Aktuelle Themen "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
Es ist ja schön, Marina, dass du mich an meine „fehlende“ Christlichkeit erinnerst. Doch denke ich dass man diesen Begriff erst einmal ausklammern sollte. Die jetzige Lage hat mit Religion überhaupt nichts zu tun.
Leider kann ich Bonhoeffer nicht nach seiner Meinung fragen, doch eines ist sicher, er würde für sein Vaterland einstehen und Fremden zwar helfen, sie aber nicht für immer aufnehmen. Er würde dafür kämpfen, dass die Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückkehren könnten, denn welcher Mensch fühlt sich schon in einer fremden Kulturlandschaft auf Dauer wohl?
Ich kann nur hoffen, dass die Gespräche der Politiker Früchte tragen werden und das zerstörte Syrien wiederaufgebaut werden kann. Das würde natürlich für viele die Rückkehr bedeuten.
Mein christliches Mitgefühl gilt nicht nur den Flüchtlingen sondern vor allem auch den vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich bis zur Erschöpfung verausgaben. Und das ist letzten Endes Frau Merkel zu verdanken, die die unkontrollierte Einwanderung erst in Gang gesetzt hat. Denn es ist unzumutbar, wie die Menschen untergebracht werden müssen, zusammengepfercht auf engstem Raum, ohne Intimsphäre für Familien und Eheleute. In den Lagern treffen unterschiedliche Glaubensrichtungen aufeinander, was zu Prügeleien und Zerstörung der notwendigen Einrichtung führt (z.B. Araber gegen Kurden). Da aus Platzmangel eine Trennung verfeindeter Völker nicht möglich ist, sind solche Ausschreitungen nicht zu vermeiden.
Ich wäre durchaus bereit Flüchtlinge bei mir für eine Zeit aufzunehmen, wenn ich vor die Wahl gestellt würde. Da ich aber nur eine sehr kleine Wohnung habe ist das leider nicht möglich. Soweit zu meiner christlichen Einstellung!
Warum nur muss man bei solchen Themen immer persönlich werden indem man ungerechtfertigte Anschuldigungen austeilt?
Sirona
Leider kann ich Bonhoeffer nicht nach seiner Meinung fragen, doch eines ist sicher, er würde für sein Vaterland einstehen und Fremden zwar helfen, sie aber nicht für immer aufnehmen. Er würde dafür kämpfen, dass die Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückkehren könnten, denn welcher Mensch fühlt sich schon in einer fremden Kulturlandschaft auf Dauer wohl?
Ich kann nur hoffen, dass die Gespräche der Politiker Früchte tragen werden und das zerstörte Syrien wiederaufgebaut werden kann. Das würde natürlich für viele die Rückkehr bedeuten.
Mein christliches Mitgefühl gilt nicht nur den Flüchtlingen sondern vor allem auch den vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich bis zur Erschöpfung verausgaben. Und das ist letzten Endes Frau Merkel zu verdanken, die die unkontrollierte Einwanderung erst in Gang gesetzt hat. Denn es ist unzumutbar, wie die Menschen untergebracht werden müssen, zusammengepfercht auf engstem Raum, ohne Intimsphäre für Familien und Eheleute. In den Lagern treffen unterschiedliche Glaubensrichtungen aufeinander, was zu Prügeleien und Zerstörung der notwendigen Einrichtung führt (z.B. Araber gegen Kurden). Da aus Platzmangel eine Trennung verfeindeter Völker nicht möglich ist, sind solche Ausschreitungen nicht zu vermeiden.
Ich wäre durchaus bereit Flüchtlinge bei mir für eine Zeit aufzunehmen, wenn ich vor die Wahl gestellt würde. Da ich aber nur eine sehr kleine Wohnung habe ist das leider nicht möglich. Soweit zu meiner christlichen Einstellung!
Warum nur muss man bei solchen Themen immer persönlich werden indem man ungerechtfertigte Anschuldigungen austeilt?
Sirona
Abgesehen von dem nicht ganz so ernst gemeinten Vorschlag finde ich die momentane Lage für Deutschland und auch Europa unzumutbar und desolat. Man kann nur hoffen dass das dicke Ende nicht noch kommen wird.
Sirona
Abgesehen davon finde ich die momentane Lage für die Flüchtlinge unzumutbar und desolat. Man kann nur hoffen dass das dicke Ende für sie nicht noch kommen wird, indem noch mehr ihrer Unterkünfte abgefackelt oder sie noch mehr bedroht werden.
Sag mal Sirona, wie vereinbarst du eigentlich deine Beiträge mit dem lautstark von Dir vertretenen Christentum?
Was glaubst du wohl, was der von dir verehrte Dietrich Bonhoeffer heute zu der Flüchtlingsbewegung sagen würde?
Ich bin mir ziemlich sicher, dass seine und deine Meinung sich diametral unterscheiden würden. Christlich ist deine Haltung dazu jedenfalls nicht.
