Aktuelle Themen Was brauche ich wirklich? (Diogenes-Projekt)
Diogenes war ein griechischer Philosph aus dem vierten Jahrhundert vor Christus. Er soll ein Leben in Armut geführt haben und u.a. in einem Fass geschlafen haben. Er lehnte äußere Zwänge ab und akzeptierte nur die elementaren Bedürfnisse wie Essen, Trinken, Kleidung, Unterkunft und Sex.
Der Literaturwissenschaftler und Philosoph Sven Stemmer erprobte einfaches Leben sechs Monate lang auf dem Detmolder Campus der Hochschule Ostwestfalen-Lippe.
Er wohnte in einem 11 qm großen Bauwagen, wo nur die Dinge des Alltags (etwa 3 Dutzend) untergebracht waren. Es ging ihm um die Frage, wieviel der Mensch im Leben braucht, um zufrieden zu sein.
Sein Fazit: "Überraschend wenig." Es gebe Bibliotheken, Waschsalons, Kantinen, Car-sharing usw.
Auf der Seite: Diogenes-Projekt
sind Informationen darüber zu finden, u.a. ein Blog, wo er seine Erfahrungen während dieser Zeit schildert, Pressemitteilungen über das Projekt und vom WDR 5 die Sendung: "Das philosophische Radio", wo er interviewt wird.
Was haltet Ihr davon?
Habt Ihr ein persönliches Diogenes-Projekt?
Worin besteht der Reiz eines Lebens in Einfachheit und das in einer Konsumgesellschaft?
Ich glaube, dass viele Menschen in unseren Breiten mehr besitzen, als sie brauchen und ihnen gut tut. Dazu zähle ich mich auch. Wenn ich bedenke, wieviel Platz wir haben, was alles sauber gehalten und gepflegt werden muss, wieviel Zimmer und Schränke mit toten Gegenständen gefüllt sind?
Wir besitzen diese Dinge oft nicht nur, sondern sie besitzen uns auch, denn wir bedienen sie und sind somit auch die "Diener" unserer Geräte.
Gruß Mane
Der Literaturwissenschaftler und Philosoph Sven Stemmer erprobte einfaches Leben sechs Monate lang auf dem Detmolder Campus der Hochschule Ostwestfalen-Lippe.
Er wohnte in einem 11 qm großen Bauwagen, wo nur die Dinge des Alltags (etwa 3 Dutzend) untergebracht waren. Es ging ihm um die Frage, wieviel der Mensch im Leben braucht, um zufrieden zu sein.
Sein Fazit: "Überraschend wenig." Es gebe Bibliotheken, Waschsalons, Kantinen, Car-sharing usw.
Auf der Seite: Diogenes-Projekt
sind Informationen darüber zu finden, u.a. ein Blog, wo er seine Erfahrungen während dieser Zeit schildert, Pressemitteilungen über das Projekt und vom WDR 5 die Sendung: "Das philosophische Radio", wo er interviewt wird.
Was haltet Ihr davon?
Habt Ihr ein persönliches Diogenes-Projekt?
Worin besteht der Reiz eines Lebens in Einfachheit und das in einer Konsumgesellschaft?
Ich glaube, dass viele Menschen in unseren Breiten mehr besitzen, als sie brauchen und ihnen gut tut. Dazu zähle ich mich auch. Wenn ich bedenke, wieviel Platz wir haben, was alles sauber gehalten und gepflegt werden muss, wieviel Zimmer und Schränke mit toten Gegenständen gefüllt sind?
Wir besitzen diese Dinge oft nicht nur, sondern sie besitzen uns auch, denn wir bedienen sie und sind somit auch die "Diener" unserer Geräte.
Gruß Mane
ich finde schon, im Alter braucht man nicht mehr so richtig viel! Aber es ist nicht vielen Menschen in unserem Alter gegeben sich von Ballast zu befreien! Und damit geht es doch los, was ist Ballast und was nicht? Wir haben sogar unser Haus zum Schluß zu oft als Belastung empfunden und konnten es verkaufen. Und dabei haben wir klar Schiff gemacht und richtig aufgeräumt! Aber siehe jetzt im Keller, der Sperrmüll muss bestellt werden! Genauso ist es mit der Bekleidung! Eigentlich sollte alles was man 2 Jahre nicht getragen werden in den Lumpensack! (oder rot Kreuz) Aber das ist auch meine Schwäche, da muss ich mir einen Schubbs geben!
Hallo Circe,
so geht es mir leider auch. Ich bin eine Sammlerin, ich kann Dinge sehr schlecht wegschmeißen, verschenken schon eher. Wenn ich sie in der Wohnung nicht mehr gebrauche, weil sie nur noch Platz wegnehmen, wandern sie erstmal nach unten in den Keller. Dort stehen sie eine Weile, sie stören ja nicht und Platz haben wir reichlich, seit unsere Kinder nicht mehr zu Hause wohnen.
