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Aktuelle Themen "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Sirona vom 06.11.2015, 10:23:40
Frage mich aber, woher Fr. Nahles es weiß, denn es sind ja ca. 250-300.000 Flüchtlinge noch gar nicht erfasst.
Dass da auch Analphabeten und andere Flüchtlinge, die nicht aus Syrien stammen und auch keine politische Verfolgung erleiden, ins Land kommen, ist ja inzwischen bekannt.
Es werden einige wieder in ihre Heimat zurückkehren müssen.
Ich wundere mich nur, dass regelmäßig vor Anschlägen gewarnt wurde und jetzt Menschen im Land sind, deren Herkunft unbekannt ist.
Sirona
Sirona
Mitglied

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von Sirona
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2015, 12:14:35
Kinners, tut mal Butter bei de Fische! Glaubt Ihr allen Ernstes die Flüchtlingen seien alle Akademiker? Wer jetzt die Realität nicht verstehen will oder kann, wird zukünftig eines besseren belehrt werden - spätestens dann wenn es an unseren Geldbeutel geht. Mit Sicherheit werden die anfallenden Kosten auf uns Bürger abgewälzt.
Warum werden immer die Schlagwörter Angst und Panikmache angeführt, wenn man seine eigene Wahrnehmung offen darlegt? Das ist doch purer Unsinn!

Bereits am 13.06.2015 hatte Altkanzler Schmidt geäußert:
„Europa völlig hilflos beim Flüchtlingsproblem. Europa braucht eine gemeinsame Seepolizei mit kleinen, schnellen Booten, um den Strom der Bootsflüchtlinge einzudämmen und zu regulieren."

Interessant sind seine damals schon geäußerten Befürchtungen und Prognosen:
Im Interview mit der Zeitung zum Thema "Krisen und Kriege im Jahr 2050" warnte Schmidt zugleich vor Konflikten, die durch ein massives Wachstum muslimischer Staaten erwachsen:
"Heute gibt es auf der Welt etwa gleich viele Muslime wie Christen. Die muslimischen Gesellschaften werden sich jedoch bis zur Mitte des 21. Jahrhunderts noch einmal deutlich vergrößert haben und die christlichen Nationen deutlich überragen", erklärte der Altkanzler gegenüber der Bild. "Innerhalb der muslimischen Gesellschaften gibt es heftige, größtenteils blutige Kämpfe. Dort geht es weniger um den Glauben, auch nicht um Territorien - es geht um Macht! Und diese Machtkämpfe werden zunehmen und sich ausweiten."

Mehr unter:
Altkanzler Schmidt
Ist das nun auch Panikmache vom Altkanzler Schmidt?

Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche, dass die vielen Flüchtlinge ihre Kultur und religiöse Überzeugung mitbringen, die sich von unserer total unterscheiden. Eines Tages wird lt. Schmidts Prognose der Islam die Christenheit überflügeln, heute schon sieht man in den Ballungsgebieten unseres Landes mehr ausländische Bürger als Einheimische (gestern wieder beobachtet). Demnächst sieht man mehr Moscheen als Kirchen und die vielen muslimischen Kinder, die hier aufwachsen, bilden die nächste Gesellschaftsgeneration. Ich kann es mir nicht vorstellen dass sich die muslimischen Bürger unserem Grundgesetz in allem anpassen werden so wie es einem Christen auch nicht möglich ist, sich in einem muslimischen Land den dort vorherrschenden Sitten anzugleichen.

Sirona
wolke07
wolke07
Mitglied

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von wolke07
Zitat v.Wöflin
Das mit den 90% und den 10% sind doch erst einmal alles nur Vermutungen. Es kann so kommen, muss aber nicht. Warum sich also über etwas aufregen, das noch gar nicht eingetreten ist und so vielleicht gar nicht eintreten wird.

Ist Panikmacherei eigentlich eine typisch deutsche Eigenschaft?

Es schaudert mich jedesmal wenn ich hier lese und sogar einige User einschnappen und ihre Meinung unbedingt an Mann bringen wollen!!!!

Genau Wölfin,einige machen gern Panik,dies verfolge ich schon lange---

Zitat von Sirona
Doch wie wollen sich Menschen, die noch nicht einmal die deutsche Sprache beherrschen, eine Existenz aufbauen?

