Höflichkeit, Respekt und Rücksicht abgenommen, auf Gehwegen müssen Frauen mit Kinderwägen daherlatschenden Fußgängern ausweichen, im ÖPNV werden die ausgewiesenen Schwerbehindertenplätze rücksichtslos von Nichtbeeinträchtigten belegt, in Warteschlangen wird gepöbelt und gepoltert, nicht immer und überall aber die Zündschnur hat sich bei vielen Menschen erheblich verkürzt, kein nachahmenswertes Vorbild für Kinder, genau das Gegenteil ist der Fall!
Was oder welche Zahl ist wirklich belastbar?
Mitte der Sechziger wurden noch 1,36 Mio. Kinder bei 59,3 Mio. Einwohnern geboren, 2023 wurden bei fast 84 Mio. Einwohnern nur noch 692989 Kinder geboren, also gut die Hälfte, und die Probleme mit Gewaltbereitschaft und Aggression werden immer größer?
Das verstehe wer will, vielleicht geht es den Menschen nach fast 80 Jahren Frieden wirklich zu gut und sie müssen wieder erfahren und lernen wie wertvoll unbehelligtes, selbst gestaltetes und ausgefülltes Leben ist?!
Ich finde diese Entwicklung
beängstigend und vor allen Dingen schädlich für seine weitere positive Entwicklung!
Edita
Das war auch meine Überlegung @Zaunkönigin. Ich lese oft genug, dass Mädchen mit 13 Jahren bereits eine ein- oder zweijährige „Beziehung“ mit einem 16- 17jährigen Jungen haben. Da fühlt sich ein Mädchen geehrt, wenn der Junge eifersüchtig ist, wenn es kontrolliert wird. Eigentlich sollten da bereits die Alarmglocken ganz laut läuten. Aber woher soll das Mädchen das wissen? Zu Hause wird das Thema vermieden, nach allem was ich gelesen habe, wohl auch weil der Junge kein unbeschriebenes Blatt ist. Aggressive körperliche Auseinandersetzungen, Diebstähle, Drogenkonsum usw. gehen sehr oft bereits auf das Konto dieser männlichen Jugendlichen.
Aber wirklich geschockt war ich über eine Sendung, die ich vor kurzem gesehen habe, wo die Jungs mit 15, 16 bereits online spielsüchtig waren und schon hohe Schulden angesammelt hatten. Wo 17jährige pornosüchtig waren, aber noch nie eine reale Freundin hatten. Der junge Mann, der mit 20 Jahren seinen Lebenslauf schilderte hatte Tränen in den Augen als er über seine vertane Jugend gesprochen hat.
Ich bin, ehrlich gesagt, ratlos und wüßte keinen Ausweg aus dieser Situation.
Was Gewalt gegen Frauen betrifft, so habe ich hier auch schon mal vor längerer Zeit beschrieben, was ich diesbezgl. vor vielen Jahren erlebt habe:
In meiner Nachbarschaft gab es eine Frau, die ich im Sommer öfter mal auf meinem Balkon laut schreien hörte, die harten Schläge waren deutlich zu hören, weil das Fenster auf war.
Als ich das wiederholt bemerkte, habe ich bei der Stadt angerufen, über das Jugendamt bin ich an eine zuständige Stelle geraten, weil ich nicht wusste, an wen ich mich wenden sollte.
Nachdem ich alles geschildert habe, wurde in der Kartei nachgeguckt, weil ich die Adresse angeben konnte, und dann stellte man fest, dass in diesem Haus eine Familie vom Amt schon betreut wurde, weil es immer wieder Auffälligkeiten gab.
Dann sagte man mir, die zuständige Sozialarbeiterin sei gerade in Urlaub, man könne erst mal nix machen, aber diese Familie sei „auf einem guten Weg“, diese Formulierung habe ich wortwörtlich in Erinnerung, weil ich es nicht glauben konnte, obwohl das Ganze sicher schon 15 Jahre her ist.
Ich war entsetzt über diese Antwort, und dass man nichts unternehmen wollte, aber man sagte, sobald die Sozialarbeiterin aus dem Urlaub zurück sei, werde man ihr Bescheid geben.
Dann, als ich einige Tage später wieder laute Schreie und die Klopperei hörte, habe ich direkt bei der Polizei angerufen und denen das geschildert.
Und das war das einzig Richtige, der Mann musste wohl das Haus verlassen. Später habe ich dann nochmal bei der Polizei angefragt, und die sagten, sie dürften darüber nicht sprechen wegen Datenschutz, aber mein Anruf sei gut gewesen, sie hätten etwas unternommen.
Aber das Schlimme ist ja, dass in den meisten Fällen die Männer irgendwann zurückkommen und alles wieder von vorne anfängt.
Bis die Frauen mal im Frauenhaus landen, wenn überhaupt,vergehen oft viele Jahre. Und selbst dann kehren sie oft zurück zu ihren gewalttätigen Männern, weil sie nicht wissen, wohin.
Das mag sein oder auch nicht, ……. jedenfalls gab es in meiner Schulzeit und in der meiner Kinder keine Gewalt gegen Lehrer und Schulleitungen, nicht auf Behörden, nicht in Notaufnahmen in Kliniken oder Praxen, nicht bei Rettungsmaßnahmen von Feuerwehr, Sanitätern und Polizei bei Unfällen, …..
Ganz allgemein haben nach meinem Empfinden Höflichkeit, Respekt und Rücksicht abgenommen,
Edita
Mir ging es nicht um die allgemeine Entwicklung. Thema war Gewalt durch männliche Jugendliche.
Grundsätzlich sehe ich das aber ähnlich wie Du nur glaube ich nicht daran, dass das was wir an dieser Stelle wahr nehmen dadurch ausgelöst wird/wurde - allenfalls unterstützt.