Aktuelle Themen Was mich bewegt

doep56
doep56
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von doep56
als Antwort auf Alpler vom 08.11.2024, 23:21:50

Lieber Alpler,
die Alzheimer’s Association bietet vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten für Menschen mit Alzheimer oder Demenz und deren Angehörige. Dazu gehören Informationszentren, Beratungsdienste, Online-Communities und lokale Selbsthilfegruppen. Die Organisation unterstützt Familien in allen Phasen der Krankheit, um ihnen den Alltag zu erleichtern und sie über Pflegemöglichkeiten zu informieren.
Die Alzheimer’s Association setzt sich auf politischer Ebene dafür ein, die Finanzierung und das Engagement für Alzheimer-Forschung und Pflege zu erhöhen. Sie arbeitet mit Regierungsbehörden und politischen Entscheidungsträgern zusammen, um Maßnahmen zu ergreifen, die die Situation für Menschen mit Demenz verbessern.

Veröffentlichungen wie dieses Video findet ausschließlich mit dem Einverständnis der betreffenden Person und ihren Angehörigen statt, um der Öffentlichkeit bewusst zu machen, wie wichtig es ist und mit welch einfachen Mitteln man diesen Menschen Freude und glückliche Phasen schenken kann.

Alpler
Alpler
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Alpler

Das ist mir schon klar. Es ist sehr berührend wie Menschen vieles vergessen können, aber nicht das was sie am liebste, gemacht resp gehört haben. Ich glaube das ist irgendwie ein Trost zu wissen.
 

Zaunkönigin
Zaunkönigin
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Zaunkönigin
als Antwort auf Alpler vom 09.11.2024, 23:33:42
Das ist mir schon klar. Es ist sehr berührend wie Menschen vieles vergessen können, aber nicht das was sie am liebste, gemacht resp gehört haben. Ich glaube das ist irgendwie ein Trost zu wissen.
 

Als Ergänzung zum Thema - ich selbst beschäftige mich mit dem Thema Schlaganfall/Aphasie/Singen weil mein Mann Global-Aphasiker ist - also in der Sprachproduktion schwer gestört. Er kann aber singen, auch lange und kompliziertere Texte. Mich interessiert das, weil ich denke, dass man gute Ansätze hätte Aphasikern zu helfen wenn man verstehen würde weshalb Singen und Worte zusammen möglich sind. Aber im Moment sind da noch viele Thesen dazu unterwegs. Nichts Genaues weiß man nicht 😉.... 

Alzheimer verschont Langzeitgedächtnis für Musik

Singen als Therapie für Aphasie

Ob das bei dementen Menschen auch der Fall ist weiß ich nicht. Aber bei meinem Mann kann ich beobachten, dass er nach dem Singen längerer Lieder auch in seiner Sprachproduktion temporär besser ist. 

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Edita
Edita
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Edita
als Antwort auf Zaunkönigin vom 09.11.2024, 23:53:17
Zitat Zaunkönigin: 
„ Ob das bei dementen Menschen auch der Fall ist weiß ich nicht. Aber bei meinem Mann kann ich beobachten, dass er nach dem Singen längerer Lieder auch in seiner Sprachproduktion temporär besser ist.“ 



Musik bringt einige Organe, u.a. auch das Gehirn auf Trab,  das habe ich bei meiner Tochter schon festgestellt, als sie noch ganz klein war und im künstlichen Koma lag, wenn ich ihr  Kinderlieder vorgesungen habe fingen die Linien auf den Monitoren auch fast vor Freude zum Tanzen an! 
Diesen Effekt habe ich mir auch zunutze gemacht, wenn sie nicht im Koma lag, ich habe ihr ungefähr bis zu ihrem 15. Lebensjahr viele Millionen mal Kinderlieder vorgesungen, mit 8 Jahren  hatte sie einen Minimal-Wortschatz von 10 Wörtern, daß ich sie wenigstens einschulen konnte, aber auch in eine Waldorfschule, dort nimmt Musik ja einen großen Teil vom Lehrplan ein, 
Ich behaupte mal daß ich instinktiv  damals das Richtige getan habe, ihr Lieder vorsingen und sie meinen Herzschlag spüren lassen, heute sabbelt sie ununterbrochen den ganzen Tag, manchmal wünsche ich mir ihre sprachlosen Jahre zurück….. 
Heutzutage wird auch geforscht welchen Einfluß das Gehirn auf Körper, Herz und Seele hat. 
Mit 14 Jahren schenkten wir ihr einen Casettenrecorder und jede Menge Kinderliedercasetten bis sie vom CD-Player abgelöst wurden, sie saß ab da fast ununterbrochen im Schneidersitz auf ihrem Bett und trällerte ihre Kinderlieder, das ging so bis vor 8 oder 9 Jahren, seither sabbelt sie  sich  und mir einen Wolf! an den Hals!  