Also alles der Reihe nach,natürlich muss die Sprache als erstes erlent werden und ich bin mir sicher wer arbeiten will hier in unserem Land,tut dies!!!!
Eigentlich wollte ich einen neuen Thread aufmachen,schreibe es aber nun hier--
Ich verfolge die Stellenanzeigen in unserem Tagesblatt---dies wäre also für die Arbeitslosen,wo immer gesagt wird,sie bekommen keine Arbeit,wollen sie wirklich arbeiten oder reicht ihnen Harz 4 für Rauchen und trinken!!!
Natürlich gibt es auch Ausnahmen,aber warum schreibt man da,die Arbeitlosenzahlen steigen---
Eine Frima sucht einen oder mehrere Indutriehelfer m oder w.
Ein Fahrer wird gesucht für Dienstleistungen
mehrere Servicekräfte m/w.
Gebäudereiniger
Austräger v ieler Zeitungen
Schreiner,Kfz Mechaniker Dreher Hausmeister
Gartenpflegekräfte usw.
könnte noch mehr hier schreiben.
Ach nochwas auch diese Anzeige gibt es Wohnungen zu vermieten mit einer Tel. Nr. ganz in meiner Nähe also diese Häuser mit den Wohnungen sind ersc whwinglich.

Gruss Wolke07

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Karl
Karl
Administrator

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von Karl
als Antwort auf Drachenmutter vom 06.11.2015, 11:09:45
Ist Panikmacherei eigentlich eine typisch deutsche Eigenschaft?
geschrieben von woelfin
Das glaube ich weniger Wölfin. Es gibt doch auch so viele gute Zeichen, die Mut machen und jede Menge tatkräftiger Menschen, die mehr tun als nur jammern.

Ich habe unter "Innenpolitik" einen Thread mit guten Beispielen begonnen. Wir sollten uns daran hochziehen und von den notorischen Schwarzsehern nicht runter ziehen lassen.

Man muss realistisch sein, aber es ist falsch, wenn die Pessimisten den Realismus für sich reklamieren. Wir sollten die Augen nicht verschließen und deshalb auch die enorme Hilfsbereitschaft und die Erfolge, die vielerorts erzielt werden, nicht unter den Scheffel stellen.

Eine positive Einstellung den Menschen gegenüber, die zu uns kommen, ist nicht nur gut für diese, sondern auch für uns. Was wir geben, wird vielfach zu uns zurück kommen - im Positiven wie im Negativen.

Karl
Drachenmutter
Drachenmutter
Mitglied

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von Drachenmutter
Noch ein paar Gedanken zu den angeblich 90% nicht in Arbeit vermittelbaren Flüchtlingen. Dabei dürfte es sich um junge Menschen handeln, die noch keine Ausbildung gemacht haben. Sie sind natürlich nicht sofort vermittelbar. Wenn sie gewillt sind, die deutsche Sprache rasch zu lernen, dann werden sie sicher recht bald eine Ausbildungsstelle bekommen können. Es sind doch genügend Ausbildungsplätze frei, wie ich las, weil die deutschen jungen Leute sie nicht wollen oder weil sie nicht genug qualifiziert sind. Dann bekommen die Flüchtlinge diese Ausbildungsplätze und damit sind sie dann irgendwann vermittelbar. Es geht eben nicht alles von jetzt auf gleich.

LG,
woelfin
Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Karl vom 06.11.2015, 13:15:19
"... aber es ist falsch, wenn die Pessimisten den Realismus für sich reklamieren."
schreibt Karl.

Und genau das ist auch meine Meinung. Gestern stand bei mir in der Tageszeitung, daß nun hier am Ort ein Veranstaltungsgebäude für ein Jahr freigemacht wird für 100 Asylanten (Erstaufnahme).
Alle Veranstaltungen für ein Jahr sind abgesagt worden. Nun bin ich einfach nur gespannt, wie unser kleine Ort damit umgehen wird.
Bislang bin ich guten Mutes.

