Aktuelle Themen War Robert Enke wirklich so krank?
Ich kann das gut verstehen. Diese Lokführer haben ja erwiesenermassen überhaupt nichts mit dem Wunsch eines Menschen zu tun, per Suizid aus dem Leben zu scheiden.
Was mich bei Herrn Enke auch so erschüttert, ist die logistische Vorplanung seines Selbstmordes: mit Auto recht nahe an die Bahn gefahren, Geldbeutel am Beifahrersitz liegengelassen und Auto nicht abgeschlossen.
Er plante also schon längere Zeit vorher und konnte sich niemandem öffnen.
Aber es war sein Wunsch, es zu tun - den sollten wir alle akzeptieren.
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olga64
Was mich bei Herrn Enke auch so erschüttert, ist die logistische Vorplanung seines Selbstmordes: mit Auto recht nahe an die Bahn gefahren, Geldbeutel am Beifahrersitz liegengelassen und Auto nicht abgeschlossen.
Er plante also schon längere Zeit vorher und konnte sich niemandem öffnen.
Aber es war sein Wunsch, es zu tun - den sollten wir alle akzeptieren.
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olga64
Ich habe auch an den Lokführer gedacht und gehofft, dass er im entscheidenden Augenblick ganz schnell die Augen geschlossen hat. Das ändert nichts daran, dass ein Mensch mit Depressionen nicht mehr Herr seiner Sinne ist und deshalb für die Folgen seiner Entscheidung nicht verantwortlich gemacht werden kann. An solchen Ereignissen könnte man allerdings trefflich den wahren Sinn des oft leichtfertig benutzten Wortes "tragisch" erklären.
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kreuzkampus
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kreuzkampus
ja Olga, der Ansicht bin ich auch, man muß es akzeptieren, ihn zu verurteilen wäre falsch. Er war einfach am Ende und hat nicht die richtige Hilfe gefunden. Ich finde diesen Schritt sehr mutig, nicht feige Aber es tut mir außerordentlich leid.
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renie
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renie
Auch wenn ich hier Entrüstung ernte, aber ich kannte diesen Mann gar nicht, bevor dieser Medienrummel losging. Wenn einige schreiben, sie hoffen, daß die Medien das nicht so ausschlachten werden, aber tun wir das nicht hiermit auch schon?
Findet so eine "Volkstraurigkeit" bei Schriftstellern, Musikern u.ä. statt. Sein Schicksal und das seiner Familie ist traurig,ja aber das passiert doch tausendfach wöchentlich. Er war doch nur ein Fußballer, das war sein Job. Dafür Sondersendungen im Fernsehen?
Er kam übrigens aus dem Osten, der beim Fußball zur Zeit überhaupt nichts auf die Reihe kriegt. Na ja wenn die Könner bei den alten "reichen", Klubs spielen.
hans10
Findet so eine "Volkstraurigkeit" bei Schriftstellern, Musikern u.ä. statt. Sein Schicksal und das seiner Familie ist traurig,ja aber das passiert doch tausendfach wöchentlich. Er war doch nur ein Fußballer, das war sein Job. Dafür Sondersendungen im Fernsehen?
Er kam übrigens aus dem Osten, der beim Fußball zur Zeit überhaupt nichts auf die Reihe kriegt. Na ja wenn die Könner bei den alten "reichen", Klubs spielen.
hans10
Auch wenn ich hier Entrüstung ernte, aber ich kannte diesen Mann gar nicht, bevor dieser Medienrummel losging.
hans10
Wenn ich jemand nicht kenne oder mich in der Materie nicht auskenne, gebe ich nicht meine Meinung darüber ab.
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fritz_the_cat
Re: War Robert Enke wirklich so krank?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
"er war doch nur ein fußballer" .... dafür, für diese äußerung, bekämst du von mir
schon dir rote karte.
wie kann man so abwertend über einen menschen urteilen?
und wenn du ihn ohnehin nicht kennst, halte doch einfach die klappe.
karin2
schon dir rote karte.
wie kann man so abwertend über einen menschen urteilen?
und wenn du ihn ohnehin nicht kennst, halte doch einfach die klappe.
karin2
Nur mal so, hans: Heute waren ca. 30000 Menschen am Stadion, und die Marktkirche in Hannover war überfüllt. Es soll Menschen geben, die sich einer besonderen menschlichen Achtung erfreuen; und zu denen gehörte Enke nun mal und unterschied sich damit wohltuend von vielen sog. Fussballstars. Das kannst Du auch noch kommentieren, oder Du kannst es sein lassen.
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kreuzkampus
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kreuzkampus
Obwohl ich Ihn nicht kannte, tut mir wirklich leid für ein so junge Mensch. In TV ist immer gestrahlt, müsste er etwas besonderes sein als Mensch. Nach außen wirkte sehr ausgeglichen und stark. So tauscht manchmal das visuelle aussehen . Tief verborgen ist die sehr empfindliche Seele.
Nasti
Nasti
Re: War Robert Enke wirklich so krank?
Da ich zeitweise viel mit der Bahn fahre, auch mal in einem noch fast leeren ICE ab Ausgangsbahnhof (Dortmund), weiß ich von Zugbegleitern, dass auf dem deutschen Streckennetz pro Tag 3 Selbstmorde passieren. Wer trauert darüber? Wer redet von den traumatisierten Lokführern? Nein, ganz Deutschland ist empört über die Verspätungen, die sich bei so einer engen Fahrplangestaltung wie in unserem ICE-Netz sofort auf das gesamte Netz auswirken. Der Grund wird totgeschwiegen (z.B. heißt es "Personenschaden" in der Durchsage im Zug). Alle diese Personen haben eine Familie, eine ganz persönliche Geschichte. Im Ruhrgebiet konzentrieren sich diese Vorkommnisse. Warum wohl? Fragt mal einen Arbeitslosen aus Bochum. Aber nein. Uninteressant!
Das "ZDF-Spezial" und der übergroße Anteil und die Auswalzung dieser Meldung in den 19-Uhr-Nachrichten war für mich eher abstoßend.
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silhouette
Das "ZDF-Spezial" und der übergroße Anteil und die Auswalzung dieser Meldung in den 19-Uhr-Nachrichten war für mich eher abstoßend.
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silhouette
Ich denke, man darf depressive Menchen niemals verurteilen. Depression ist eine sehr schwere Krankheit.
Der Robert hat letztendlich nur noch "funkioniert" und nicht mehr am Leben teilnehmen können. Man muß sich mal in diese Lage versetzten.
Ganz großes Mitgefühl habe ich auch für seine Frau, die sicher unter Schock steht.
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gila
P.S.:
Der Lokomotivführer braucht sicherlich auch psychische Betreuung, davon gehe ich aus. Auch er hat mein Mitgefühl.
Der Robert hat letztendlich nur noch "funkioniert" und nicht mehr am Leben teilnehmen können. Man muß sich mal in diese Lage versetzten.
Ganz großes Mitgefühl habe ich auch für seine Frau, die sicher unter Schock steht.
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gila
P.S.:
Der Lokomotivführer braucht sicherlich auch psychische Betreuung, davon gehe ich aus. Auch er hat mein Mitgefühl.