Aktuelle Themen Was mich bewegt

Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Anna842
Was mich bewegt: Kriminelles Wassermangement und katastrophale
Dürreperioden.
Nun ist RWE keine kriminelle Vereinigung und es war auch halbwegs
gesetzlich erlaubt.
Aber durch Inde-Tagebau, Hambacher-Tagebau, Garzweiler 1 und
Garzweiler 2 und Tagebau Frechen - einen habe ich vergessen,
ist der Grundwasserspiegel extrem gesunken, klar.
Dabei war die Börde immer ein Trocken-und ein Warmgebiet.
Aber jetzt.
Die angrenzende Niederlanden haben sich bereits bei der BRD beschwert.
Und nun?

Hier ist gleichzeitig sehr fruchtbarer Boden.
Bei einigen Feldern ist es zu hören, dieses leise klick-klick-klick  -
Tröpfchenbewässerung, kommt glaub ich aus Israel.
Vermutlich werden die anderen Bauern irgendwann nachziehen.
Ansonsten kann hier nichts mehr angebaut werden.

Wir hatten drei Dürrejahre in Folge. Alles ist vertrocknet.
Ausfälle beim Korn bis zu 70%..
Meine Partnerin baut Gemüse an. Wir sahen zu, wie alles vertrocknet
ist. Nur die Vogeltränken wurden gefüllt.
Wasser aus dem Hahn für das Gemüse? Nein, meinte sie, wir leben
mit der Natur. Und sahen zu, wie alles vertrocknete.

Als in den Lokalen Nachrichten darüber berichtet wurde, dass das
Korn vertrocknet, da meinte sie zu mir: Jetzt weißt du, wie früher
auch hier Hungerkatastrophen entstanden sind.

Ich habe immer in den Städten gelebt.
Hier auf dem Land bekomme ich mehr mit, was es heißt, wenn von
April bis Oktober kein Regen fällt.
Das bewegt mich hier schon mehr.

Anna


 
Heidrun11
Heidrun11
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Heidrun11
als Antwort auf Edita vom 22.10.2023, 16:57:30
 
Aber das ignoriert die gute Heidrun geflissentlich!

geschrieben von Edita

Du wirst es kaum glauben, aber ich bin genauso gut informiert wie du  😄

LG Heidrun
Bruny_K
Bruny_K
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Heidrun11 vom 22.10.2023, 18:18:05

Spanien ist groß, nicht überall herrscht Dürre und nicht überall ist ein Wassermissmanagement und auch nicht überall werden Brunnen gebohrt, weder legal noch illegal.
Auch zu glauben, dass Obst und Gemüseanbau in anderen südlichen Ländern ohne kriminelle Energie ist, ist ein Wunschdenken. 
Am besten wäre es wahrscheinlich wir hören zu essen auf, bei all den Skandalen könnte einem schon manchmal der Appetit vergehen.
Bruny 😉


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bruny_K vom 22.10.2023, 19:36:19

Nicht überall aber viel zu viele, der WWF prangert schon seit Jahren, eigentlich seit Jahrzehnten, die Untätigkeit spanischer Behörden an!

„Landesweit gibt es in Spanien wahrscheinlich mehr als eine halbe Million illegal angelegter Brunnen, so offizielle Schätzungen. Manchmal werden sie versteckt, oft aber auch nicht. Die Bauern sagen, sie brauchen das Wasser, Funktionäre aus der Verwaltung schauen weg oder halten sogar die Hand auf.„

Illegale Brunnen in Spanien Gefahr für Mensch und Natur 



Edita
 

Florentine
Florentine
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Florentine

Liebe @Bruny , gerade hab ich gelesen, dass Spanien per Gesetz verbietet, Hunde vor einem Laden anzubinden, bzw. allein im Auto zu lassen. Nimmst du deine Hund nie mit beim Einkaufen? Ich, hier in der Schweiz, binde meinen Hund auch nicht vor Läden an, aber ich lasse Julchen im Auto, wenn ich auf dem Rückweg vom Spaziergang einkaufe. Natürlich nicht bei Hitze. Auch las ich, dass andere Tiere, die dringend Schutz bedürfen, in diesem Gesetz gar nicht vorkommen. Das bewegt mich noch mehr. Florentine

Malinka
Malinka
Mitglied

RE: Was mich bewegt
geschrieben von Malinka
als Antwort auf Bruny_K vom 22.10.2023, 19:36:19

Ich denke auch, dass man Spanien da mal draußen vor lassen sollte, so lange die  EU-Kommission an der  Vergabe der Wasserrechte per "Richtlinienvorschlag" schrauben will. Dann könnte eine  Privatisierung der Wasserrechte drohen und NOCH gehört in  Deutschland das Wasser den Städten und Gemeinde und man kann nur hoffen, das es so bleibt. Vittel lässt grüßen. 

Denn Nestle kauft alles auf, was es kriegen kann - 
aus FOCUS online
 

  • Schon heute ist Nestlé Weltmarktführer, wenn es um Trinkwasser geht, das in Flaschen abgefüllt verkauft wird.
  •  
  • Ein durch das ZDF-Magazin "Frontal 21" bekannt gewordener Fall ist Vittel, ein Dorf in Frankreich, weltberühmt wegen des gleichnamigen Wassers von Nestlé. Der Konzern zapft jährlich 750.000 Kubikmeter Wasser aus der Quelle in Vittel ab und verdient damit gutes Geld.
  • Insgesamt rund acht Milliarden Franken bringt das Wassergeschäft ein - denn nicht nur in Vittel wird Trinkwasser angezapft.
  • Die Bewohner des Dorfes haben das Nachsehen: Ihr Dorf trocknet aus. Jedes Jahr sinkt der Grundwasserspiegel um 30 Zentimeter. Nähere Informationen zu Vittel-Wasser und was Sie zum Nestlé-Produkt wissen sollten, erhalten Sie in einem gesonderten Beitrag.

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Bruny_K
Bruny_K
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Edita vom 22.10.2023, 19:55:50

Wie viele illegale Brunnen es in Spanien gibt, weiß ich nicht. Und ja es gibt in Spanien korrupte Verwaltungen die sich für „Gefälligkeiten“ bezahlen lassen. Gibt es überhaupt ein Land ohne korrupte Menschen.
Bruny
 

Florentine
Florentine
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Florentine
als Antwort auf Bruny_K vom 22.10.2023, 20:04:13

Sorry, dass ich hier so reingrätsche, war etwas spontan. Florentine

Bruny_K
Bruny_K
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Bruny_K
als Antwort auf Florentine vom 22.10.2023, 20:00:30

Nein, ich nehme meine Hunde nicht mit, die bleiben bei meinem Mann. Zum einkaufen bin ich mindestens 3 bis 5 Stunden unterwegs. Ansonsten sehe ich das alles relativ relaxed, denn wie meine Tochter so treffend sagt „das gute in Spanien ist, dass sich keiner was schei….das schlechte an Spanien ist, dass sich keiner was schei….
Also es wird nix so heiß gegessen wie es gekocht wird 😁.
Bruny

Edita
Edita
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RE: Was mich bewegt
geschrieben von Edita
als Antwort auf Bruny_K vom 22.10.2023, 20:04:13

Wahrscheinlich nicht, aber die werden nicht alle in Behörden arbeiten, egal wo auf der Welt! 
Jedenfalls ist Deutschland, was das betrifft, „relativ“ sauber, Versuche wird es immer geben solange es Menschen gibt, die Frage ist aber, wie schnell der Staat reagieren kann, will und muß, so etwas zu unterbinden oder gar unmöglich zu machen! 


Edita


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