Aktuelle Themen Was mich bewegt
https://www.3sat.de/film/dokumentarfilm/ichduwir--wer-pflegt-wen-100.html
Ich hatte unter "worüber habe ich mich gefreut" schon von unserer Initiative erzählt. Das letzte Projekt bestand darin, eine Webseite und Flyer für eine Kirche zu erstellen und das Kirchengebäude mit einem Gäste-WLAN auszustatten. Das wird nächste Woche hoffentlich fertig - wenn solche Projekte jemals "ganz fertig" werden - und wir kehren zur ursprünglichen Aufgabe der Initiative zurück. Wir hatten per Aufruf in der lokalen Zeitung und über die Kirche alte Laptops und PCs gesammelt, die Geräte aufgearbeitet, mit einem bedienerfreundlichen Linux versehen und an Flüchtlinge bzw. generell Familien abgegeben, die sich so ein Gerät für ihre Kinder nicht leisten können. Im Gegensatz zu dem einen oder anderen Paphlet mit dem Inhalt, was für ein schreckliches System Linux sei, sind die Empfänger unserer Geräte zufrieden und keiner hat sich je beschwert, dass er/sie damit nicht zurecht käme. Es ist wie so oft: die einen reden viel und unnütz, die anderen machen einfach und es funktioniert. ;-)
Inzwischen hat sich unsere Initiative weiter herumgesprochen und jetzt komme ich endlich zu dem, was mir dabei Gedanken macht: Dass Firmen uns ausrangierte PCs zum verteilen schenken ist noch prima. Wir können alle Nachfragen bedienen, haben zwar eine Menge Arbeit, aber es macht Spaß. Doch jetzt kommen von außen neue Ideen wie zum Beispiel einen Service, der kostenlos Fehler in PCs sucht. Die Stadtverwaltung würde sogar Räume dafür zur Verfügung stellen, doch das widerstrebt mir total. Zum einen gibt es kleine Läden, die von genau diesem Service leben und denen würden wir die Kundschaft entziehen. Zum anderen wächst sich die Angelegenheit von einem Projekt aus Spaß am Tun zu einer Art von professionellem Service aus und das brauche ich überhaupt nicht. Die nächstgelegene Uni will die absolut nicht mehr brauchbaren Teile für eine Arbeitsgruppe haben, die sich mit der Verwertung alter Komponenten aus PCs/Laptops beschäftigt udn auch das ist ein wichtiger Kontakt. Aber ich arbeite weil mir die Tätigkeit viel Spaß macht und weil dabei etwas Sinnvolles entsteht und ich will auf keinen Fall als kostenloser Dienstleister eingespannt werden.
Das alles geistert mir seit der gestrigen Sitzung durch den Kopf und deshalb steht es jetzt hier unter "Was mich bewegt". Das ist gerade mehr Bewegung als mir gut tut.
Vielleicht hilft es ja auch, ein paar Nächte darüber zu schlafen und das Ganze sich setzen zu lassen ...
Und wenn sich jetzt so viele für das Projekt interessieren: vielleicht lässt sich ein Teil der Aufgaben auch an andere delegieren, die sich darin engagieren wollen?
Danke für die Rückmeldung. Klar muss ich ein paar Nächte darüber schlafen und darf keine voreilige Entscheidung treffen. Wenn ich zusage, dann verpflichte ich mich und kann nicht kurz danach sagen, dass ich keine Lust mehr hätte.Den Text hier zu schreiben diente auch schon dem Sortieren der Gedanken. Das mit dem Delegieren ist nicht so einfach, denn guten Willen habe alle, nur mangelt es teilweise an ausreichendem Wissen.
Gemeinde und Diakonie richten uns erstmal unsere Räume ein, dann geht es ans Aufarbeiten der gespendeten PCs. Das ist genug Zeit um mit den anderen zu einem Ergebnis zu kommen.
Lustig war noch ein Gespräch mit dem Kirchenvogt (schicker Titel für die Funktion eines Hausmeisters). Er weiß, dass ich vor mehr als 50 Jahren aus der Kirche ausgetreten bin und meinte nur trocken: "Siehste, jetzt arbeitest du hier. Irgendwann kriegen wir euch alle!" - Er darf das.
... Den Text hier zu schreiben diente auch schon dem Sortieren der Gedanken.Das ist ja oft so, dass es einem selber beim "Sortieren der Gedanken" hilft, wenn man sie jemand anderem erzählen kann!
...Lustig war noch ein Gespräch mit dem Kirchenvogt (schicker Titel für die Funktion eines Hausmeisters). Er weiß, dass ich vor mehr als 50 Jahren aus der Kirche ausgetreten bin und meinte nur trocken: "Siehste, jetzt arbeitest du hier. Irgendwann kriegen wir euch alle!" - Er darf das.