Viele stehen auf Deiner Meinung,und das mit Recht.
ich bin 82 Jahr alt und glaube was Sache ist.
ich bin 82 Jahr alt und glaube was Sache ist.
Angst habe ich vor allem vor Pegidaanhängern und ihren Mitläufern, der AFD, der NPD und ihren Steigbügelhaltern.
dem kann ich mich nur anschließen.
Seija
dem kann ich mich nur anschließen.
Seija
Mein christliches Mitgefühl gilt nicht nur den Flüchtlingen sondern vor allem auch den vielen ehrenamtlichen Helfern, die sich bis zur Erschöpfung verausgaben.
Es fiel mir gestern auch bei Jauch auf, dass die angebliche Fürsorge für die ehrenamtlichen Helfer verwendet wird, um Härte gegenüber den traumatisierten Flüchtlingen zu rechtfertigen. Ich weiß, wie zynisch das ist, denn die Helfer sehen das anders.
Viele reden hier von "ihren" Ängsten. Ich wage zu behaupten, dass diese Ängste nichts sind im Vergleich zu den Ängsten der Flüchtlinge.
Karl
Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Meine Gedanken zu Günther Jauch:
Aus dem Jüngelchen, das vor 30 Jahren blödelnd über den Bildschirm flimmerte, ist ein echter Mann geworden.
Wie er gestern wieder das Parteien-Geklüngel unterbrochen hat und zum eigentlichen Thema ging, ist bewunderswert.
Parteipolitisches Benehmen gestern ist beschämend.
Es sei mir gestattet, diese Gedanken hier einflechten zu
dürfen. Ohne dass jetzt eine Jauch-Debatte entsteht.
Clematis
Aus dem Jüngelchen, das vor 30 Jahren blödelnd über den Bildschirm flimmerte, ist ein echter Mann geworden.
Wie er gestern wieder das Parteien-Geklüngel unterbrochen hat und zum eigentlichen Thema ging, ist bewunderswert.
Parteipolitisches Benehmen gestern ist beschämend.
Es sei mir gestattet, diese Gedanken hier einflechten zu
dürfen. Ohne dass jetzt eine Jauch-Debatte entsteht.
Clematis
Es fiel mir gestern auch bei Jauch auf, dass die angebliche Fürsorge für die ehrenamtlichen Helfer verwendet wird, um Härte gegenüber den traumatisierten Flüchtlingen zu rechtfertigen. Ich weiß, wie zynisch das ist, denn die Helfer sehen das anders.
Karl
Das ist auch, was mich kolossal ärgert, und so mancher Ehrenamtliche hat sich auch schon dahingehend geäußert, das ihn das wütend macht!
Auch Sätze wie dieser hier, Zitat: " doch eines ist sicher, er würde für sein Vaterland einstehen und Fremden zwar helfen, sie aber nicht für immer aufnehmen. Er würde dafür kämpfen, dass die Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückkehren könnten, denn welcher Mensch fühlt sich schon in einer fremden Kulturlandschaft auf Dauer wohl? "!
Es ist schlichtweg eine Unverfrohrenheit so etwas zu unterstellen und zu behaupten, das ist ein dreister Versuch mittels verlogener Gefühlsduselei rassistische Thesen zu untermauern! 14 Millionen Menschen leben demnach in Deutschland seit 70 Jahren mit oder in Unwohlsein!?
Diese perfide Menschlichkeit, mit der Stäuber sich gestern ins Zeug gelegt hat, die kann einem wirklich Angst machen!
Edita
alles und jedes und leuten im allgemeinen, die mit dieser unserer (frau merkels) flüchtlingspolitik nicht einverstanden sind zu unterstellen, sie seien "rassisten" und was immer dazugehört ist wohl ziemlich einfach aber doch ein wenig einfältig.
chris33
chris33
alles und jedes und leuten im allgemeinen, die mit dieser unserer (frau merkels) flüchtlingspolitik nicht einverstanden sind zu unterstellen, sie seien "rassisten" und was immer dazugehört ist wohl ziemlich einfach aber doch ein wenig einfältig.
chris33
Warum setzt Du da ein smiley? Möchtest Du weniger hart rüberkommen? Mich bringt so etwas nicht in Verlegenheit, zu mir darf man fast alles sagen, nur nicht jeder!
Wer nicht lesen kann ist ganz klar im Nachteil!
Edita
Re: "Warum mich die Flüchtlingskrise innerlich zerreißt"
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Leider kann ich Bonhoeffer nicht nach seiner Meinung fragen, doch eines ist sicher, er würde für sein Vaterland einstehen und Fremden zwar helfen, sie aber nicht für immer aufnehmen. Er würde dafür kämpfen, dass die Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückkehren könnten, denn welcher Mensch fühlt sich schon in einer fremden Kulturlandschaft auf Dauer wohl?
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Und das ist letzten Endes Frau Merkel zu verdanken, die die unkontrollierte Einwanderung erst in Gang gesetzt hat.