Ich stelle mal einen interessanten und informativen  Link zur Musik-Gehirn-Forschung ein

Musik in der Hirnforschung



Edita





 
Ingrid60
Ingrid60
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Ingrid60
als Antwort auf Edita vom 10.11.2024, 08:09:52
@Edita

Du hast alles richtig gemacht 👍.
"Instinktiv" nennst du dein Agieren. Niemand steht seinem Kind näher als die Mutter. Das ist die Basis für "gefühlsmäßig" das Richtige tun.
Ich freue mich mit dir❣️

Ingrid60 

 
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Der-Waldler
als Antwort auf Zaunkönigin vom 09.11.2024, 23:53:17
mein Mann Global-Aphasiker ist - also in der Sprachproduktion schwer gestört. Er kann aber singen, auch lange und kompliziertere Texte.
 

Das ist sehr interessant, liebe Zaunkönigin, denn auch bei vielen schwer Stotternden ist das der Fall. Viele Stotterer, die sonst urplötzlich einen schweren Sprachblock haben, oder den Sprechakt nicht "starten" können, können dann weiter singen, während Weitersprechen in dem Moment nicht geht.

LG

DW

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Maya1
Maya1
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Maya1
als Antwort auf doep56 vom 09.11.2024, 10:06:43

Wenn dieses Einverständnis eingeholt werden kann, finde ich das sehr gut.
Bei Alzheimer Patienten scheint mir das etwas schwierig und wenn stattdessen die Angehörigen für sie entscheiden, finde ich das nicht gut. Genauso wenig, wie es mir gefällt, wie manche Eltern mit der Privatsphäre ihrer kleinen Kinder umgehen und Filme ins Netz stellen, die den später erwachsenen Kindern vielleicht peinlich sind.

Auf der anderen Seite sind Videos wie dieses bestimmt eine große Hilfe für pflegende Angehörige, zeigen, wie man Patienten so viel Freude wie möglich bereiten kann, was eine sehr gute Sache ist.

Es wäre sicher besser, in einem solchen Fall das Gesicht der Patienten unkenntlich zu machen, falls nicht ihr eigenes, im wachen Zustand gegebenes Einverständnis vorliegt.
Nur so als Anregung.

 

Simiya
Simiya
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Simiya
als Antwort auf Maya1 vom 10.11.2024, 09:53:51
Meine Schwester litt auch an Demenz und erkannte außer ihren Mann niemanden mehr. Sie war immer in sich gekehrt, zeigte keine Reaktionen mehr.

Kurz vor ihrem Tod war ein Vogelzüchter mit Papageien im Pflegeheim. Das letzte Bild, das ich von meiner Schwester habe, zeigt sie mit einem Papagei auf der Schulter. Sie lächelt den Vogel so glücklich an, wie sie in den letzten Jahren nie mehr gelächelt hat. 


Simiya
Der-Waldler
Der-Waldler
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Der-Waldler

Ich habe heute erfahren, dass die Frau eines guten, langjährigen Freundes an einer Demenz erkrankt ist. Es muss noch untersucht und getestet werden, ob es Alzheimer oder eine andere Art ist. Die Verzweiflung bei beiden ist groß. Es tut mir so leid für die zwei...

DW

Edita
Edita
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Edita
als Antwort auf Maya1 vom 10.11.2024, 09:53:51

Dieses Video hat 
The Alzheimer’s Research Association eingestellt und es  ist davon auszugehen, daß dies ganz im Einvernehmen mit der ehemaligen Ballerina und / oder ihrer Angehörigen geschah! 



Edita

 


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