Über den "Kirchenvogt" musste ich schmunzeln, im weltlichen Bereich heißt er auf neudeutsch ja "Facility Manager"!
Ich verstehe das nicht, denn "Hausmeister" ist doch eigentlich eine ehrenwerte Berufsbezeichnung!
Aber dein "Kirchenvogt" hat jedenfalls Humor - und du auch!
Macht Spaß, das zu lesen! 😄
"eine Nacht darüber schlafen" hat zwar das Dilemma nicht gelöst, aber eine neue Idee gebracht. Die Oberbürgermeisterin schlug uns das "Mitmachhaus" für Workshops vor und das können wir nutzen. Wenn der Support für Windows 10 ausläuft werden viele Mitmenschen vor einem Problem stehen. Windows 11 hat höhere Anforderungen an die Hardware und zahlreiche eigentlich noch brauchbare PCs werden damit nicht ausgestattet werden können. Dann können wir einen Workshop anbieten, bei dem Menschen ihre PC/Laptops mitbringen, unter Anleitung alle Daten sichern und mit der Installation eines Linux dem PC ein zweites Leben geben. Ein Gerät zu verschrotten, nur weil ein Betriebssystem übertriebene Anforderungen an die Hardware stellt, ist das Gegenteil von Nachhaltigkeit. Das könnte uns neue Interessenten für dauerhafte Mitarbeit bringen. Die Volkshochschule hat sogar angeboten, solche Workshops mit in ihre Werbung aufzunehmen, selbst wenn es keine offiziellen VHS-Kurse sind..
Nun ist es gut, die Gedanken sind sortiert, ich verschone euch jetzt mit dem Computerkram.
Ich hatte heute den PC-Doktor per Fernwartung auf meinem PC. Grund: Das Outlook war plötzlich verschwunden. Der Doc probierte mal zuerst, das verschwundene wieder ans Tageslicht zu bringen. Keine Chance. Die (scheinbare) Lösung: Eine Neue Version von Office aufschalten. Ging auch nicht. Genauer: Entweder konnte er Outlook zum Laufen bringen, oder WORD. Beides ging nicht; sie "bissen" sich. Nach etwa 4 Stunden gebot ich ihm Einhalt und sagte, er solle mir eine Offerte machen für einen neuen, leistungsstärkeren PC mit mehr Arbeits- und Festspeicher. Nun bin ich auf die Offerte gespannt.
Lieber Schorsch, also da würde ich mir aber ganz schnell eine 2, Meinung einholen. Welche Windows Version hast Du denn? Viele gute Tipps findet man in guten Foren
Ich hatte heute den PC-Doktor per Fernwartung auf meinem PC. Grund: Das Outlook war plötzlich verschwunden. Der Doc probierte mal zuerst, das verschwundene wieder ans Tageslicht zu bringen. Keine Chance. Die (scheinbare) Lösung: Eine Neue Version von Office aufschalten. Ging auch nicht. Genauer: Entweder konnte er Outlook zum Laufen bringen, oder WORD. Beides ging nicht; sie "bissen" sich. Nach etwa 4 Stunden gebot ich ihm Einhalt und sagte, er solle mir eine Offerte machen für einen neuen, leistungsstärkeren PC mit mehr Arbeits- und Festspeicher. Nun bin ich auf die Offerte gespannt.Ich würde dir ja helfen, doch die Anreise wird vermutlich teuer. Ein brauchbarer PC kann bei 400 beginnen und die Skala ist nach oben offen, ja nachdem, was du alles damit machen willst. Geht es zum Beispiel nur um E-Mail, Briefe schreiben, Surfen im Internet und einfache Bildbearbeitung, dann gibt es für 400 € ein Gerät von einem Hersteller, dessen Geräte auch häufig von Firmen eingesetzt werden.
Ich habe noch ein ganz anderes Problem: Eine Frau Haas hat mir ein E-Mail geschickt mit dem Inhalt, dass sie mir 1,5 Millionen Euros übermachen möchte. Was aber soll ich in meinem biblischen Alter noch mit sooo viel Geld anfangen?Das bewegt mich richtig, schorsch.
Fazit. Ich habe das E-Mail kommentarlos gelöscht. Oder hätte ich vielleicht darauf hoffen können, dass mir hier in der Community jemand beim Ausgeben helfen würde? Sooo viel Menschenfreundlichkeit darf ich doch nicht erhoffen!
😎
Wie kannst Du bloss ein solch grosszügiges Angebot ablehen! Auso, ich hätte Dir beim Ausgeben ganz sicher geholfen, denn Ideen hätte ich mehr als genug.
Es grüsst eine enttäuschte Inge.