Sirona
Du hast recht, man kann Bonhoeffer nicht nach seiner Meinung fragen, aber woher nimmst du dann die Sicherheit, dass er "für sein Vaterland einstehen und Fremden zwar helfen, sie aber nicht für immer aufnehmen" würde? Woher weißt Du, dass "er dafür kämpfen (würde), dass die Flüchtlinge wieder in ihre Heimat zurückkehren könnten"?
Du bist nicht die Einzige, die sich mit Bonhoefer schon einmal beschäftigt hat, und meines Wissens ist gerade er immer für die Verfolgten, Armen und Leidenden eingetreten, und zwar nicht nur vorübergehend. Er hat sogar sein Leben für diese seine Überzeugungen gegeben, denn er hat sich, wie du weißt, aktiv mit beteiligt in einem Komplott gegen die damals Herrschenden, die ein Volk verfolgt und zu einem großen Teil umgebracht haben.
Und woher weißt du so genau, dass kein "Mensch sich in einer fremden Kulturlandschaft auf Dauer wohl" fühlt? Woher weißt du überhaupt, dass diese Menschen auf Dauer hierbleiben wollen? Nach Umfragen hat ein großer Teil der Syrer gesagt, sie wollten zurück, wenn der Krieg beendet ist. Woher weißt du, dass unsere Regierung breit ist, sie auf Dauer bei uns im Land zu halten? Meines Wissens bekommen sie erst einmal für drei Jahre eine Duldung, wenn sie anerkannt sind, danach sieht man weiter.
Also: Woher weißt Du das alles?
Vor allem: Wie kommst du auf die Idee, dass "Frau Merkel die unkontrollierte Einwanderung erst in Gang gesetzt hat"?
Glaubst du wirklich, dass die Flüchtlinge, die zum größten Teil aus dem zerbombten Syrien oder Eritrea kommen, zu Hause einen Fernsehapparat stehen haben und deutsche Nachrichten gucken, um sich dann aus ihren Tümmern heraus in Gang zu setzen und nach Deutschland zu kommmen, wegen eines einzigen Satzes von Frau Merkel, der ihr immer wieder um die Ohren geschlagen wird und der da lautet: "Wir schaffen das"? Glaubst du wirklich, dass es keine anderen Gründe gibt, aus Kriegsgebieten zu fliehen als eine Bemerkung einer Politikerin?
Du bist zwar nicht die Einzige, die solche Gerüchte in die Welt setzt, aber es ist hanebüchen.
Du solltest dir mal die Berichte über die betroffenen Länder (Syrien, Irak, Libyen, Eritrea) ansehen und danach überlegen, warum sie fliehen. Wegen eines Satzes von Frau Merkel? Das wäre zum Lachen, wenn es nicht so traurig wäre.
Dass sie dann zum größten Teil in Deutschland ankommen, hat auch eine ganze Menge mit der mangelnden Aufnahmebereitschaft und der Abschottung anderer Länder zu tun. Auch mit deren rigorosen Abschiebung der Flüchtlinge von Österreich nach Deutschland. Sie würden nämlich auch in anderen Ländern bleiben, wenn man sie ließe. Aber die anderen Staaten EU, allesamt Mitträger des Friedenspreises, wollen sie zum größten Teil nicht.
Ich bin immer wieder erstaunt, wie naiv die ganze Situation von vielen beurteilt wird. und vor allem, wie wenige sich in die Situation dieser Menschen hineinversetzen können.
Marina
Denn es ist unzumutbar, wie die Menschen untergebracht werden müssen, zusammengepfercht auf engstem Raum, ohne Intimsphäre für Familien und Eheleute. In den Lagern treffen unterschiedliche Glaubensrichtungen aufeinander, was zu Prügeleien und Zerstörung der notwendigen Einrichtung führt (z.B. Araber gegen Kurden). Da aus Platzmangel eine Trennung verfeindeter Völker nicht möglich ist, sind solche Ausschreitungen nicht zu vermeiden.
Sirona was wäre dann für Dich die Alternative? Ist es zumutbarer die Flüchtlinge, wo auch immer, im Freien nächtigen zu lassen?
Die Flüchtlinge kommen, und zwar auch ohne die angebliche Einladung der Frau Merkel.
Wenn ich hier so einige Beiträge lese, habe ich manchmal den Eindruck, dass der eine oder Andere die Vorstellung hat, dass diese Menschen mal eben einen Spaziergang machen. Wer derartige Strapazen auf sich nimmt, wissend, dass er hierbei durchaus sein leben riskiert, der hat nicht nur Ängste, der ist schlichtweg verzweifelt.
Ich lese hier immer wieder von Ängsten. Wenn diese denn überhaupt konkret benannt werden, dann oft aufgrund fehlender Sachinformation.
Und da sehe ich durchaus die Politik in der Verantwortung. Für mich stellt sich z.B. die Frage, ob die Transitzonen nichts anderes sind wie eine massive Abschottungdpolitik.
Irgendwie scheint mir hier ein übles Spiel "Recht und Ordnung" vs "Menschenrechte" statt zu finden.
bukamary