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Aktuelle Themen "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"

Edita
Edita
Mitglied

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von Edita
als Antwort auf Sirona vom 06.11.2015, 12:54:33

Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass die vielen Flüchtlinge ihre Kultur und religiöse Überzeugung mitbringen, .......heute schon sieht man in den Ballungsgebieten unseres Landes mehr ausländische Bürger als Einheimische (gestern wieder beobachtet). ...... und die vielen muslimischen Kinder, die hier aufwachsen, bilden die nächste Gesellschaftsgeneration.
Sirona


Natürlich bringen sie die mit, wo solln sie denn die lassen, die sind doch damit aufgewachsen, .......aber jetzt sind sie hier, bekommen die Chance Vergleiche zu ziehen, können abwägen, die Kinder werden hiesige Sitten und Gebräuche schneller annehmen als die Erwachsenen, wenn die wiederum sehen und merken, daß ihre Kinder sich wohl und glücklich dabei fühlen, werden sie denen kaum Knüppel in den Weg legen, denn wegen der Zukunft ihrer Kinder haben doch die meisten diese Tortur der Flucht auf sich genommen, und ........unsere Politiker wissen jetzt, welche Fehler sie bei vorherigen Integrationsversuchen gemacht haben, und werden die jetzt tunlichst zu vermeiden wissen!
Lebst Du in Pforzheim? Da ist es nämlich so, daß gut die Hälfte der Bürger schon ausländische Wurzeln hat, auch ohne die Flüchtlinge, und die Pforzheimer haben eine gute Idee um Fragen oder Probleme rund um Zuwanderung und Integration angemessen und effektiv behandeln oder lösen zu können!

Bürger sollen mitreden

Edita
Sirona
Sirona
Mitglied

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von Sirona
Bukamary - Sag einmal, wie stellst Du Dir christliche Menschen vor? Sollen die bis zur Selbstverleugnung die eigenen Wahrnehmungen ignorieren und sich dem allgemeinen Tenor anpassen der hier vorherrscht? Dieser weicht doch extrem von dem ab, was die meisten Menschen in unserem Land denken und fühlen. Das hat mit Panikmache (auch so ein viel genutztes Wort) überhaupt nichts zu tun. Ich habe es längst bemerkt dass Meinungen, die Euren Vorstellungen nicht entsprechen, total abgelehnt werden. Deshalb liest man hier kaum Gegenargumente.

Wie es Karl auch betonte – und ich auch in einem Kommentar bemerkte – sollte man doch die Religion außen vor lassen. Ich klicke mich aus diesem Thema aus, denn ich habe keine Lust mir weiterhin christliches Fehlverhalten vorwerfen zu lassen nur weil ich Eure Ansichten nicht teilen kann. Im übrigen wird die Zukunft zeigen, ob die Ängste der Bundesbürger berechtigt waren oder nicht.

Außerdem habe ich Erfahrungen machen können, die alles andere als erfreulich waren. Darüber zu schreiben ist hier müßig.

Sirona
Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 06.11.2015, 17:56:11
Karl, das ist so, wie Du schreibst.
Aber genau so hatte ich es eigentlich gemeint. Als Denkanstoß!

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bukamary
bukamary
Mitglied

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Sirona vom 06.11.2015, 18:23:13
Sirona,
Woraus, Sirona schließt Du das?
Ich habe das Gefühl, das ich gerade Deinen Rundumschlag abbekomme?
Vielleicht liest Du meinen letzten Beitrag noch einmal?

Im übrigen Siron, Du bist gewiss nicht die einzige die negative Erfahrungen gemacht hat. Ich hatte schon beruflich bedingt sehr oft mit Migranten egal ob zugewandert, Flüchtlinge, Menschen mit ungeklärtem Aufenthaltsstatus zu tun. Auch heute habe ich noch etliche kontakte. Meine Erfahrungen mit ihnen waren keineswegs immer erfreulich. Meine negativsten Erfahrungen habe ich allerding mit deutschen Christen gemacht.

