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Liebe Zaunkönigin,
vermutlich hatte der Herr K. keine Berufsbezeichnung "Logopäde" (oder vielleicht doch?), aber er war ein "Sprachtherapeut" oder so ähnlich. Den Tipp bekam sie wohl von einem HNO-Arzt, an den ich mich noch sehr genau erinnere, er hatte einen beeindruckenden Bart, was mich etwas einschüchterte.
Das mit der Offenheit bezog sich hier aufs Forum. Manchmal wird einem irgendwann mal ein Strick daraus gedreht, wenn man zu viel von sich preisgibt.
Liebe Grüße
DW
NACHTRAG: Manchmal kann es hilfreich sein, demjenigen, dem man hilft, auch klar zu sagen, dass man an seiner Belastungsgrenze ist. So á la "So, mein Guter, jetzt bist DU dran, ich kann gerade nicht mehr..."
DW
Genau so bin ich auch gestrickt, aber ich lebe mit dieser Frage ja auch schon 48 Jahre, ich hatte also viel mehr Zeit mich mit solchen Fragen und unsinnigen Ansinnen auseinanderzusetzen!
....
Für dumme Kommentare habe ich piekscharfe Antworten parat, das reicht in der Regel um wieder Ruhe reinzubringen, aber sowas kommt höchst selten vor! Als sie noch im Kinderwagen lag und saß, bis 6 Jahre in einem Buggy, da mußte ich mir ganz schlimme Sachen anhören, da war ich auch noch nicht so schlagfertig!,
Heutzutage bin ich gewappnet!
Edita
Ich habe mich anfangs mehr dafür geschämt Unterstützung zu benötigen, oder wenn ich es nicht geschafft habe/nicht schnell genug reagiert habe meinen Mann davor zu bewahren sich bloß zu stellen - diese mitleidigen/peinlich berührten Blicke ihm zu ersparen denn er war sich dessen sehr bewusst. Für meinen Mann habe ich mich nur ein einziges Mal geniert und das war dumm von mir und der anfänglichen Überforderung geschuldet. Ich hatte ja keine Ahnung davon was alles jenseits eines geordneten Rehabetriebs passieren kann.
Ich habe anfänglich auch seinem Sohn gegenüber über einiges das Mäntelchen des Schweigens gelegt. Ich wollte den Beiden ihr altes Verhältnis (Sohn bewundert Vater, Vater ist stolz auf Sohn und immer noch die höhere Instanz) erhalten. Das wurde aber irgendwann unerträglich schwer für mich. Heute verschweige ich nicht mehr, wenn mein Mann wieder einmal sein "Formtief" hat.
Blöde Bemerkungen gibt es bei uns eigentlich nur verpackt in Mitleidsbekundungen. Dieses "schwäbisch-seichwarme-Geschwurbel". Ich habe bis heute noch keine passenden Antworten und bleibe deshalb dann immer auf der Sachebene. Dann ist auch Ruhe.
Aber ganz ehrlich.. ich hoffe, dass uns das Pfundproblem bis ans Ende unserer Tage erspart bleibt 😏
Liebe Zaunkönigin,Lieber DW,
vermutlich hatte der Herr K. keine Berufsbezeichnung "Logopäde" (oder vielleicht doch?), aber er war ein "Sprachtherapeut" oder so ähnlich. Den Tipp bekam sie wohl von einem HNO-Arzt, an den ich mich noch sehr genau erinnere, er hatte einen beeindruckenden Bart, was mich etwas einschüchterte.
Das mit der Offenheit bezog sich hier aufs Forum. Manchmal wird einem irgendwann mal ein Strick daraus gedreht, wenn man zu viel von sich preisgibt.
Liebe Grüße
DW
NACHTRAG: Manchmal kann es hilfreich sein, demjenigen, dem man hilft, auch klar zu sagen, dass man an seiner Belastungsgrenze ist. So á la "So, mein Guter, jetzt bist DU dran, ich kann gerade nicht mehr..."
DW
ob Logopäde oder Sprachtherapeut, das ist Jacke wie Hose. Nur ein Podologe war's sicher nicht 😉. Das ist letztlich aber auch egal, denn die Hauptsache ist, dass dieser Mensch dazu beigetragen hat Dich zu dem werden zu lassen was Du heute bist.
Dieses: "Ich kann nicht mehr" funktioniert nur mittelmässig.
Mich nimmt man diesbezüglich nur bedingt ernst (auch Ärzte nicht) Wobei ich heute (und da kommen wir wieder zu "Pietät und Takt") jede Loyalität habe saussen lassen und seinem Aphasiker-Freund der mit ihm 1x pro Woche skyped (er spricht deutlich besser als mein Mann) in Anwesenheit meines Mannes erzählt habe was gerade Sachstand bei meinem Mann ist und ihn nach seinen persönlichen Wahrnehmungen und Erfahrungen/Rat gefragt habe. Ich wollte auch wissen ob meine Wahrnehmung nicht überzogen ist. Nein, war sie nicht.
Damit hat mein Mann nicht gerechnet und das hätte ich so offensiv früher auch nie gemacht. Ich hätte das früher als illoyal bezeichnet. Heute wars der letzte Versuch vor der Resignation.
Es scheint gerade etwas zu bewegen - zumal ihm die Antworten seines Skypefreundes wohl auch zum Nachdenken angeregt haben.
Hoffen wir das Beste. Das Radio "plärrt" auf jeden Fall im Hintergrund. Songs der 50er, 60er, 70er.. alles was mein Mann mag. Bei uns gibt's offensive Beschallung. Gegen Abend läuft der Versuch "Klassik" 💪 😉
PS: ich glaube, der Austausch mit euch tut mir gerade gut.