Warum sollte ich im Alter weniger brauchen als in jüngeren Jahren?
Ausmisten sollte man in jedem Alter. Gebe zu auch mir fällt es sehr schwer!
Ich frage mich allerdings, warum viele meinen im Alter reicht eine kleine Wohnung.
Ist es nicht umgekehrt?
Gerade im Alter verbringt man viel Zeit in der Wohnung. Da ist es doch angenehmer wenn man nicht so beengt wohnt.
In jüngeren Jahren ist man mehr unterwegs und verbringt einen großen Teil des Tages außer Haus.
Was anderes ist, man hatte eine große Familie. Kinderzimmer als Gästezimmer benutzen ist auch nicht schlecht.
Man muß es ja mit dem Reinigen nicht übertreiben!
Monja.
Ausmisten sollte man in jedem Alter. Gebe zu auch mir fällt es sehr schwer!
Ich frage mich allerdings, warum viele meinen im Alter reicht eine kleine Wohnung.
Ist es nicht umgekehrt?
Gerade im Alter verbringt man viel Zeit in der Wohnung. Da ist es doch angenehmer wenn man nicht so beengt wohnt.
In jüngeren Jahren ist man mehr unterwegs und verbringt einen großen Teil des Tages außer Haus.
Was anderes ist, man hatte eine große Familie. Kinderzimmer als Gästezimmer benutzen ist auch nicht schlecht.
Man muß es ja mit dem Reinigen nicht übertreiben!
Monja.
nein, das finde ich nicht! Mit Kindern brauchst du mehr Platz! Wir haben 80 quadrat, jeder hat sein Reich und zum spazieren können wir noch hoffentlich lange raus! Es muss auch alles beheitzt und beleuchtet werden! Und sauber soll es auch sein! Schon wenn ich an die Fenster im Haus denke, und die ganzen Türen! Nein, jetzt ist es gut so!
hallööli, liebe circe,
ein wunderbarer beitrag und
grund zum nachdenken, dankeschön..
ich hab heute mal versucht, im
forum zu schreiben, vielleicht
macht es freude, vielleicht nicht.
es sollte nie zuviel werden, denn
ganz sicher ist weniger mehr.
aus meiner vergangenheit kann ich
berichten, dass man mit dem wenigsten
auskommt, vorausgesetzt ist die einstellung
zu den dingen hier auf erden. wie schnell
alles vergeht, merkt man erst im alter.
also,
wir hatten damals ein wohnmobil und fuhren
damit kreuz und quer durch europa, was wir
alles erlebt haben, nanana, es geht auf
keine kuhhaut.
wir lebten auf vier (???) qm, und zwar
monatelang, und hatten alles-alles, was
das leben schön machte, materiell war
es wenig, aber ansonsten war alles im
überfluss da, menschen, gegenden, sensationen.
und last und not least, goldene freiheit.
einmal (in elche, espana) wurden wir ausgeklaut,
als wir das womo auf einem parkplatz zurückließen,
um die palmenhaine zu besichtigen.
alles war weg, lach, sogar das autoradio, nur
das geld war noch da, haha, ich hatte es in meinen
slipeinlagen versteckt. die polizei bestätigte uns
schriftlich, dass wir nichts mehr hatten.
wir sind trotzdem gut nach hause gekommen, unterwegs
überraschte uns in südfrankreich ein heftiger orkan,
das wohnmobil wäre fast umgekippt, mein mann, dieser
held, saß neben mir und bereitete sich auf das ende
vor, ich fuhr den wagen, omg, wie wenig wir hatten
und doch so viel, unser leben!!
ganz schnell aus dem bauch heraus ohne nachzulesen.
ich erhebe keinen anspruch auf druckreife.
aber wenn die seele reifen könnte an einsichten und
verstehen, das wäre arg schön.
witta
ein wunderbarer beitrag und
grund zum nachdenken, dankeschön..
ich hab heute mal versucht, im
forum zu schreiben, vielleicht
macht es freude, vielleicht nicht.
es sollte nie zuviel werden, denn
ganz sicher ist weniger mehr.
aus meiner vergangenheit kann ich
berichten, dass man mit dem wenigsten
auskommt, vorausgesetzt ist die einstellung
zu den dingen hier auf erden. wie schnell
alles vergeht, merkt man erst im alter.
also,
wir hatten damals ein wohnmobil und fuhren
damit kreuz und quer durch europa, was wir
alles erlebt haben, nanana, es geht auf
keine kuhhaut.
wir lebten auf vier (???) qm, und zwar
monatelang, und hatten alles-alles, was
das leben schön machte, materiell war
es wenig, aber ansonsten war alles im
überfluss da, menschen, gegenden, sensationen.