Aber es verbietet sich mir hier zu pauschalisieren. Das ist für mich unchristlich und inhuman und widerspricht auch dem §1 des GG
Nichts desto trotz sehe ich die Probleme und glaube auch, dass sie lösbar sind, wenn wir es wollen. Und das ist genau der Knackpunkt.
Und noch vielleicht zum besseren Verständnis. Mein ursprünglicher Hintergrund ist sehr christlich.

bukamary
Karl
Karl
Administrator

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von Karl
als Antwort auf Edita vom 06.11.2015, 17:56:36
@ Edita,

danke für den Link zu Pforzheim. Das ist eine nachahmenswerte Initiative. Auf kommunaler Ebene ist doch oft mehr Sachverstand zu finden als im Bund. Wenn ich das Neueste von de Maizière lese, wird mir anders.

Karl
Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 06.11.2015, 20:24:33
Ja, Karl. Der Innenminister (de Misere!) ist offenkundig schon länger überfordert.

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Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.11.2015, 07:37:39
"...Der Innenminister (de Misere!)"

Der erste Lacher heute, danke!

Einen schönen Tag wünscht
Elbstromerin
olga64
olga64
Mitglied

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von olga64
als Antwort auf Sirona vom 06.11.2015, 10:23:40
Doch wie wollen sich Menschen, die noch nicht einmal die deutsche Sprache beherrschen, eine Existenz aufbauen? Die Flüchtlinge kurz nach dem Krieg waren überwiegend Landsleute und mit den heutigen Flüchtlingen nicht vergleichbar.


Gegenfrage: wie schafften es die Italiener, Spanier, Griechen, Türken, Polen usw., die in den letzten Jahren zu uns kamen - als Arbeitsemigranten. 'Diese sprachen auch kein Deutsch und erhielten auch lange nicht die Gelegenheit, unsere Sprache zu erlernen. Heute leben sie bei uns in 2. oder 3. Generation, bauten eigene Unternehmen auf und beschäftigen auch deutsche Mitarbeiter.
Ihre Argumentation klingt in meinen Ohren nach Abwehrmassnahmen. Wird nur nicht klappen, da die Flüchtlinge nach wie vor zu uns kommen werden und der Knopf, mit dem man dies abstellen könnte, noch nicht gefunden ist.
Ein Vergleich mit den Flüchtlingen nach dem 2. Weltkrieg hinkt stark. DAmals mussten die deutschen Menschen fliehen, weil auch sie die Rechnung für die Greueltaten aller Deutschen im 2. Weltkrieg bezahlen mussten. Keiner hatte was - aber das änderte sich dann ja schnell auch für die Flüchtlinge aus dem deutschen Osten. Olga
schorsch
schorsch
Mitglied

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von schorsch
Gestern, Familienclantreff: Das Thema driftete auf die Überschwemmung" durch die Flüchtlinge ab. Von 18 TeilnehmerInnen redeten sich etwa die Hälfte in Rage. Ich schaute in die Runde und sagte: "Ich bin auch ein Kriegsflüchtling, weil meine Mutter im 1. Weltkrieg in die Schweiz flüchtete. Und der Franco dort ist auch ein Wirtschaftsflüchtling, weil er vor etwa 25 Jahren aus Italien in die Schweiz immigrierte, weil er dachte, er verdiene hier mehr....". "Das ist doch nicht das Gleiche....", bekam ich zu hören. "Dann seid mal ehrlich und forscht in eurer Ahnengalerie nach Immigranten", grinste ich.
olga64
olga64
Mitglied

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von olga64
als Antwort auf schorsch vom 09.11.2015, 16:58:41
Auch in Deutschland wird "der oder das Fremde" meist sehr viel enger definiert. Als ich berufstätig war und in diversen Gegenden auch in Deutschland lebte und arbeitet, passierte es mir gerade in ländlichen Gegenden oft, dass ich als Fremde misstrauisch beobachtet wurde - und dies trotz der Tatsache, dass ich Deutsche bin und auch diese Sprache beherrsche. Dazu gehört man erst, wenn man mindestens 5 Generationen an einem solchen Ort lebt, den schon nach wenigen Kilometern keiner mehr kennt.
Das habe ich nie verstanden - aber ich kann mir aktuell gut vorstellen, wie schwer es dann Menschen gemacht wird, die zudem noch eine andere Hautfarbe, Religion und Sprache haben. Olga

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