Wenn ich hier so lese, was alles an Befürchtungen geäußert wird, dann bin ich schon manchmal entsetzt. Und frage mich, geht es nur um die Asylanten oder insgesamt um die Fremden und das Fremde. Kennt eigentlich irgendeiner der Vehement-Ablehnenden einen Ausländer oder eine ausländische Familie persönlich näher und hat sie eine Zeitlang begleitet?
Einer meiner Schwiegersöhne ist Muslim, seine Eltern sind damals als Gastarbeiter im Bergbau hierhergekommen mit ihren 6 Kindern.
Von ihnen haben vier(!) Abitur gemacht und sind inzwischen Akademiker.
Auch wenn zu Hause eine andere Geschlechterrolle vermittelt wurde, haben sie sich hier integriert. Die Schwester meines Schwiegersohns ist zum Beispiel Chirurgin geworden, während ihre Mutter immer noch ein Kopftuch trägt und nicht fließend Deutsch spricht.
Mein Schwiegersohn kann besser kochen als meine Tochter, er wickelt die Kinder und arbeitet genauso im Haushalt mit, auch damit meine Tochter
ihren Beruf weiter ausüben kann.
Das alles mal als persönliches Beispiel zu gelungener Integration, allerdings erst in der nachfolgenden Generation. Und ich denke, es kann sein, daß wir auch zu schnell zu viel erwarten und verlangen.
Immerhin haben diese Menschen einen Krieg erlebt und sind zum Teil traumatisiert.
Das ist hier sehr persönlich, aber es ist vielleicht auch mal gut, aus der
Theorie auszusteigen.
Ich finde Praxis, Lebenserfahrung und konkrete Beispiele bringen uns oftmals weiter.

Gruß von Elbstromerin

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britti
britti
Mitglied

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von britti
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2015, 13:53:14
Bisher habe ich hier noch nicht viel über die Flüchtlingsprobleme gehört oder gelesen. Hier in der Schweiuz ist man ja Multikulturelles gewöhnt. Aber heute stand in der Zeitung: 40% mehr Asylanten überfordern den Kanton Zürich (das sind 2500). Unsere kleine Gemeinde hat mit der Nachbargemeinde zusammen ein volles Asylantenheim, muss jetzt aber zusätzlich für 9 Familien eine Wohnung finden, fast unmöglich...
Meine "Perle" ist Muslimin aus Mazedonien, kein Problem!!!
Ich denke, wir können uns innerlich erweitern (sprich wachsen) und die Probleme anders sehen,- nicht als Bedrohung der Traditio, sondern als Möglichkeit, Neues zu schaffen.
bukamary
bukamary
Mitglied

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von bukamary
als Antwort auf Sirona vom 06.11.2015, 12:54:33
Sirona, ich habe dir in einem anderen Thread schon mal eine ähnliche Frage gestellt, hast Du Kontakt zu Flüchtlingen. Oder woher bekommst Du deine Informationen. Damals habe ich keine Antwort bekommen, und vermutlich werde ich auch dieses Mal keine bekommen.
Ich kann es mir nicht vorstellen dass sich die muslimischen Bürger unserem Grundgesetz in allem anpassen werden so wie es einem Christen auch nicht möglich ist, sich in einem muslimischen Land den dort vorherrschenden Sitten anzugleichen.
Kannst Du Dir überhaupt vorstellen, dass sich Menschen hier integrieren können und trotzdem ihre Kultur leben ? Erwartest Du dass sie sich komplett assimilieren? Aber Du nennst ja schon den Begriff Anpassung.
Wie oft mache ich in Diskussionen / Gesprächen die Erfahrung, dass viele auf nachweislich falsche Informationen zurückgreifen und auf Erfahrungen, die z.T. weit in die Vergangenheit zurückgreifen. Oftmals wird dann Bezug genommen auf Menschen, die eigentlich schon gar keine mehr sind, weil hier geboren. Sie stammen aus Familien mit einem Migrationshintergrund und diese sind meistens als Arbeitnehmer nach Deutschland geholt worden. Einige stammen sicherlich auch von Flüchtlingen ab. Dann wird noch gerbe die Tatsache ausgeklammert, dass die Integrationsbemühungen wenn überhaupt vorhanden, z.T. auch falsch waren. Das wir heute in Ballungsgebieten sog. NOGO – Areas haben hat auch viel mit unserem bisherigen Umgang mit diesen Menschen zu tun. Es sind nicht nur die „fremden“ Menschen. Wer dass verleugnet, der stellt auch unser GG in Frage.
Eines Tages wird lt. Schmidts Prognose der Islam die Christenheit überflügeln, heute schon sieht man in den Ballungsgebieten unseres Landes mehr ausländische Bürger als Einheimische (gestern wieder beobachtet).