„Das mit der Offenheit bezog sich hier aufs Forum. Manchmal wird einem irgendwann mal ein Strick daraus gedreht, wenn man zu viel von sich preisgibt.“
Ist mir einmal passiert, eine Userin warf mir mal vor, ich würde nur von meiner Tochter erzählen, um mich interessant zu machen, um hier Mitleid zu erregen und Beifall zu bekommen, was für ein Schwachsinn!
Ich erzählte damals von ihr auf dem Brett Anthropologie unter dem Titel, - ich frage meine linke Hand - !
Mareike hatte mich damals dazu ermuntert, doch von ihr zu erzählen, ich wollte nicht so richtig , ich zweifelte, aber Mareike hat dann den Thread aufgemacht, und ich habe angefangen zu erzählen, hörte dann aber wieder auf, als diese blöde Unterstellung kam!
Edita
Lieber Peter,ich kann Deine Ironie nicht verstehen
Ironie ist eine mögliche Reaktion auf die Behauptung der Gesundheitsminister sei die "allergrößte und gemeinste Null in der deutschen Regierungsriege".
Man hätte gegen diese - durch keinerlei Fakten unterlegte - vulgär-populistische Stimmungsmache durchaus auch anders reagieren können.
Aber das ist nun mal der allmählich erreichte Level des Etikettenrespekts hier.
Mir grauts vorm Wahlkampf.
Dass die Knappheit der Medikamente erst seit dem Amtsantritt von Lauterbach aufgetreten ist, stimmt nicht, auch nicht in Form eines Dramas.
Versorgungsengpässe gibt es seit mindestens 10 Jahren schon. Ich war/bin selbst Betroffener.
Sie haben seither ständig zugenommen, weil das System in DE nun mal so gewollt ist/war, mit seiner Vergabepraxis der Aufträge an die billigsten Lieferanten von Generika im fernen Osten, mit seiner Festpreisregelung, mit der Praxis der Krankenkassen, langfristige Rabattverträge mit den Anbietern zu schließen (im Interesse ihrer Versicherten !) , so dass sich konkurrierende Anbieter aus dem Markt zurückzogen oder zumindest ihre Angebotsmengen erheblich reduzierten.
Dass das naürlich auch unter Lauterbachs Amtszeit so weiter ging, hat aber mit ihm und seinem Ministerhandeln nichts - oder nur am Rande was -zu tun.
Er hat ja - m.E. etwas spät - mit seinem Gesetz von Mitte 2023 reagiert, das gegen Festbeträge und Rabattverträge in ihrer alten Form angeht und z.B. Lieferverpflichtungen und Lagerhaltungen, Rückwanderung der Hersteller ... vorsieht.
Dass die Wirkung erst mit Verzögerung eintritt , liegt wohl (auch) an den langen Laufzeiten bereits abgeschlossener Verträge, ganz sicher auch an den damit verbundenen Umstellungen und Kosten und nicht zuletzt an der Trägheit des Systems.
Verhandeln tun aber die Hersteller, Lieferanten und Krankenkassen, nicht die Regierung.
Dass die Krankenkassen, denen eigentlich die Gesundheit besonders am Herzen liegen sollte, sich gegen das System aufgelehnt und Druck auf die Politik ausgeübt hätten, um alles zu tun, damit diesem Drama ein Ende gesetzt wird, daran kann ich mich nicht erinnern.
Bis in die Anfangszeit von Lauterbachs Amt, haben sich die Minister auf "Selbstverpflichtungen" der Industrie/Anbieter verlassen.
Seine Vorgänger sind alle vor gesetzlichen Vorschriften zurückgeschreckt, einmal, weil der Staat sich raushalten soll, aber hauptsächlich wohl wegen der damit verbundenen höheren Kosten.
Welcher Minister will sich das schon gerne vorhalten lassen ?
Dafür hat jetzt Lauterbach, diese Null, den schwarzen Peter auf der Hand.
zitiert nach @Der-Waldler
Das wünsche ich Dir von ganzem Herzen.
Für Dich wage ich sogar, mal ausserhalb meines Fadens zu schreiben
und erhoffe dasselbe wie Du.
einen schönen Abend
Clematis
Explezit möchte ich darauf hinweisen, dass diese Unterstellung nie von mir kam.
Ich habe auch keine Erinnerung daran, dass diese Unterstellung im damaligen Thread " Ich frage meine linke Hand" geäußert wurde. Ich gehe aber davon aus, dass du als Betroffene weißt, wovon du sprichst.
Mareike
Ist es nicht auch so, dass auch Lauterbach sich nach der Decke strecken mussteP Wer hat alles was mit höheren Kosten verbunden ist blockiert?
Ich danke Dir für die Klärung, lieber aixois.
Der Waldler, der auch weiterhin "Waldler" genannt werden möchte.........
Ist es nicht auch so, dass auch Lauterbach sich nach der Decke strecken mussteP Wer hat alles was mit höheren Kosten verbunden ist blockiert?
Ja, liebe Mareike, das wird wohl so sein, aber ganz offen: Mir als Betroffener ist es schnurzpiepegal, warum, weshalb, weswegen das passierte. Es gibt ZWEI Wirkstoffe, die diese EXTREME Hilfe für Koronare Herzerkankte möglich machen bzw. ihnen überhaupt ein lebenswertes Leben ermöglichen. Ein Wirkstoff der beiden ist definitiv vom Markt, der andere nur hin und wieder lieferbar. Das darf in einem Land mit angeblich "einem der besten Gesundheitssysteme der Welt" nicht passieren. Es mag ungerecht sein, aber da ist es mir definitiv egal, wer dafür die Verantwortung trägt.
LG
DW