und last und not least, goldene freiheit.
einmal (in elche, espana) wurden wir ausgeklaut,
als wir das womo auf einem parkplatz zurückließen,
um die palmenhaine zu besichtigen.
alles war weg, lach, sogar das autoradio, nur
das geld war noch da, haha, ich hatte es in meinen
slipeinlagen versteckt. die polizei bestätigte uns
schriftlich, dass wir nichts mehr hatten.
wir sind trotzdem gut nach hause gekommen, unterwegs
überraschte uns in südfrankreich ein heftiger orkan,
das wohnmobil wäre fast umgekippt, mein mann, dieser
held, saß neben mir und bereitete sich auf das ende
vor, ich fuhr den wagen, omg, wie wenig wir hatten
und doch so viel, unser leben!!
ganz schnell aus dem bauch heraus ohne nachzulesen.
ich erhebe keinen anspruch auf druckreife.
aber wenn die seele reifen könnte an einsichten und
verstehen, das wäre arg schön.
witta
Re: Was brauche ich wirklich? (Diogenes-Projekt)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ja, Ballast "loslassen" ist schwer. Aber alte Klamotten gebe ich nicht ans Rote Kreuz oder andere gewerbliche Verwerter, die damit Geschäfte machen. Die sende ich an die Brockensammlung Bethel, Saronweg 10, 33617 Bielfeld. Die betreuen und beschäftigem Behinderte und machen keine Geschäfte in Afrika mit diesen Altkleidern.
Re: Was brauche ich wirklich? (Diogenes-Projekt)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Auch wir geben unsere alten Kleider der Brockensammlung Bethel, außerdem kann man auch Briefmarken von der ganz normalen Post die man so bekommt aus dem Kuvert reißen und sammeln und nach Bethel schicken!! Behinderte lösen die dann vom Papier und tüten sie ein, die werden dann an Sammler verkauft.
BETHEL IST EINE GUTE WAHL!!!
BETHEL IST EINE GUTE WAHL!!!
Re: Was brauche ich wirklich? (Diogenes-Projekt)
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Mane das geht vielen so, aber einmal im Jahr raffen wir uns auf und misten aus. Platzmangel haben wir keinen zumal wir jetzt alleine im Haus wohnen aber ab einen gewissen Füllzustand von Dingen die man zum Teil jahrelang nicht gebraucht hat trennt man sich davon!
Mein Ausmisten geschah zwangsweise in Etappen: vor 10 Jahren nach dem Tod meines Mannes Auszug aus unserem Familienhaus in eine Vierraumwohnung nahe der Tochter (80 qm), da musste schon vieles aussortiert werden, 6 Jahre danach von der Wohnung in mein kleines Häuschen (72 qm) mit nur zwei Zimmern, Haustechnik-/Abstellraum - kein Keller, kein Dachboden. Da sind dem Ansammeln Grenzen gesetzt - zum Glück!!! Eine Garage habe ich allerdings, die Gartensachen usw. aufnehmen kann.
An der Kleidung hänge ich ziemlich lange, auch wenn sie mal zwei Jahre nicht getragen wurde, aber nach Neukäufen sehe ich doch zu, dass etwas rausgeworfen wird. Meist landet dies dann im Sozialkaufhaus, ebenso Haushaltsgegenstände, die überflüssig sind.
Als Single finde ich die Verkleinerung in ein seniorengerechtes Haus in Ordnung. Anfangs besuchten mich noch Freunde aus der alten Heimat (600 km), da war mein Gästezimmer in der Wohnung praktisch. Aber nun sind sie ja auch 10 Jahre älter und werden sich nicht noch einmal auf den Weg machen - notfalls gibt es auch Hotels. Meine Tochter hat ein Gästezimmer, gemeinsame Freunde konnten auch schon bei ihr übernachten.
Jedenfalls freue ich mich, weniger putzen zu müssen!
LG barbarakary
An der Kleidung hänge ich ziemlich lange, auch wenn sie mal zwei Jahre nicht getragen wurde, aber nach Neukäufen sehe ich doch zu, dass etwas rausgeworfen wird. Meist landet dies dann im Sozialkaufhaus, ebenso Haushaltsgegenstände, die überflüssig sind.
Als Single finde ich die Verkleinerung in ein seniorengerechtes Haus in Ordnung. Anfangs besuchten mich noch Freunde aus der alten Heimat (600 km), da war mein Gästezimmer in der Wohnung praktisch. Aber nun sind sie ja auch 10 Jahre älter und werden sich nicht noch einmal auf den Weg machen - notfalls gibt es auch Hotels. Meine Tochter hat ein Gästezimmer, gemeinsame Freunde konnten auch schon bei ihr übernachten.
Jedenfalls freue ich mich, weniger putzen zu müssen!
LG barbarakary