Schmidt in allen Ehren aber ob seine Prognose zutreffen wird sei dahin gestellt. In einigen Gegenden auf diesem Globus ist das schon lange so.
Dass man punktuell und keineswegs nur in Ballungsgebieten, mehr ausländische Bürger sieht, hat sehr oft erklärbare und nachvollziehbare Gründe.
Du schreibst außerdem:
Demnächst sieht man mehr Moscheen als Kirchen und die vielen muslimischen Kinder, die hier aufwachsen, bilden die nächste Gesellschaftsgeneration.

Vielleicht wäre in diesem Zusammenhang mal die Frage zu stellen warum immer mehr Kirchen umgewidmet werden und die vorhandenen immer leerer werden. Und die Geburtenquote in Familien mit Migrationshintergrund ist auch rückläufig.

Wohl gemerkt ich rede hier von Religionen und nicht vom IS.
Ich erwähne das nur,möglicherweise hast Du dies in Deinem Beitrag nicht unbedingt berücksichtigt.

bukamary
Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Ich wundere mich immer wieder, mit was für Zahlen um sich geschmissen wird. Alles bloße Vermutungen, um Panik zu schüren, wem ist damit eigentlich gedient?

Gerade heute habe ich etwas völlig anderes gelesen.
De Maizière sagte in Berlin, mit vielen Flüchtlingen werde viel Arbeit auf das Land zukommen. Von Herausforderungen sprach auch Hans-Jürgen Weise, der neben der Bundesagentur derzeit auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) leitet. Weise betonte aber zugleich, dass Deutschland diese Aufgabe bewältigen werde. Man könne auf einen gesunden Arbeitsmarkt zurückgreifen. Auf lange Sicht werde sich "die Zuwanderung für die Gesellschaft auszahlen". Erfahrungswerte zeigten zwar, dass man nicht zu schnell mit Erfolgen rechnen dürfe. Nach fünf Jahren hätten in der Regel zehn Prozent der Flüchtlinge einen Job, nach zehn Jahren seien es 50 Prozent und nach 15 Jahren 70 Prozent. Trotz der langen Zeitspanne aber sei klar, dass Deutschland am Ende "mehr zurückbekommen wird als es einzahlt".
geschrieben von Süddt. Zeitung

Und Schmidt in allen Ehren, Du sagst es, Bukamary, der Mann ist für mich schon lange nicht mehr maßgeblich. Er hat auch mal gesagt, man dürfe unsere Vorstellungen von Menschenrechten nicht an China anwenden.
An China, das heißt, das Land mit den meisten Todesstrafen der Welt und Haft incl. Folter für Regimegegner.
Warum soll ich mich von seiner Panikmache inspirieren lassen, es gibt weisere alte Männer als ihn.

Und was den Vergleich zwischen Moscheen und Kirchen betrifft, so ist gerade der an den Haaren herbeigezogen, um Stimmung zu machen. Ich sehe viele Kirchen in meiner Stadt, weiß aber nur von einer Moschee.
Es ist deprimierend, wenn Leute auf nachweislich falsche Behauptungen zurückgreifen, um Panik zu verbreiten. Reichen nicht die vielen Anschläge auf Flüchtlingsheime? All diesen Gewalttaten ging Hetze voraus. Und zwischen Panikmache und Hetze ist nur ein schmaler Grat.

Warum also schürst Du als Christin ein solches Feuer, Sirona? Ich verstehe es nicht.
Karl
Karl
Administrator

Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.11.2015, 17:17:13
Ich möchte nicht verallgemeinern, marina, aber unter denen, die ihre Religiösität "raushängen" lassen, gibt es leider sehr viele, die eher zu den Pharisäern gehören. Christsein ist keine Voraussetzung für menschliches Denken und Handeln. Mitgefühl zeichnet zwar viele Christen aus, aber mitfühlende Menschen sind ebenso häufig unter Moslems oder Ungläubigen zu finden.

Karl

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